Die Website „89goespop“ präsentiert Darstellungen zu Mauerfall und Wende in der populären Geschichtskultur
Spielfilme, Fernsehserien, Romane, Comics, Schlager oder Hip-Hop: Auf der neuen Website „89goespop“ bietet das Team um die Historikerin Dr. Anna Lux von der Universität Freiburg einen Überblick über die vielfältige Repräsentation des deutschen Wendejahres 1989 in der populären Geschichtskultur. Entlang der Kategorien Musik, Digitales, Film und Literatur stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das recherchierte Material vor, betten es in ihre Kontexte ein und liefern Analysen zum Thema.
Die Website ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projekts „Das umstrittene Erbe von 1989“ vom Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität und dem Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Die Forschenden untersuchen, wie die Ereignisse von 1989 die Gegenwart prägen und mit heutigen politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen zusammenhängen. Im Freiburger Teilprojekt stehen die populären Darstellungen des Wendejahres im Mittelpunkt, erklärt Lux, „denn auch sie sind zur Erforschung von Erinnerungskultur relevant, auch sie prägen unsere Geschichtsbilder und das Geschichtsbewusstsein breiter Bevölkerungsgruppen“.
Das Team um die Freiburger Historikerin wird die Website kontinuierlich erweitern. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf dem Feld der Musik, ein Bereich, der als Medium der Erinnerungskultur zu 1989 noch wenig erforscht ist. Dabei kann die Musik, die sich auf 1989 bezieht, ganz unterschiedlich sein: Es gibt die so genannten Wendelieder, die entstanden sind, als noch niemand an den Mauerfall dachte und die dann zum Soundtrack der Zeit wurden. Weiterhin gibt es Songs, die im Kontext der Ereignisse selbst entstanden sind und sich ausdrücklich auf den Mauerfall beziehen. Andere Lieder rücken die Auswirkungen der Wiedervereinigung in den Blick und verhandeln politisch-gesellschaftliche, soziale und kulturelle Herausforderungen und Schwierigkeiten. Wie die Themen variieren auch die Genres: Die Website präsentiert Schlager und Popmusik, Punk, Rap und Techno. Interessierte können sich die Musik auf zusammengestellten Playlists runterladen und anhören.
Mit dieser Website will das Team um Lux das Thema einem breiten Publikum zugänglich machen. Ein Anwendungsgebiet ist die Arbeit an Schulen und in der historisch-politischen Bildung. Zugleich, so betont Lux, ist die Website ein Projekt in progress: Ihr Team freut sich daher über Ergänzungen und Anmerkungen. Über folgende Mailadresse ist das Team erreichbar: 89goespop@web.de
Website „89goespop“
www.89goespop.de
Projekt bei Instagram
www.instagram.com/89_goes_pop
Forschungsprojekt „Das umstrittene Erbe von 1989“
www.erbe89.de
Kontakt:
Dr. Anna Lux
Institut für Neuere und Neueste Geschichte
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
anna.lux@geschichte.uni-freiburg.de
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2020/let2019s-talk-about-89?set_language=de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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