Die Medizinische Klinik der Uni Würzburg untersucht, wie sich der regelmäßige Verzehr eines Zuckeraustauschstoffes auf den Stoffwechsel von Typ-2-Diabetikern auswirkt. Teilnehmen können Patienten, die bislang nur diätetisch eingestellt sind oder mit Tabletten behandelt werden und kein Insulin spritzen müssen.
Süßigkeiten bedeuten für viele Menschen ein Stück Lebensqualität. Darum wurden für Diabetiker Lebensmittel und Zutaten entwickelt, die den Blutzucker nur gering oder gar nicht erhöhen. Als Testsubstanz wird in der Studie ein bekannter Zuckeraustauschstoff mit Ballaststoffwirkung eingesetzt, der aus Haushaltszucker hergestellt wird. Sein Verzehr führt zu keinem nennenswerten Anstieg des Blutzuckers. Außerdem zeichnet er sich im Vergleich zum Haushaltszucker durch einen geringen Energiegehalt und durch Zahnfreundlichkeit aus, wie die Klinik mitteilt.
Die Patienten erhalten zu ihrer gewohnten Kost zwölf Wochen täglich den Zuckeraustauschstoff in Form gesüßter Lebensmittel. Dabei soll die Wirkung auf den Blutzucker- und Insulinstoffwechsel untersucht werden. Darüber hinaus wollen die Mediziner klären, ob auch positive Effekte auf Blutfette und Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen ausgelöst werden. Die Teilnehmer werden während der Studie unter der Leitung von Professor Wolfgang Scheppach von Ärzten sowie von Diabetes- und Ernährungsberatern betreut. Weitere Informationen gibt es unter T (0931) 201-36139.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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