Geschichtspolitische Konflikte haben Hochkonjunktur – nicht nur in Polen. Eine online geführte Podiumsdiskussion über „(NS-)Gedenkstätten als Arenen erinnerungspolitischer Interessen“ am Dienstag, dem 17. November, 18.00 Uhr, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) bietet Gelegenheit, diese Konflikte aus regionaler Perspektive zu diskutieren. Die Veranstaltung ist Auftakt eines Kooperationsprojektes des Viadrina Instituts für Europastudien (IFES) mit dem Willy Brandt Zentrum Breslau und der Universität Stettin über „Public History und die Krise der Liberalen Demokratie“.
Die Projektpartner sprechen mit ihren Gästen darüber, welche Erfahrungen sie mit unterschiedlichen Erinnerungskulturen gemacht haben und welche Rolle dabei rechtspopulistische Akteure aus Deutschland und Polen spielen. Es diskutieren:
• Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Willy Brandt Zentrum Breslau)
• Prof. Dr. Jörg Hackmann (Universität Stettin)
• Dr. Andrea Genest (Leiterin der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück)
• Dr. Axel Drecoll (Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten).
Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Online-Veranstaltung teilzunehmen.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter ifes@europa-uni.de.
Die Diskussion wird simultan ins Polnische übersetzt.
Moderiert wird das Gespräch von Viadrina-Wissenschaftlerin und Projektleiterin Dr. Anja Hennig. Zum Projekt erläutert sie: „Heutige Geschichtsdeutungen lassen sich als Positionierung für oder wider das liberaldemokratische Projekt lesen. Auf Grundlage dieser Annahme wollen wir analysieren, welche Rolle die lokale beziehungsweise regionale Ebene im Sinne von Orten, Akteuren und Politiken im Widerstreit um liberaldemokratische Perspektiven spielt und wie sie sich zu nationalen und transnationalen historischen Narrativen verhält.“
Gern vermitteln wir Interviews mit Dr. Anja Hennig zum Thema Geschichtspolitik. Bitte richten Sie Ihre Anfrage an presse@europa-uni.de oder 0335 – 5534 4515.
Das Podium am 17. November ist das erste von drei deutsch-polnischen Werkstattgesprächen – finanziert von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung – die sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Verhältnis von „Public History“ und der häufig konstatierten „Krise der liberalen Demokratie“ widmen und dabei eine regionale, also nicht-nationalstaatliche, Perspektive einnehmen.
https://www.europa-uni.de/de/forschung/institut/institut_europastudien/_bilder/P...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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