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06.11.2020 10:25

Experteninterview Lebensmittelverfahrenstechnik

Jutta Dingeldein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wilhelm Büchner Hochschule

    Spannender Einblick in den Studiengang Lebensmittelverfahrenstechnik: Wie können Rohstoffe nachhaltig und durch sichere Verfahren zu genießbaren und nährstoffreichen Lebensmitteln verarbeitet werden? Stefanie Schönberger, Dozentin im Bereich Lebensmittelsensorik an der Wilhelm Büchner Hochschule, berichtet über Studieninhalte und die entsprechende Berufspraxis.

    Lebensmittel sind als Energie- und Genussmittel ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags – und ein wertvolles Gut. Entsprechend relevant ist die Frage, wie die dafür nötigen Rohstoffe nachhaltig hergestellt, verarbeitet und haltbar gemacht werden können. „Das Thema wird für Unternehmen immer wichtiger“, weiß Stefanie Schönberger aus der Praxis. Seit 15 Jahren ist sie bei einem Grundstoffhersteller für die Getränkeindustrie im Bereich Lebensmittelsensorik tätig, seit 2015 außerdem Dozentin an der Wilhelm Büchner Hochschule. Sie betreut Studierende im Teilbereich Lebensmittelsensorik (Modul Lebensmittelspezifische Analytik), den sie 2015 auch mit aufgebaut hat.

    „In der Lebensmittelsensorik geht es um die objektive Beschreibung von Lebensmitteln – wie unterscheidet sich ein Produkt beispielsweise von dem des Mitbewerbers – und ihre subjektive Bewertung – also ob mein Produkt die Endverbraucher*innen der entsprechenden Zielgruppe anspricht“, erläutert sie. „Als Messinstrumente werden dabei die menschlichen Sinne eingesetzt: Produkte werden durch Sehen, Hören, Tasten, Riechen und Schmecken geprüft. Das ist natürlich unglaublich spannend. Und für Unternehmen bieten diese Tests wichtige Informationen, um Produkte vergleichen und deren Markterfolg abschätzen zu können.“

    Wie werden Rohstoffe optimal zu Lebensmitteln verarbeitet?
    Das Aufgabenspektrum rund um die Lebensmittelindustrie geht aber noch weit darüber hinaus. „Wichtig sind vor allem sichere Verfahren, um Rohstoffe zu genießbaren und nährstoffreichen Lebensmitteln zu verarbeiten. Dabei spielen vor allem Fragen der Wirtschaftlichkeit, der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes eine wichtige Rolle“, fasst Frau Schönberger zusammen. „Entsprechend richtet sich der Bachelorstudiengang Lebensmittelverfahrenstechnik grundsätzlich an alle, die Interesse und Freude an Lebensmitteln und deren Herstellungsverfahren haben. Und besonders für Berufstätige mit Erfahrung in der Lebensmittelindustrie bietet das berufsbegleitende Studium eine tolle Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen, es direkt in der Praxis anzuwenden und so die Abläufe im eigenen Unternehmen besser zu verstehen, zu hinterfragen und zu optimieren.“

    Breites Themenspektrum, individuelle Vertiefungsmöglichkeiten
    Studierende erhalten eine fundierte, berufsbegleitende Ausbildung: Mathematische, naturwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Grundlagenkenntnisse werden dabei durch Inhalte der Informatik sowie Businessmanagement und Führung ergänzt. Ihre Schwerpunkte können Studierende selbst setzen und einen der Bereiche Angewandte Verfahrenstechnik, Produktion und Nachhaltigkeit wählen. Dadurch können sie ihr Studium individuell nach eigenen Interessen gestalten und ihr berufliches Profil schärfen.

    Der Studiengang bietet außerdem vielfältige Möglichkeiten, das erworbene Wissen direkt praktisch einzusetzen. Im Bereich Lebensmittelsensorik beispielsweise erhalten Studierende neben dem theoretischen Teil in einer dreitägigen Laborpraxis einen vollumfänglichen Einblick in die Lebensmittelsensorik. „Hier haben die Studierenden die Möglichkeit, sich mal ganz aktiv mit der eigenen Sensorik zu beschäftigen und so zum Beispiel herauszufinden, ob sie für ihr Unternehmen als Verkoster*in geeignet wären.“

    Von dieser Praxisnähe profitieren auch die Unternehmen – ebenso wie von der zeitlichen und örtlichen Flexibilität des Fernstudiums. „Es bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, sich berufsbegleitend fortzubilden. Die vielfältigen Vorteile haben viele Unternehmen längst erkannt und unterstützen ihre Mitarbeiter*innen bei der Weiterbildung finanziell und mit flexiblen Arbeitszeiten“, weiß Frau Schönberger.

    Spannende Karriereaussichten
    Für Absolvent*innen des Studiengangs eröffnen sich Tätigkeitsfelder im Bereich der Lebensmittel- und Zuliefererindustrie, wie etwa der Fleisch-, Milch-, Süß- und Backwarenherstellung, ebenso wie in Unternehmen der Getränkeindustrie. Im Bereich des Anlagenbaus sind die Tätigkeitsfelder etwa in Planungs-, Vertriebs-, Montage- und Servicefirmen von verfahrenstechnischen Anlagen für Lebensmittel. Darüber hinaus sind Tätigkeitsfelder in der Produktentwicklung und der Verpackungsindustrie zu finden.


    Bilder

    Lebensmittelverfahrenstechnik
    Lebensmittelverfahrenstechnik


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Lebensmittelverfahrenstechnik


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