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06.11.2020 12:06

Photonics Digital Innovation Hub sichert 19 Millionen € zur Förderung des Wachstums von KMU und zur Gewährleistung de

Franziska Lehmann Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP

    PhotonHub Europe – ein neues gesamteuropäisches digitales Innovationszentrum für Photonik – erhält 19 Mio. € aus dem EU-Programm Horizon 2020. Der PhotonHub Europe soll europäische KMU dabei unterstützen, sich durch schnellere und intelligentere Einführung photonik-basierter Technologien zu hochgradig wettbewerbsfähigen digitalen Unternehmen zu entwickeln. Dadurch erwartet man bis 2025 die Schaffung von über 1.000 neuen High-Tech-Arbeitsplätzen und fast eine Milliarde Euro an neuen Einnahmen und Risikokapital in der EU. Das Fraunhofer FEP freut sich, ab 2021 neben den Fraunhofer-Instituten HHI und ILT, seine Expertise als Partner in diesem starken Netzwerk einzubringen.

    Das nächste Jahr wird mit guten Nachrichten für die Photonik starten! 2021 wird der vielversprechende Innovationshub für Photonik - "PhotonHub Europe" - seine Arbeit aufnehmen, und gleich drei Fraunhofer-Institute (Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI; Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP) freuen sich, Partner innerhalb des europäischen Innovationshubs zu sein, der darauf abzielt, europäische Expertise, Technologie-Know-how und Ausstattung zu bündeln, um die Anwendung von Photonik-Technologien durch die europäische Industrie zu beschleunigen und zu unterstützen.

    High-Tech-Einrichtungen für organische Opto-Elektronik zur Unterstützung des PhotonHub Europe

    Das Fraunhofer FEP wird die Innovationsaktivitäten von PhotonHub Europe mit seinem Know-how und seiner Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette für (großflächige) organisch-elektronische Bauelemente, wie OLED für Beleuchtung und Signage, organische Solarzellen, OPD und OFET, unterstützen. Das Fraunhofer FEP ist in der Lage, kundenspezifische OLED-Beleuchtungs- und Beschilderungsmodule zu entwerfen und zu fertigen. Darüber hinaus bietet das Institut Services wie die Materialevaluation (organische Materialien sowie Substrate und Verkapselung), Prozesstechnologie (Strukturierung, Verdampfung, Verkapselung), Systemintegration und elektro-optische Charakterisierung und Zuverlässigkeitstests an.

    Dr. Christian May, Geschäftsfeldleiter für flexible organische Elektronik, erläutert den Beitrag im Detail: "Das Fraunhofer FEP bringt mehrere renommierte Forscher in den Expertenpool von PhotonHub Europe ein. Außerdem unterstützen wir die Projektpartner bei der Vorbereitung spezialisierter oder maßgeschneiderter Schulungen für Unternehmen, die eine dedizierte oder anwendungsspezifische Mitarbeitertrainings wünschen. Unser Institut wird sich auch an den Aktivitäten der Pilotlinie des Projekts beteiligen. Dazu gehört die Unterstützung von Unternehmen, die planen, Prototypen im Frühstadium (TRL5) in die Pilotfertigung (TRL6-7) zu überführen. Der Hauptschwerpunkt wird im Bereich der flexiblen OLED-Beleuchtung liegen und durch die LYTEUS-Pilotlinie realisiert werden". Das Scale-up auf höhere Stückzahlen (TRL7-8) wird durch die Transferierung von Prozessen im Pilotmaßstab zu den industriellen Fertigungspartnern von Fraunhofer FEP und LYTEUS umgesetzt.

    Das Fraunhofer FEP trägt mit seiner leistungsfähigen Infrastruktur für die Prozessierung von OLEDs umfassend zur Technologieplattform "Polymerbasierte Optik" bei. Das Institut betreibt mehrere Linien, um Dienstleistungen von F&E über Prototyping bis hin zur Kleinserienfertigung anzubieten:

    - F&E und Pilotlinie für starre und flexible Substrate in Reinraumumgebung der ISO-Klasse 4 (200 × 200 mm²-Substrate) für organische optoelektronische Bauelemente

    - Rolle-zu-Rolle OLED-Linienfertigung für flexible Substrate (Folienbreite 300 mm für Metall- und Polymerfoliensowie ultradünnes Glas) einschließlich Vakuumabscheidung kleiner Moleküle, Inspektionssystem und Lamination unter Stickstoffatmosphäre für die Barriereverkapselung

    - Modernste Messausrüstung für die elektro-optische Charakterisierung von lichtemittierenden Bauelementen und Displays (Autronic Melchers DMS 401, Instrument Systems ISP1000); Industriestandardausrüstung für Lebensdauer-Messungen und Umwelttests

    Power of Photonics – vereint unter dem Dach des PhotonicsHub Europe

    Photonik – die Wissenschaft und Technologie des Lichts – ist eine digitale Schlüsseltechnologie, die die traditionelle Industrie radikal verändert. Photonische Technologien werden eingesetzt, um spannende neue Produkte beim Endnutzer in breit gefächerten Anwendungsbereichen wie Gesundheit, digitale Infrastruktur, Fertigung, Sicherheit, Raumfahrt und Verteidigung, Lebensmittel, Mobilität und Energie zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Man denke beispielsweise an optische Fasern, die eine schnellere und umfangreichere Online-Kommunikation und -Verarbeitung ermöglichen; an optische Sensoren, die die Qualität unserer Nahrung, Luft und unseres Wassers überwachen; an Photovoltaik, die grüne Energie liefert; an Laser, die eine hochpräzise Fertigung und Nanotechnologie ermöglichen; an neue optische Linsen mit beeindruckenden Eigenschaften für die maschinelle Bildverarbeitung, die von nicht-invasiven medizinischen Geräten bis hin zu autonomen Fahrzeugen und Robotik nahezu alles ermöglichen - alles basierend auf Photonik.

    "Die Photonik ist für das Funktionieren neuer Anwendungen insbesondere in der Industrie 4.0 und auch für unsere Fähigkeit, die enormen globalen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit grundlegend anzugehen, von entscheidender Bedeutung", sagt Prof. Hugo Thienpont, Direktor von Brussels Photonics (B-PHOT) an der Vrije Universiteit Brussel (VUB) und Gesamtkoordinator von PhotonHub Europe. "Die europäische Industrie muss bei der Innovation im Bereich der Photonik an vorderster Front stehen, das Beste aus unseren kombinierten Stärken in allen Teilen der Innovationswertschöpfungskette machen und über alle Mitgliedsstaaten hinweg zusammenarbeiten, um Innovation und Wachstum der europäischen Unternehmen zu unterstützen. Dies ist die Motivation für die Gründung von PhotonHub Europe. Er baut auf über 15 Jahre früherer europäischer Projekte und der Zusammenarbeit aller Organisationen auf, die an der Entwicklung und Integration der erforderlichen Infrastruktur für ein so großes Vorhaben beteiligt sind."

    Um den Einsatz sowie Ausbau von Photonik-Technologien durch die europäische Industrie zu beschleunigen, wird der PhotonHub ein zentrales Photonik-Innovationszentrum einrichten, das alle erstklassigen Photonik-Technologien, Einrichtungen, Fachkenntnisse und Erfahrungen von 53 Top-Kompetenzzentren in ganz Europa unter einem Dach vereint. Dies in Form einer One-Stop-Shop-Lösung mit offenem Zugang für jedes Unternehmen in ganz Europa, das auf dem Gebiet der Photonik Innovationen entwickeln möchte.

    Darum wird der PhotonHub europäischen Unternehmen, insbesondere "Nicht-Photonik"-KMUs und Midcaps, die Erstnutzer und „early adopter“ der Photonik sind, einen offenen Zugang und eine gezielte Orientierung durch das PhotonHub-Frontoffice in Brüssel mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen und Fähigkeiten bieten:

    - Ausbildung und Weiterqualifizierung unterstützen
    - "Test Before Invest" Innovationsförderung
    - Unterstützung bei Investorensuche

    Photonik-Schulung und Unterstützung bei der Weiterqualifizierung

    Die Unterstützung von Unternehmen bei der Aus- und Weiterbildung wird sowohl technologie- als auch anwendungsspezifisches Lernen in der Photonik umfassen, konkret mit Hilfe von vorlesungsbasierten Tutorien, praktischen Übungen im Labor und "Train-the-Trainer"-Programmen in den 40 Demonstrations- und 10 Forschungszentren in ganz Europa, die alle unter dem Dach der European Photonics Innovation Academy of PhotonHub für einheitliche Exzellenzstandards koordiniert werden.

    Prof. Peter O'Brien vom Tyndall National Institute des University College Cork in Irland und Leiter der Schulungsaktivitäten innerhalb des PhotonHub Europe erläutert die Ausbildungsunterstützung: "Investitionen in die Ausbildung der Arbeitskräfte sind der Schlüssel zur Förderung von Innovation, insbesondere die Unterstützung der "Nicht-Photoniker" bei der Verbesserung der Qualifikation und des Wissens darüber, wie die Photonik-Technologien in ihren neuen Produkten und Anwendungen am besten genutzt werden können. Der PhotonHub wird durch seine Europäische Photonik-Innovationsakademie nicht nur die erstklassigen Einrichtungen unserer Konsortialpartner für praktische Demos und Schulungen öffnen. Unsere Schulungsunterstützung wird auch durch Online-Tools ergänzt, um die umfassende Nutzung virtueller Schulungssitzungen und einen digitalen Katalog mit weiteren Photonik-Schulungsmöglichkeiten aus dem gesamten europäischen akademischen und industriellen Ökosystem zu ermöglichen".

    "Test Before Invest" Innovationsförderung

    Die Innovationsförderung "Test Before Invest" für Unternehmen bietet Fachwissen und Ausstattung für Design, Prototyping, Experimente, Engineering und Pilotproduktion mit weiterer Anleitung und nahtlosen Verbindungen zur industriellen Lieferkette der Fertigung in Europa. Diese werden von Europas führenden Forschungs- und Innovationseinrichtungen bereitgestellt, die ein möglichst breites Spektrum photonischer Technologien anbieten, das die gesamte Wertschöpfungskette vom Produktkonzept in der Frühphase bis zur Markteinführung abdeckt.

    "Investitionen in Innovationen sind riskant, insbesondere für kleinere Unternehmen, für die die Photonik eine neue Technologie ist und die nur über begrenzte oder gar keine interne Expertise oder Ausstattung verfügen. Der PhotonHub kann die Innovationshürden für diese Unternehmen drastisch senken, damit sie mit dem Experimentieren beginnen und ihre Photoniknutzung ausweiten können", sagt Ewit Roos von PhotonDelta in den Niederlanden und Co-Leiter mit der VUB der "Test Before Invest"-Innovationsaktivitäten innerhalb von PhotonHub Europe. "Wir verfügen über einen Pool von 500 der besten Photonik-Experten aus ganz Europa, die bereit sind, sich mit Unternehmen an hochgradig kooperativen Innovationsprojekten zu beteiligen, die auf eine Beschleunigung des Technology Readiness Level (TRL) vom Prototyping (TRL3-4) über die Hochskalierung (TRL5-6) bis hin zur Fertigung (TRL7-8) abzielen. Ergänzt wird das Ganze durch gezieltes Business Coaching und IP-Beratungsunterstützung für die Unternehmen, um die Marktreife ihrer Innovationsaktivitäten weiter zu steigern. Alle stark engagierten Unternehmen werden dabei maßgeblich subventioniert".

    Unterstützung bei der Investorensuche

    Der PhotonHub wird Unternehmen, die innovative Lösungen mit Photonik anstreben, helfen, Investment aus geeigneten Risikokapital- oder anderen privaten/öffentlichen Quellen zu finden, um ihre Möglichkeiten zu steigern, neue Photonik und phononik-basierte Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Mayte Carracedo von FundingBox in Polen und Leiterin der Investitionsförderungsaktivitäten innerhalb des PhotonHub Europe, die mit anderen wichtigen Partnern wie TechTour und dem European Photonics Industry Consortium (EPIC) zusammenarbeitet, beschreibt die Investitionsförderungen und erklärt: "Die richtigen Investoren mit den richtigen Innovatoren zur richtigen Zeit zusammenzubringen, ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Geschäftswachstum. Durch PhotonHub werden europäische KMU in der Lage sein, Zugang zu einer umfassenden Palette von Unterstützungen zu erhalten. Diese reicht von Online-Beratung und Orientierung über Investitionsquellen bis hin zu intensiverem, personalisiertem Coaching der Investitionsbereitschaft und der Vermittlung von Investoren. Sie wurde außerdem speziell für europäische Start-ups und Scale-Ups mit Innovationen im Bereich der Photonik entwickelt und wird in enger Zusammenarbeit mit großen regionalen und europäischen Risikoforen und Deep-Tech-Investorentagen organisiert".

    Grenzüberschreitende Wertschöpfung und gesamteuropäische Vernetzung

    Der PhotonHub wird in einzigartiger Weise grenzüberschreitende Innovationsaktivitäten europäischer Unternehmen unterstützen und gleichzeitig eng mit lokalen Photonik-Zentren zusammenarbeiten, die 18 europäische Regionen als zusätzliche Partner im Konsortium vertreten, um die Photonik-Innovation bei KMUs auf lokaler Ebene in ganz Europa weiter zu fördern. Ziga Valic von Photonics France kommentiert die regionale Zusammenarbeit mit dem PhotonHub Europe wie folgt: "Photonik ist in vielen europäischen Regionen als eine digitale Schlüsseltechnologie anerkannt, die für industrielle Innovation und Wohlstand von zentraler Bedeutung ist. Daher investieren wir auf regionaler Ebene stark in die Entwicklung eines lebendigen lokalen Ökosystems für Photonik-Innovationen, das alle Interessengruppen von Forschungsinstituten und Innovationslabors bis hin zu KMU und Großunternehmen einbindet. Die Verknüpfung unserer regionalen Bemühungen mit dem PhotonHub auf europäischer Ebene halten wir für unerlässlich, da dies bedeutet, dass wir lokalen Unternehmen einen schnellen und nahtlosen Weg zu den besten Fachkenntnissen und Technologien im Bereich der Photonik bieten können, die ihren Bedürfnissen entsprechen - unabhängig davon, ob diese lokal, national oder auf grenzüberschreitender Ebene zu finden sind".

    Der PhotonHub Europe wird mit den lokalen Photonik-Zentren aus den "Leuchtturmregionen", in denen die Photonik bereits gut etabliert ist, zusammenarbeiten, um Best-Practice-Modelle für die KMU-Innovationsförderung zu entwickeln und diese Best Practices weit zu verbreiten. Damit wird die Entwicklung neuer Innovationszentren unterstützt, die die meisten Regionen Europas abdecken. Mit Bezug auf diese Schlüsselinitiative sagt Dr. Roberto Pini vom Nationalen Forschungsrat Italiens CNR in der Region Toskana als ein weiterer Hauptpartner des PhotonHub Europe: "Unsere Region entwickelt und implementiert seit vielen Jahren mit großem Erfolg ihre Strategie der intelligenten Spezialisierung in der Photonik. Wir freuen uns, durch den PhotonHub nun in der Lage zu sein, unsere Kräfte zu bündeln und uns mit anderen europäischen Regionen mit einem ähnlichen Schwerpunkt auf Photonik-Innovation und KMU-Geschäftswachstum zu vernetzen, um unsere Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und das grenzüberschreitende Innovations-Ökosystem noch stärker zu machen".

    Der PhotonHub wird mit wichtigen europäischen Verbänden wie dem Forschungs- und Innovationsnetzwerk der Europäischen Regionen (ERRIN) und der Versammlung der Regionen Europas (VRE) kooperieren, um das Unterstützungsmodell für Photonik-Innovation zu verbreiten und das gesamteuropäische Ökosystem lokaler Photonik-Zentren wachsen zu lassen. Darüber hinaus wird der PhotonHub eng mit gut etablierten gesamteuropäischen KMU-Unterstützungsnetzwerken wie dem Enterprise Europe Network (EEN) und dem European Business Network (EBN) zusammenarbeiten, um allen europäischen KMU den Zugang zum Photonik-Innovations-Ökosystem zu öffnen.

    "Unsere Aufgabe beim EEN besteht darin, ehrgeizige KMU bei ihrer internationalen Innovationsarbeit zu unterstützen und zu wachsen, indem wir über unsere lokalen Kontaktstellen in jedem Land internationale Geschäftsexpertise mit lokalem Wissen verbinden", so Barbara Andreani vom EEN Brüssel. "Unsere Zusammenarbeit mit dem PhotonHub über dessen Koordinator der VUB passt perfekt zu unseren strategischen Zielen, Innovation und Digitalisierung zu beschleunigen, indem wir die Reichweite der europäischen digitalen Innovationszentren wie PhotonHub für KMU erhöhen und vielen weiteren KMU den Zugang zu den digitalen Testinfrastrukturen der Zentren erleichtern, insbesondere in einem grenzüberschreitenden Umfeld. Wir freuen uns auch besonders über die starke Einbindung der lokalen Photonik-Zentren in PhotonHub, da dies den Erwartungen entspricht, die Koordinierung des europäischen Netzwerks mit der Regionalpolitik zu verstärken, um eine stärker lokalisierte Zusammenarbeit zu ermöglichen und die besten Lösungen für KMU in unseren kombinierten Netzwerken zu finden".

    Darüber hinaus wird der PhotonHub durch seine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Europäischen Technologieplattform für öffentlich-private Partnerschaften zwischen der Europäischen Kommission, der akademischen Welt und der Industrie – Photonics21 – im Hinblick auf die Strategie für die Photonik-Entwicklung in Europa und durch die enge Verknüpfung der Aktivitäten von PhotonHub mit denen anderer europäischer digitaler Innovationszentren über seine Plattform zum Aufbau einer digitalen Gemeinschaft einen schnellen, benutzerfreundlichen Zugang für europäische KMU zu einem möglichst breiten Spektrum an fortschrittlicher Photonik-Kompetenz und -Technologien auf europäischer Ebene gewährleisten, die die gesamte Wertschöpfungskette von TRL3-8 abdeckt.

    "Am kritischsten ist, dass die Photonik in diesen Zeiten durch hohe Unsicherheit und der Unterbrechung globaler Lieferketten zu einer noch wichtigeren Schlüsseltechnologie für die Transformation von Produktionsmethoden in der europäischen Fertigung geworden ist, um die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Lieferketten zu erhöhen und die technologische Souveränität Europas zu stärken", sagt Prof. Hugo Thienpont von der VUB und Gesamtkoordinator von PhotonHub. "Durch die Kombination von lokaler Nähe und grenzüberschreitender Wertschöpfung wird PhotonHub ein entscheidender Beschleuniger für Innovation, digitale Transformation und das Wachstum von KMU in Europa und eine wesentliche Quelle für leistungsstarke Vernetzungsmöglichkeiten in einem gesamteuropäischen Innovations-Ökosystem sein".

    Der PhotonHub Europe wird seine Arbeit Anfang 2021 aufnehmen und kontinuierlichen offene Aufrufe an Unternehmen durchführen, sich für seine Unterstützungsdienste zu bewerben. Anträge auf Unterstützung werden dann online über die PhotonHub-Website unter www.photonhub.eu gestellt.

    Es gibt zwei wichtige Ebenen, auf denen der PhotonHub seine Wirkung entfalten soll. Die erste Ebene ist die der Digitalisierung und der Wettbewerbsfähigkeit der Endverbraucherindustrie in Europa, insbesondere der KMU, auf der es Auswirkungen durch die Einführung von Photonik geben wird. In den ersten vier Jahren seines Bestehens schätzt der PhotonHub die Aktivitäten so ein, dass es Einzelgespräche von Experten über Innovationsideen im Bereich der Photonik mit mindestens 8.000 Unternehmen – 90 % davon KMU – mit fast 6.000 Ausbildungsengagements geben wird, 280 Unternehmen, die von der Vermittlung von Investoren profitieren, und über 250 Unternehmen, die grenzüberschreitende Innovationsunterstützung zur TRL-Beschleunigung erhalten. Der PhotonHub erwartet, dass diese und andere Unterstützungsaktivitäten allein in diesem Zeitrahmen direkt zur Schaffung von über 1.000 neuen High-Tech-Arbeitsplätzen in der EU und fast 1 Milliarde Euro an neuen Einnahmen und neuem Risikokapital führen werden.

    Weiterhin wird der PhotonHub auch seine Auswirkungen auf das breitere Ökosystem lokaler Photonik-Zentren in Europa messen. Hier insbesondere die Hebelwirkung auf die regionale und nationale Finanzierung von Photonik-Innovationen, die voraussichtlich mindestens weitere 75 Millionen Euro zusätzlich zu den EG-Fördermitteln ausmachen wird. Dazu die Umsetzung des Geschäftsplans für die Nachhaltigkeit von PhotonHub selbst, der als PhotonHub Europe Association weit über die anfänglichen Investitionen der EG in Höhe von 19 Millionen Euro hinaus weitergeführt wird.

    Kontakt für weitere Informationen

    Prof. Dr. Ir. Hugo THIENPONT
    Projektkoordinator, PhotonHub Europe
    hugo.thienpont@vub.be

    Assistentin der Geschäftsleitung - Frau Nadia CORNAND
    +32 (0)473 36 12 02
    nadia.cornand@vub.be

    Projekt-Koordinator: Ir. Nathalie DEBAES
    +32 (0)494 82 49 41
    ndebaes@b-phot.org

    Eine Liste der Partnerorganisationen von PhotonHub Europe findest sich hier: https://s.fhg.de/gb3

    *************************************
    Pressekontakt Fraunhofer FEP:

    Frau Annett Arnold

    Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP
    Telefon +49 351 2586 333 | presse@fep.fraunhofer.de
    Winterbergstraße 28 | 01277 Dresden | Deutschland | www.fep.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    https://s.fhg.de/gb3


    Bilder

    Inspektion einer flexiblen OLED, prozessiert mit Rolle-zu-Rolle Technologie am Fraunhofer FEP
    Inspektion einer flexiblen OLED, prozessiert mit Rolle-zu-Rolle Technologie am Fraunhofer FEP

    © Fraunhofer FEP | Bildquelle in Druckqualität: www.fep.fraunhofer.de/presse


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Elektrotechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Inspektion einer flexiblen OLED, prozessiert mit Rolle-zu-Rolle Technologie am Fraunhofer FEP


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