Lars Bernard (TU Dresden) in den Vorsitz des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) gewählt – Petra Gehring und Stefan Liebig im Amt bestätigt
Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat auf seiner virtuell ausgerichteten 19. Sitzung am 5.-6. November 2020 einen neuen Vorsitz gewählt. Die beiden amtierenden Vorsitzenden, Petra Gehring und Stefan Liebig (Stellvertretung), wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ergänzend wurde mit Lars Bernard erstmals ein zweiter Stellvertreter hinzugewählt. Alle drei gehören dem RfII seit 2014 an.
Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt und seit 2017 Vorsitzende des Beratungsgremiums. Stefan Liebig ist Direktor des SOEP, Vorstandsmitglied im DIW Berlin und hält eine Professur für Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2017 ist er stellvertretender Vorsitzender des RfII.
Lars Bernard ergänzt den Vorsitz als Inhaber einer Professur für Geoinformatik an der TU Dresden. Seit August 2020 bekleidet er auch das Amt des Chief Officer Digitalisierung und Informationsmanagement und ist Mitglied des erweiterten Rektorats seiner Universität. Zuvor war er Sprecher des Bereichs Bau und Umwelt sowie Dekan der Fakultät Umweltwissenschaften der TU Dresden.
Die 19. Sitzung markierte den Beginn der zweiten Hälfte der aktuellen Mandatsperiode des RfII. Dies haben die Ratsmitglieder zum Anlass genommen, über Stand und Perspektiven der RfII-Arbeit zu diskutieren. „Wir sehen einen Druck zur Beschleunigung des digitalen Wandels, der eine schwer überschaubare Zahl immer neuer Initiativen hervorbringt. Hier sieht der RfII seine Stärke darin, Impulse für die Selbstorganisation zu geben und Brücken zwischen den Akteuren zu schlagen“ so Petra Gehring. Die Gründung der NFDI, der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, die auf eine Empfehlung des RfII zurückgeht, sei ein wichtiger Schritt zur Konsolidierung eines Teilbereichs innerhalb der Wissenschaft gewesen. Aber auch jenseits des Wissenschaftssystems finden Parallelprozesse für den Aufbau von Dateninfrastrukturen statt, sowohl national wie europäisch, zu denen die Wissenschaft Anschluss halten und Positionen entwickeln muss. In diesen Prozessen will der RfII weitere Impulse setzen.
In der 19. Sitzung wurden zudem die Ergebnisse einer Studie zur Nutzung und Verwertung von Forschungsdaten beraten, sowie der Stand einer Länderanalyse, der die Implikationen der EOSC-Gründung in den EU-Mitgliedsstaaten beschreibt. Weitere aktuelle Arbeiten im RfII betreffen Ausprägungen des Konzepts Datentreuhänderschaft und den Wandel von Sammlungen.
Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)
Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet. Die 24 Mitglieder des RfII sind durch die GWK als Vertretungen für Informationsinfrastruktureinrichtungen, für die Forschung, den Bereich Öffentliches Leben sowie von Bund und Ländern berufen worden. Aufgabe des Rates ist es, die Transparenz der Entwicklungen und Prozesse auf dem Gebiet der Informationsinfrastrukturen zu erhöhen sowie die Entwicklung und Vermittlung deutscher Positionen in europäischen und internationalen Debatten zu unterstützen.
Kontakt
Rat für Informationsinfrastrukturen – Geschäftsstelle
Dr. Barbara Ebert, Tel. 0551-39-20951
E-Mail: barbara.ebert@rfii.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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