Für ihr Programm „Scouting for Global Excellence“ erhält die Ruhr-Universität Bochum (RUB) den Henriette-Herz-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. In dem Programm geht es darum, die Zusammenarbeit mit international herausragenden Nachwuchsforschenden anzubahnen und Kontakte zu intensivieren. Dazu können sich RUB-Forschende darum bewerben, wissenschaftliche Retreats und anschließende Stipendien für aussichtsreiche Kandidatinnen und Kandidaten anzubieten. Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung fördert das Projekt mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für drei Jahre mit 125.000 Euro.
Die RUB stockt das Preisgeld weiter auf, um das Projekt nachhaltig zu gestalten.
Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten
Forschende der RUB können sich in einem Wettbewerbsverfahren um einwöchige Retreats bewerben, zu denen sie bis zu 15 herausragende internationale Postdoktorandinnen und -doktoranden einladen können. In dieser Klausurwoche haben sie Gelegenheit, die Möglichkeit einer Kooperation auszuloten. Stellt sie sich besonders vielversprechend dar, können die Einladenden an bis zu zwei der Teilnehmenden ein jeweils sechsmonatiges Stipendium vergeben, die die Empfängerinnen und Empfänger dann an der RUB verbringen. „In dieser Zeit lassen sich Kontakte intensivieren und die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit auf den Weg bringen“, erklärt Projektkoordinator Stefan Riedel von der Abteilung Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs im Dezernat Hochschulentwicklung und Strategie der RUB. Auch die zweit- und drittplatzierten Bewerberinnen und Bewerber um den Retreat dürfen ein solches Stipendium vergeben. Der Fokus des Programms liegt auf den fachlichen Profilschwerpunkten der RUB, die in interdisziplinären Research Departments bearbeitet werden, sowie auf anderen forschungsstarken Bereichen, die das Potenzial haben, internationale Postdocs anzuziehen. Zusätzlich zu den Retreats bewerben die Forschenden sich bei der Humboldt-Stiftung darum, Henriette-Herz-Scout zu werden und so weitere Fellowships für internationale Postdocs an der RUB vergeben zu können.
Talentförderung an der RUB
Seit über zehn Jahren verfolgt die RUB ein Förderkonzept für wissenschaftliche Talente jeder Karrierestufe, dessen einzelne Maßnahmen eng ineinandergreifen. So begleitet die campusweite Research School Promovierende aller 20 Fakultäten professionell durch das Dissertationsprojekt. Gefördert in der Exzellenzinitiative 2006 und verstetigt 2012 ist sie Mitglied und Vorbild für die Research Academy der Universitätsallianz Ruhr. In deren Rahmen wurden die Angebote für Forschende in der Postdoc-Phase ausgebaut.
Mit Career-Track- und Tenure-Track-Programmen erleichtert die RUB es herausragenden jungen Forscherinnen und Forschern, früh eigenständig zu arbeiten und eine Professur auf Lebenszeit anzustreben. Das Open-Field-Programm erlaubt es zudem Fakultäten, zwei inhaltlich völlig freie Professuren an internationale Forschungspersönlichkeiten zu vergeben, die eine ausgewählte Drittmittelförderung erhalten, und somit exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem attraktiven Angebot an sich zu binden.
Pressekontakt
Stefan Riedel
Abteilung Forschung wissenschaftlicher Nachwuchs
Dezernat Hochschulentwicklung und Strategie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 26399
E-Mail: stefan.riedel@uv.rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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