idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.11.2020 17:05

Kraft der Gedanken: Schon die Vorstellung an Bewegung kann die motorische Leistung verbessern

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    OSNABRÜCK.- Bereits wer sich in Gedanken in einen Bewegungsablauf begibt, kann sich dadurch in seiner motorischen Leistung verbessern. Diese bisweilen von Sportlerinnen und Sportlern eingesetzte mentale Trainingsmethode, das sogenannte Bewegungsvorstellungstraining, wird von Juniorprofessorin Dr. Cornelia Frank am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück untersucht.

    In einem mit internationalen Kolleginnen und Kollegen besetzten Workshop konnte Frank sich jetzt weiter austauschen: „Trotz vielfältiger Ansätze zum mentalen Bewegungstraining, das aus neurowissenschaftlicher, psychologischer und sportwissenschaftliche Perspektive untersucht wird, gibt es noch kein klares Bild über die neurokognitiven Mechanismen, die der erwiesenen Wirksamkeit von Vorstellungstraining zugrunde liegen“, sagt Cornelia Frank. „Wir wollen herausfinden, was im Körper den Ausschlag dafür gibt, dass sich die reine Vorstellung an einen Bewegungsablauf bereits positiv auf das Erlernen von motorischen Fähigkeiten auswirkt – und wieso nicht erst das tatsächliche Bewegungstraining etwas bewegt.“

    Mit dem digitalen Workshop, an dem Expertinnen und Experten aus den USA, Kanada, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Deutschland teilnahmen, zielte Frank darauf ab, in der ganzen Bandbreite der beteiligten Disziplinen gemeinsam zu bearbeitende, interdisziplinäre Fragestellungen anzuregen: „Besonders die Bereiche der motorischen Kontrolle und des motorischen Lernens entwickeln sich aktuell rasant weiter und sind für unsere Fragestellungen höchst interessant.“

    Frank plant, im Nachgang ein Themenheft zu den Workshop-Ergebnissen herauszubringen, um über das Bewegungsvorstellungstraining mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, mit Sportlerinnen und Sportlern, Lehrerinnen und Lehrern sowie der interessierten Öffentlichkeit in den Austausch zu kommen.
    Organisiert wurde der Workshop „Neurocognitive mechanisms of motor imagery practice: Current perspectives and new directions“, der Anfang November 2020 stattgefunden hat, von Jun.-Prof. Dr. Cornelia Frank (Universität Osnabrück) sowie Prof. Dr. Aymeric Guillot (Villeurbanne, Frankreich) und Dr. Stefan Vogt (Lancaster, Großbritannien) in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Jun.-Prof. Cornelia Frank, Universität Osnabrück
    Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
    Jahnstraße 75, 49080 Osnabrück
    E-Mail: cornelia.frank@uni-osnabrueck.de


    Bilder

    Das Bewegungsvorstellungstraining wird von Juniorprofessorin Dr. Cornelia Frank an der Universität Osnabrück untersucht.
    Das Bewegungsvorstellungstraining wird von Juniorprofessorin Dr. Cornelia Frank an der Universität O ...
    Foto: Utz Lederbogen
    Universität Osnabrück

    Wer sich bereits in Gedanken in einen Bewegungsablauf begibt, kann sich dadurch in seiner motorischen Leistung verbessern.
    Wer sich bereits in Gedanken in einen Bewegungsablauf begibt, kann sich dadurch in seiner motorische ...
    Grafik: Stefan Adamick
    Zentrum für interdisziplinäre Forschung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Das Bewegungsvorstellungstraining wird von Juniorprofessorin Dr. Cornelia Frank an der Universität Osnabrück untersucht.


    Zum Download

    x

    Wer sich bereits in Gedanken in einen Bewegungsablauf begibt, kann sich dadurch in seiner motorischen Leistung verbessern.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).