Erfolg für die Graduiertenkollegs „Erhaltung der Waldbiodiversität in vielfältig genutzten Landschaften Mitteleuropas“ und „Transport über und in Membranen“: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die beiden Einrichtungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den kommenden viereinhalb Jahren mit insgesamt mehr als neun Millionen Euro.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert zwei Graduiertenkollegs an der Universität Freiburg:
Erhaltung der Waldbiodiversität in vielfältig genutzten Landschaften Mitteleuropas (ConFoBi)
Der Schwarzwald als Modellsystem: Nachwuchsforschende der Universität Freiburg untersuchen seit viereinhalb Jahren, wie wirksam strukturerhaltende Maßnahmen wie die Anreicherung von so genannten Habitatbäumen und Totholz für den Erhalt der Biodiversität in Wirtschaftswäldern sind und wie Biodiversitätsschutz effektiv in andere Waldfunktionen wie Holzproduktion und Erholungsnutzung integriert werden kann. ConFoBi arbeitet eng mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg und Forst Baden-Württemberg zusammen. Die DFG finanziert das Graduiertenkolleg nun weiterhin mit fünf Millionen Euro.
ConFoBi arbeitet fächerübergreifend: Ökologinnen und Ökologen erforschen, wie viel Strukturreichtum für das Überleben zahlreicher Organismengruppen im Wirtschaftswald erforderlich ist, während Forschende der Sozialwissenschaft und Ökonomie analysieren, unter welchen Bedingungen Waldbewirtschaftende solchen Strukturreichtum auch zulassen werden. In der zweiten Förderphase wollen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse zunehmend über alle Fächer zusammenführen, um aufzuzeigen, wie der Erhalt der biologischen Vielfalt mit anderen Waldnutzungen zu vereinbaren ist. Sprecherin des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Ilse Storch von der Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen.
http://www.confobi.uni-freiburg.de
Transport über und in Membranen
In den zurückliegenden viereinhalb Jahren erforschten Doktorandinnen und Doktoranden der Universität Freiburg bereits die Mechanismen des Transports von Stoffen durch die Zellmembran. Die DFG bewilligte die Verlängerung des Graduiertenkollegs und fördert es mit mehr als vier Millionen Euro.
Um zu überleben, müssen Zellen mit ihrer Umgebung in Kontakt stehen und untereinander Stoffe austauschen. Daher haben sie Mechanismen entwickelt, um verschieden große Substanzen durch ihre Membran zu transportieren. Gestörte Transportprozesse von Stoffen durch die Membran können Krankheiten auslösen. Die Forschenden wollen in der zweiten Förderphase die Transportprozesse auf molekularer Ebene noch weiter charakterisieren und die Interaktion der Membranen mit den Proteinen, die diese Prozesse ermöglichen, aufschlüsseln. Denn die Ergebnisse tragen dazu bei, entsprechende Krankheiten im Detail zu verstehen – und sind der Schlüssel dazu, passende Medikamente zu entwickeln. Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Thorsten Friedrich vom Institut für Biochemie der Fakultät für Chemie und Pharmazie.
http://www.taim.uni-freiburg.de
Prof. Dr. Ilse Storch
Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3797
ilse.storch@wildlife.uni-freiburg.de
Prof. Dr. Thorsten Friedrich
Institut für Biochemie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6060
friedrich@bio.chemie.uni-freiburg.de
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2020/waldbiodiversitaet-und-zelltransporte
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Chemie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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