„Berufsstolz in der Pflege“: Pensionierte Pflegewissenschaftlerin der Universität Witten/Herdecke wendet sich an Pflegende. Grußwort von Gesundheitsminister Jens Spahn
Seit der Corona-Krise sind die Pflegenden im deutschen Gesundheitssystem schlagartig weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Ihr Job ist – nicht erst seit Ausbruch der Pandemie – oft fordernd, anstrengend und zugleich ungemein wichtig für Patientinnen, Patienten und die Gesellschaft. Grund genug für Angelika Zegelin, pensionierte Pflegewissenschaftlerin der Uni Witten/Herdecke (UW/H), und German Quernheim, ihnen ein „Mutmachbuch“ zu widmen. Veröffentlicht wird das Buch am 23. November.
Die aktuelle Neuerscheinung „Berufsstolz in der Pflege“ zeigt, wie wichtig Berufsstolz für Pflegende in Ausbildung, Lehre und Praxis ist. Die Autoren Zegelin und German Quernheim klären, welche Mechanismen und Strategien helfen, um diese Haltung zu entwickeln. Sie beschreiben die Facetten des Berufsstolzes mit Identität, Individualität, Leidenschaft, Mut, Selbstwert, Sinnhaftigkeit, Wissen und Bildung.
„Unser Ziel ist es, professionell Pflegende zu stärken und ihnen Mut zu machen, um gegen chronische Belastungen und ethische Dilemmata aktiv vorzugehen und unwürdige Situationen zu ändern“, so Prof. Zegelin. Die Autoren zeigen an Beispielen und Rollenmodellen, wie Pflegenden wieder Freude am Pflegeberuf gewinnen und Berufsstolz entwickeln können. Mit vielen realistischen Vorschlägen zum professionellen Auftreten, zu Embodiment und Anregungen zur berufspolitischen Organisation, werden Stagnation und Opferrolle durchbrochen und zu Änderungen der desolaten Arbeitsbedingungen angestoßen. Dabei kommen Praktikerinnen und Praktiker aus vielen Fachgebieten zu Wort, beispielsweise aus Onkologie, Frühchenstation, Endoskopie, Altenpflege und Intensivstation. Sie berichten über eine Schicht oder die Versorgung einer Patientin oder eines Patienten – dabei wird die hohe Kompetenz ihrer Arbeit deutlich. Zudem enthalten die Texte viele Hinweise für Lehrende und Leitende, um das Selbstbewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern. Vorgestellt werden unter anderem Vorbilder, Diskussionsaufgaben, Recherchen und Übungen. „Nicht jammern, sondern sich organisieren – damit sich die Bedingungen verbessern. Das muss das Ziel sein“, sagt Prof. Zegelin. „Denn stolze Fachpflegende sind die besten Werbeträger für den Beruf.“
Zur Person:
Angelika Zegelin ist ausgebildete Krankenschwester und hat nach Studium und Promotion von 1996 bis 2015 an der Universität Witten/Herdecke als Pflegewissenschaftlerin und Curriculums-Beauftragte am Department für Pflegewissenschaft gearbeitet. Seit August 2015 befindet sie sich im Ruhestand.
German Quernheim ist Krankenpfleger, Praxisanleiter und Pflegepädagoge. Er promovierte von 2007 bis 2013 an der Universität Witten/Herdecke in Pflegewissenschaft und arbeitet seither als Dozent, Fachautor und Coach in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
German Quernheim / Angelika Zegelin: Berufsstolz in der Pflege. Das Mutmachbuch.
Mit einem Grusswort von Jens Spahn und Geleitworten von Franz Wagner und Sophie Ley.
Hogrefe-Verlag, 344 Seiten, 39,95 Euro
ISBN 978-3-456-85999-6
Weitere Informationen: Sabine Reschke, sabine.reschke@uni-wh.de oder 02302 / 926-301
Ansprechpartner Presseteam: Jan Vestweber, jan.vestweber@uni-wh.de oder 02302 / 926-946
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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