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18.11.2020 11:08

Berner Forschende gehören zu den meistzitierten der Welt

Nathalie Matter Media Relations, Universität Bern
Universität Bern

    Forschende der Universität Bern gehören zu den meistzitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Welt. Die jährlich veröffentlichte Liste der «Highly Cited Researchers» umfasst Forschende, deren wissenschaftliche Publikationen im jeweiligen Fachgebiet zum Top-Prozent der meistzitierten Arbeiten gehören. Im Jahr 2020 gehören Berner Forschende aus diversen Bereichen wie Medizin, Epidemiologie, Biologie, Umwelt/Ökologie oder «Cross-Field» diesem Spitzenbereich an.

    Jedes Jahr veröffentlicht das Analytik-Unternehmen Clarivate eine Liste der «Highly Cited Researchers». Auf der Liste geführt werden jeweils diejenigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich durch mehrere vielzitierte wissenschaftliche Publikationen in ihrem Fachgebiet Gehör verschafft haben. Nur Forschende, die nach Anzahl Zitierungen in wissenschaftlichen Fachmagazinen zum besten 1% im jeweiligen Fachgebiet gehören, werden auf der Liste geführt (Genaueres zur Methodik siehe hier). Forschende der Universität Bern, die im Jahr 2020 zu den «Highly Cited Researchers» gehören, sind in unterschiedlichsten Fachgebieten tätig: Immunologie, Klinische Medizin, Molekularbiologie und Genetik, Pflanzen- und Tierwissenschaften, Umwelt/Ökologie sowie fächerübergreifend («Cross-Field»).

    Bestätigung für exzellente Forschung in gesellschaftlich relevanten Bereichen

    «Dass Forschende der Universität Bern in ihrem Fachbereich zu den meistzitierten gehören, ist eine Bestätigung dafür, dass bei uns internationale Spitzenforschung betrieben wird», sagt Daniel Candinas, Vizerektor Forschung der Universität Bern. Es sei ein besonders schöner Erfolg, dass Berner Forschende in verschiedenen Kategorien vertreten sind. «Die Universität Bern ist als Volluniversität dank ihres breiten wissenschaftlichen Profils gut aufgestellt. So können wir unser Potenzial speziell in unseren Themenschwerpunkten und in komplexen Problemfeldern mit interdisziplinärer Forschung voll ausschöpfen», so Candinas. «Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, ideale Rahmenbedingungen zu schaffen, damit unsere Forschenden weiterhin international von sich reden machen können.»

    «Jede Publikation ist Arbeit eines Teams»

    Die «Highly Cited Researchers» der Universität Bern freuen sich über den Erfolg. Alle betonen, dass sie ihren Teams und Mitautorinnen und -autoren danken, und dass sie sich freuen, durch diese Anerkennung zur hervorragenden Reputation der Universität Bern beizutragen.

    «Auf dieser Liste zu sein, ist eine Ehre für meine Forschungsgruppe und alle, die uns geholfen haben, in den letzten Jahren ein hohes Mass an Innovation in den Bereichen Prostatakrebs und Präzisions-Onkologieforschung zu erreichen. Es ist ein Ausdruck dafür, dass unsere Arbeit für die Forschungsgemeinschaft relevant und wichtig ist. Das ist zweifellos sehr motivierend», sagt etwa Mark A. Rubin, «Highly Cited Researcher» in der Kategorie Molekularbiologie und Genetik. Ole Seehausen, auf der Liste in der übergreifenden Kategorie «Cross-Field», sieht in der Ehrung auch einen Wert für die Zukunft: «Ich freue mich, zu dieser Liste zu gehören, und wenn das in meiner Kombination von Disziplinen etwas über den Einfluss auf das Fachgebiet aussagt, freue ich mich umso mehr. Mit Einfluss meine ich hier, anderen Inspiration und Motivation zu geben und die Forschungsausrichtung jüngerer Kolleginnen und Kollegen zu beeinflussen.»

    «Es gibt viele wertvolle akademische Aktivitäten und Produkte, einschliesslich, aber sicher nicht nur, relevante oder vielzitierte Literatur. Ich denke, dass die Personen auf der Liste produktiv sind, ausgezeichnete Arbeit leisten und somit einen Einfluss auf ihrem Gebiet haben. Ich bin aber auch der Meinung, dass viele Personen, die nicht auf der Liste stehen, ebenfalls einen enormen Einfluss in ihrem Fachgebiet haben», ordnet Markus Fischer, «Highly Cited Researcher» in der Kategorie Umwelt/Ökologie das Resultat ein. Die Epidemiologin Georgia Salanti sagt: «Auf dieser Liste zu stehen, macht mir bewusst, wie ergiebig es ist, mit einem sehr motivierten Team junger Forschenden zusammenzuarbeiten. Kaum eine meiner Publikationen ist das Ergebnis meiner Arbeit allein.» Dies betont auch Andrew Macpherson, der in der Kategorie Immunologie unter den meistzitierten Forschenden rangiert: «Natürlich bin ich sehr froh, auf der Liste zu stehen, in dem Sinne, dass andere meine Arbeit zitieren möchten. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass jede Publikation die Arbeit eines Teams ist, und möchte diese Anerkennung teilen mit den vielen hoch begabten Forschenden, mit denen ich im Laufe der Jahre zusammengearbeitet habe.»

    Umfeld entscheidend für Erfolg

    «Ich empfinde es als Privileg gemeinsam mit zahlreichen begabten und hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur klinischen Forschung am Inselspital und der Universität Bern beitragen zu können, welche durch ein ausgezeichnetes lokales Umfeld, internationale Kollaborationen und die enge Zusammenarbeit mit der Clinical Trials Unit ermöglicht wird», sagt Stephan Windecker, auf der «Highly Cited Researchers»-Liste in der Kategorie Klinische Medizin. Matthias Erb, «Highly Cited Researcher» in der Kategorie Pflanzen- und Tierwissenschaften, kommentiert seine Ernennung folgendermassen: «Als junger Professor bin ich glücklich und dankbar, auf dieser Liste zu stehen. Die Ressourcen und das Umfeld an der Universität Bern waren und sind entscheidend für unsere interdisziplinären Arbeiten zur Biologie der Pflanzenchemie. Das Vertrauen und die Bereitschaft, in aufstrebende Forschungsbereiche und Forschende zu investieren, schätze ich an der Universität sehr.» Auch Epidemiologe Oscar H. Franco sieht im Umfeld einen Schlüssel: «Die Universität Bern bietet ein wunderbares Umfeld: Transparenz und wissenschaftliche Sorgfalt werden gefördert und durch ein offenes Umfeld erleichtert. Das begünstigt internationale Kooperationen und Entwicklung.»

    «Highly Cited Researchers» der Universität Bern:
    • Prof. Dr. Matthias Egger, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Kategorie Cross-Field
    • Prof. Dr. Matthias Erb, Institut für Pflanzenwissenschaften, Kategorie Pflanzen- und Tierwissenschaften
    • Prof. Dr. Markus Fischer, Institut für Pflanzenwissenschaften, Kategorie Umwelt/Ökologie
    • Prof. Dr. Andrew Macpherson, Department for BioMedical Research (DBMR), Universität Bern, und Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin, Inselspital, Universitätsspital Bern, Kategorie Immunologie
    • Prof. Dr. Mark A. Rubin, Department for BioMedical Research (DBMR), Universität Bern und Bern Center for Precision Medicine (BCPM), Universität Bern und Inselspital, Universitätsspital Bern, Kategorie Molekularbiologie und Genetik
    • Prof. Dr. Georgia Salanti, Institut für Sozial- und Präventivmedizin
    • Prof. Dr. Ole Seehausen, Institut für Ökologie und Evolution, Universität Bern und Wasserforschungsinstitut Eawag, Kategorie Cross-Field
    • Prof. Dr. Stephan Windecker, Department for BioMedical Research (DBMR), Universität Bern und Universitätsklinik für Kardiologie, Inselspital, Universitätsspital Bern, Kategorie Klinische Medizin
    • Prof. Dr. Oscar H. Franco, Institut für Sozial- und Präventivmedizin

    Das Analytik-Unternehmen Clarivate ordnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Liste der «Highly Cited Researchers» basierend auf deren Eigenangaben den Institutionen zu. Da die Eigenangaben nicht regelmässig aktualisiert werden, befinden sich unter den «Highly Cited Researchers», die von Clarivate der Universität Bern zugeordnet werden, Forschende, die nicht mehr an der Universität Bern tätig sind. Diese Forschenden wurden oben nicht aufgeführt. Umgekehrt ist es möglich, dass weitere Forschende, die einer anderen Institution zugeordnet werden, aktuell an der Universität Bern sind. Dies trifft beispielsweise auf Oscar H. Franco zu.


    Weitere Informationen:

    https://www.unibe.ch/aktuell/medien/media_relations/medienmitteilungen/2020/medi...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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