Das BMBF-geförderte Forschungsprojekt „Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv" (IDEA) sucht Personen, die Interviews mit gesellschaftlich engagierten Migrantinnen durchführen. Ihre Lebensgeschichten sollen öffentlich sichtbar gemacht und in der deutschen Erinnerungskultur verankert werden.
FREIBURG, 25.11.2020. Wer bestimmt in Deutschland, was erzählt und was überliefert wird? Wessen Stimme wird gehört? Seit Jahrzehnten gestalten Migrantinnen unsere Gesellschaft aktiv mit und sind Teil dieser Gesellschaft. Sie werden aber selten als Bürgerinnen – und vor allem nicht als aktive, gesellschaftlich engagierte Bürgerinnen – wahrgenommen und sind im mehrheitlichen Verständnis von Geschichte nicht präsent.
Das an der Katholischen Hochschule Freiburg und der Hochschule Furtwangen an-gesiedelte Forschungsprojekt „Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv“ (IDEA) wird in Zusammenarbeit mit der Feministischen Geschichtswerkstatt Freiburg e.V. realisiert und zielt darauf ab, die Lebensgeschichten von Migrantinnen in Deutschland partizipativ zu übermitteln und sichtbar zu machen. Die Erfahrungen von Migrantinnen sollen gesehen, geteilt und in der deutschen Erinnerungskultur verankert werden.
Das Forschungsprojekt unterstützt Migrantinnen darin, ihre Lebensgeschichten selbst zu erzählen. Diese Geschichten werden mithilfe der Methode der „Oral History“ erfasst und in einem digitalen Archiv öffentlich sichtbar gemacht. IDEA arbeitet dabei partizipativ und will in einem Netzwerk von Freiwilligen „Oral History“ sammeln.
Das Projekt sucht nun Interviewer*innen für das Durchführen der „Oral History“-Interviews. Ausführliche Video-Tutorials, Arbeitsmaterialien und regelmäßige Online-Kurse zu der Methode unterstützen die Interviewer*innen beim Führen und Aufzeichnen der Interviews, abrufbar unter www.heridea.de.
Gesucht werden ferner Migrantinnen, die in einer bestimmten Zeit ihres Lebens gesellschaftlich engagiert waren oder sind. IDEA-Zeitzeuginnen können Frauen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte sein, wobei Alter und andere Zugehörigkeiten wie Herkunft, Beruf, Gründe für Migration keine Rolle spielen. Sie sollten bereit sein, ihre Erinnerungen in einem Interview zu erzählen. Dabei bestimmen sie selber, worüber sie sprechen und was sie weitergeben wollen.
Alle Materialien, weitere Informationen zu den Zielen des Forschungsprojekt, den Zielgruppen und Kooperationspartner*innen finden Sie auf der IDEA-Webseite:
www.heridea.de
Wenn Sie Interesse haben, als Interviewer*in, Multiplikator*in oder Zeitzeugin das Forschungsprojekt zu unterstützen, informieren Sie sich auf der Webseite, schreiben Sie eine Mail an kontakt@heridea.de oder wenden Sie sich an Prof.in Dr. Nausikaa Schirilla oder Prof. Dr. Miguel García.
Kontakt:
Prof.in Dr. Nausikaa Schirilla
Projektleitung
nausikaa.schirilla@kh-freiburg.de
Telefon +49 761 200-1518
Prof. Dr. Miguel A. García
miguel.garcia@hs-furtwangen.de
Telefon +49 7723 920-2579
Pressekontakt:
Astrid Spüler
Referentin für Hochschulkommunikation
Telefon +49 761 200-1509
astrid.spueler@kh-freiburg.de
Katholische Hochschule Freiburg
Die Katholische Hochschule Freiburg ist Baden-Württembergs größte Hochschule im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen. An der staatlich anerkannten Hochschule studieren derzeit rund 2.000 Studierende in Studiengängen des Sozial- und Gesund-heitswesens sowie Pastoral und Management. Der Hochschule sind das Institut für Angewandte Forschung (IAF) sowie das Institut für Weiterbildung (IWW) angegliedert. www.kh-freiburg.de
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten.
Prof.in Dr. Nausikaa Schirilla
Projektleitung
nausikaa.schirilla@kh-freiburg.de
Telefon +49 761 200-1518
Prof. Dr. Miguel A. García
miguel.garcia@hs-furtwangen.de
Telefon +49 7723 920-2579
http://www.heridea.de
http://www.kh-freiburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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