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13.02.2004 08:51

WZB-Jahrbuch "Zivilgesellschaft" erschienen

Burckhard Wiebe Abteilung Kommunikation
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

    WZB-Jahrbuch "Zivilgesellschaft" erschienen

    Beiträge nehmen erstmals auch transnationale Entwicklungen in den Blick

    (Berlin) Kaum ein Begriff hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine so fulminante Karriere erlebt wie der der Zivilgesellschaft - für das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialfor-schung (WZB) Anlass, sein Jahrbuch 2003 dem Phänomen "Zivilgesellschaft - national und transnational" zu widmen. Die 18 Beiträge des jetzt erschienenen Jahrbuchs zeigen, wie vielfältig das "Engagement ohne Gage" ist, was es kennzeichnet und was "civil society" in einer Zeit leisten kann, in der sich der Staat mehr und mehr zurückzieht.

    Unter Zivilgesellschaft verstehen die Autoren des Bandes einen spezifischen Typus sozialen Handelns - zwischen Staat, Markt und Privatsphäre. Gerade weil Zivilgesellschaft zwischen diesen drei Bereichen agiert, ist sie derzeit so attraktiv für westliche Gesellschaften, in denen die Zuständigkeiten von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft neu ausgelotet werden. Vor dem Hintergrund fortschreitender Individualisierung verspricht das Konzept der Zivilgesellschaft zudem Gemeinsinn, wo Einzelinteressen dominieren.

    Die Autoren des WZB-Jahrbuchs 2003 beleuchten ein breites, zum Teil neues Spektrum zivilgesellschaftlichen Engagements. Einen besonderen Schwerpunkt des Bandes bilden die transnationalen Entwicklungen von Zivilgesellschaft. Hartmut Kaelble fragt beispielsweise, ob es eine europäische Zivilgesellschaft gibt. Kritik am globalen Kapitalismus im Namen einer Zivilgesellschaft ist Gegenstand des Beitrags von Dieter Rucht. "Politischen Konsum" als bürgerschaftliches Engagement zu begreifen - dafür plädiert ein Autorenteam um Dietlind Stolle, Marc Hooghe und Michele Micheletti. Die Beiträge des Jahrbuchs machen deutlich, wo die Potenziale, aber auch die Grenzen zivilgesellschaftlichen Handelns liegen. Als eine mögliche Grenze der Zivilgesellschaft thematisieren die Autoren die Anwendung von Gewalt.

    Dieter Gosewinkel, Dieter Rucht, Wolfgang van den Daele, Jürgen Kocka (Hg.): Zivilgesellschaft - national und transnational, WZB-Jahrbuch 2003, Berlin: edition sigma 2004.

    Rezensionsexemplare können beim Verlag bestellt werden: Verlag@edition-sigma.de
    Tel.: 030/623 23 63, Fax: 030/623 93 93

    Pressekontakt:
    Claudia Roth, Pressereferat, Tel.: 030/25 49 15 10, E-Mail: roth@wz-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wz-berlin.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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