idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.11.2020 10:58

Sprache verleiht Flügel - Neu an der UDE: Tobias Schroedler

Alexandra Nießen Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Die deutsche Sprache ist zwar schwer – andere aber auch. „Je mehr man beherrscht, desto eher ergeben sich Chancen bei der Jobsuche, auch in anderen Ländern“, sagt Tobias Schroedler. Er ist neuer Juniorprofessor für Mehrsprachigkeit und gesellschaftliche Teilhabe an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE). Er untersucht den Wert von Sprachen und wie sich das auf ihren Erhalt auswirkt. Zudem möchte er Lehramtsstudierenden Kompetenzen für einen sprachsensiblen Fachunterricht vermitteln.

    Tobias Schroedler studierte Englisch- und Sportwissenschaft (2005-2009) an den Universitäten Wuppertal und Duisburg-Essen sowie Englische Literatur-/ Sprachwissenschaft (2007/08) an der britischen University of Hull. Für seinen Master (2009/10) am renommierten Trinity College Dublin beschäftigte er sich mit Deutsch lernenden Erwachsenen. „Da wurde mir oft gesagt, wie nützlich unsere Sprache ist und dass man damit gute Chancen auf dem irischen Arbeitsmarkt habe“, sagt er. Seine Promotion (2015) schrieb er über die Bedeutung von Fremdsprachen für die irische Wirtschaft. Vor der UDE-Berufung forschte er seit 2015 an der Universität Hamburg und war unter anderem Gastwissenschaftler an den Universitäten Sydney (2018), Stellenbosch (2019) und Pretoria (2019), beide Südafrika.

    Tobias Schroedler glaubt nicht an den unterschiedlichen Wert oder gar Ranglisten von Sprachen. „Das ist irreführend, wenn nicht falsch.“ Oft gelten Englisch, Französisch oder Spanisch als prestigeträchtiger als die Herkunftssprachen von Zugezogenen. Es müsse klar sein, dass gesellschaftliche Mehrsprachigkeit an manchen Stellen nutzbar und geschätzt wird. Daran entscheide sich auch, ob Familien mit Migrationshintergrund ihre Sprache an die Kinder weitergeben. An der UDE möchte der 36-Jährige interdisziplinär untersuchen, wo, wie und wann sie auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft bessere Chancen ermöglichen.

    Des Weiteren plant Professor Schroedler, UDE-Lehramtsstudierende optimal auf ihren Beruf vorzubereiten. Dazu möchte er an Schulen empirisch erforschen, was junge Lehrkräfte nach Eintritt in die Praxis beim Unterrichten wichtig finden, wenn die Kinder Deutsch als Zweitsprache (DaZ) sprechen. „Durch die Analyse ihres Berufsalltags können wir herausfinden, wie wir angehende Lehrkräfte befähigen können, besser mit DaZ und Mehrsprachigkeit in ihrem Unterricht umzugehen“, erklärt er.

    Hinweis für die Redaktion:
    Ein Foto von Prof. Dr.Tobias Schroedler (Fotonachweis: UDE/Frank Preuß) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung: https://www.uni-due.de/imperia/md/images/pool-ps/downloads/2020-11-27_schroedler...

    Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Tobias Schroedler, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Tel. 0201/18 3-6620, tobias.schroedler@uni-due.de


    Bilder

    Prof. Dr. Tobias Schroedler
    Prof. Dr. Tobias Schroedler

    UDE/Frank Preuß


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Tobias Schroedler


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).