Sie stärken die Region mit innovativen Ideen, sie schaffen zum Beispiel digitale Plattformen für gemeinschaftliches Wohnen und sie machen Lieferketten nachhaltig. Dafür werden sechs Unternehmen belohnt: Sie sind Preisträger des Wettbewerbs „Mein gutes Beispiel“ 2020. Zum neunten Mal zeichnete die Bertelsmann Stiftung, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, DIE JUNGEN UNTERNEHMER und das Reinhard-Mohn-Institut der Universität Witten/Herdecke vorbildliche Unternehmen aus. Prof. Dr. Guido Möllering ist Direktor des Reinhard-Mohn-Instituts für Unternehmensführung an der Universität Witten/Herdecke und hat in der Jury die Gewinner mit ausgewählt.
Das große Lob gibt es in Zeiten der Pandemie per Videobotschaft und nicht auf offener Bühne. Weniger herzlich ist es damit nicht – im Gegenteil. 160 Bewerber haben sich am Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ 2020 beteiligt, sechs ganz unterschiedliche Unternehmen haben sich am Ende durchgesetzt. Doch Liz Mohn, stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung und Mitglied der Jury, versichert: „Alle Unternehmen, die sich mit ihren Projekten beworben haben, sind für mich Gewinner.“ Gemeinsam sei allen Teilnehmern das Engagement für Nachhaltigkeit und der Einsatz für eine zukunftsfähige Gesellschaft, lobt sie.
Weil in der Corona-Krise der gesellschaftliche Zusammenhalt mehr als alles andere zählt, hat die Jury in diesem Jahr einen Sonderpreis „Starke Region – starke Gemeinschaft“ ausgelobt. „Nicht nur in dieser Krise brauchen Menschen das Gefühl von Nähe und Gemeinschaft: in ihrer Stadt, in ihrer Nachbarschaft und an ihrem Arbeitsplatz“, sagt Liz Mohn. Die Region ist der Kristallisationspunkt gelebter Gemeinschaft, sie kann Fundament einer nachhaltigen und resilienten Wirtschafts- und Sozialstruktur sein. Diesen Ansatz verfolgen die Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG und die Silicon Vilstal gUG. „Keiner muss mehr allein leben, der nicht alleine leben will“ – das ist das Ziel von Karin Demming, Gründerin von bring-together.de. Die Online-Plattform vermittelt auf Basis eines Algorithmus Menschen, die in Gemeinschaft wohnen wollen.
Ökologisch nachhaltig und vernetzt
Bei der Gründung war es ein belächelter Ökobetrieb – heute ist Followfood ein Unternehmen mit mehr als 60 Millionen Euro Umsatz. Followfood hat von Beginn an auf transparente und nachhaltige Lieferketten gesetzt. Die Bertelsmann Stiftung zeichnet das Vorreiterunternehmen in der Kategorie „Kleine und mittlere Unternehmen“ aus. Die Deutschen Amphibolin Werke (DAW) ersetzen das vormals aus Südamerika stammende Öl für ihre Produkte durch Öl aus heimisch angebautem Leindotter. Damit bauen sie regionale Wertschöpfungsketten auf und tragen zum Erhalt der Biodiversität bei. Dafür wird die DAW SE in der Kategorie „Große Unternehmen“ ausgezeichnet. Guido Möllering, Direktor des Reinhard-Mohn-Instituts für Unternehmensführung an der Universität Witten/Herdecke, ergänzt den Ansatz beider Unternehmen: „Followfood und DAW verfolgen nicht nur einen ökologisch nachhaltigen, sondern auch einen partnerschaftlichen Ansatz. Über dieses kooperative und vernetzte Vorgehen freue ich mich besonders“, sagt Möllering. „Wir vom Reinhard-Mohn-Institut sind überzeugt, dass unternehmerische Verantwortung es immer mehr erfordert, mit anderen zusammenzuarbeiten“.
Kunsthandwerk und Handwerkskunst
Der Handwerkspreis von „Mein gutes Beispiel“ geht an die Schuhmanufaktur Johann Herges GmbH aus Saarbrücken, die sich in verschiedenen Bereichen gesellschaftlich engagiert. Upcycling-Projekte, die Begleitung von geflüchteten Menschen bei der Integration in Arbeit und Gesellschaft und die Vernetzung von Kunsthandwerk und Handwerkskunst sind Beispiele gelebten unternehmerischen Engagements.
Weitere Informationen bei Jakob Kunzlmann, Telefon: 0 52 41 81 81 337, E-Mail: jakob.kunzlmann@bertelsmann-stiftung.de, Website: www.mein-gutes-beispiel.de, Twitter: @reg_engagiert, Hashtag: #mbg20
Über die Bertelsmann Stiftung: Menschen bewegen. Zukunft gestalten.
Die Bertelsmann Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle an der Gesellschaft teilhaben können – politisch, wirtschaftlich und kulturell. Unsere Themen: Bildung, Demokratie, Europa, Gesundheit, Werte und Wirtschaft. Dabei stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt. Denn die Menschen sind es, die die Welt bewegen, verändern und besser machen können. Dafür erschließen wir Wissen, vermitteln Kompetenzen und erarbeiten Lösungen. Die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet.
Weitere Informationen: www.bertelsmann-stiftung.de
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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