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09.12.2020 11:18

Wie steht es um die Frauengesundheit? Erster Frauengesundheitsbericht des RKI

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts

    Frauen verhalten sich oftmals gesundheitsbewusster als Männer und
    ernähren sich ausgewogener. Dafür sind sie körperlich weniger aktiv,
    nehmen beispielsweise seltener das Fahrrad für den Weg zur Arbeit und
    treiben in der Freizeit weniger Sport. In Gesundheitsberufen sind mehr
    Frauen als Männer beschäftigt, trotzdem sind sie in Führungspositionen
    unterrepräsentiert. Das geht aus dem heute veröffentlichten
    Frauengesundheitsbericht hervor.

    Der Gesundheitsbericht informiert umfassend zum Gesundheitszustand,
    zum Gesundheitsverhalten und zur Gesundheitsversorgung von Frauen in
    Deutschland. Berichtet wird über Frauen aller Altersgruppen, ein Kapitel
    widmet sich der Gesundheit von Mädchen.

    Mehrere Fokuskapitel greifen besondere Lebenslagen von Frauen auf.
    Dort wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass der Frauenanteil unter
    den pflegenden Angehörigen im Erwerbsalter höher ist als im Rentenalter.
    Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind deutlich häufiger von Gewalt
    betroffen und erleben zwei- bis dreimal so oft sexuelle Übergriffe wie
    Frauen und Mädchen ohne Behinderungen.

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Eine gute medizinische
    Versorgung berücksichtigt immer auch das Geschlecht. Manche
    Erkrankungen lösen bei Frauen andere Symptome aus als bei Männern.
    Andere erfordern eine spezifische Behandlung. Um Prävention, Diagnose
    und Therapie weiter zu verbessern, müssen wir die Unterschiede kennen.
    Der Frauengesundheitsbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) liefert dafür
    wichtige Daten und Erkenntnisse. Und er untersucht die gesundheitliche
    Lage etwa von alleinerziehenden und pflegenden Frauen oder von
    Migrantinnen. So bietet der Bericht eine gute Grundlage, um die Gesundheit
    aller Frauen und Mädchen weiter zu stärken.“

    Die Datengrundlage ermöglicht es, sowohl Unterschiede in der Gesundheit
    von Frauen und Männern als auch innerhalb der Gruppe der Frauen
    aufzuzeigen. „Eine geschlechtersensible Berichterstattung trägt dazu bei,
    wissenschaftlich fundierte Informationen als Grundlage für politisches
    Handeln zu liefern. Zudem unterstützt sie die Akteure des
    Gesundheitswesens dabei, eine frauengerechte Prävention und
    Gesundheitsversorgung umzusetzen“, betont Herr Professor Lothar H.
    Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.

    Der Bericht wurde im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes vom Robert Koch-Institut erarbeitet. Das Bundesministerium für Gesundheit hat hierzu den Auftrag erteilt und die Arbeit finanziell gefördert.

    Mehr Informationen unter:
    http://www.bundesgesundheitsministerium.de
    http://www.rki.de/frauengesundheitsbericht

    -------------------------------------------

    Herausgeber

    Bundesministerium für Gesundheit
    Pressestelle
    Friedrichstr. 108
    10117 Berlin
    Tel. +49 (0)30 18441-2225
    Fax +49 (0)30 18441-1245
    pressestelle@bmg.bund.de

    Robert Koch-Institut
    Pressestelle
    Nordufer 20
    13353 Berlin
    Tel. +49 (0)30 18754-2286
    Fax +49 (0)30 18754-2328
    presse@rki.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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