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10.12.2020 12:29

Diskussion: Und jetzt ich. Neuere (Auto-)Biographien Intellektueller und Gelehrter

Miriam Wienhold Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

    Diskussion mit Hanna Engelmeier und Danilo Scholz

    Montag, 21. Dezember 2020, 18.00 Uhr auf dem KWI-YouTube-Kanal

    Schon lange ist die Autobiographie für die Forschung ein faszinierendes Thema, das immer wieder Diskussionen über Geschichtsschreibung, fiktionales und faktuales Erzählen, Subjektkonstitutionen und Psychodynamiken angeregt hat. In den letzten zwei Jahren erschienen vermehrt biographische, doch vor allem auch autobiographische Texte, in denen Forscher*innen sich selbst und ihresgleichen zum Thema machen. Jenseits von Jahrestagen und Verkaufspotentialen erfüllen diese biographischen Texte ganz offensichtlich einen Bedarf, der sowohl mit der Herausbildung von Forschungsrichtungen wie „Theoriegeschichte“ zusammenhängt, als auch den Vorteilen der biographischen Form geschuldet ist, die Erkenntnisse anhand von klar konturierten Protagonist*innen verdichtet.

    In diesem Gespräch diskutieren Danilo Scholz, Thyssen-Fellow am KWI, und Hanna Engelmeier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am KWI, einige Neuerscheinungen und Publikationen der jüngeren Zeit, die dieses Genre bedienen. Darunter unter anderem Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen, Marlene Hobsbawm: Meet Me in Buenos Aires, Axel Schildt: Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik, Paul Nolte: Lebens Werk. Thomas Nipperdeys „Deutsche Geschichte“, Barbara Cassin: Le bonheur, sa dent douce à la mort oder Charles King: Schule der Rebellen.

    Scholz und Engelmeier fragen unter anderem: Wie beschreiben die Autor*innen ihre Arbeitsweise (oder diejenigen ihrer Protagonist*innen)? Hat die klassische Gelehrtenbiographie ausgedient – und falls ja, ist sie von „autotheory“, Autofiktion oder dem autobiographischen Essayismus Intellektueller abgelöst worden? Wie reden die Autor*innen – wenn überhaupt – über Geld? Welche blinden Flecken und Auslassungen finden sich in den Büchern? Wie wird das Verhältnis von (Mittel bereitstellenden) Institutionen und Kreativität modelliert?

    REFERENT*INNEN
    Hanna Engelmeier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am KWI
    Danilo Scholz, Thyssen-Fellow am KWI

    YOUTUBE
    Die Diskussion wird am 21. Dezember 2020 ab 18h auf dem YouTube-Kanal des KWI zu sehen sein

    VERANSTALTER
    Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Hanna Engelmeier, Danilo Scholz


    Weitere Informationen:

    https://www.youtube.com/channel/UCh_i_7gEG0LHVgH5ep84qkg - Link zum KWI-YouTube-Kanal


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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