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15.12.2020 10:12

Ausgezeichnet: Erasmus+ Award für Projekt „Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen“

Regina Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Drei Jahre waren Hochschulen und Schulen aus Deutschland, der Türkei und Liechtenstein im Austausch über die Frage, welche unterschiedlichen Konzepte es in Europa für den Religionsunterricht an Schulen gibt und wie sich ein pluralitätsgerechter Umgang mit Religion fördern lässt. Nun ist das Vernetzungsprojekt mit dem Erasmus+ Award ausgezeichnet worden. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe war einer der Projektpartner.

    Im Rahmen der Förderperiode 2014-2020 des Programm Erasmus+ hat die Europäische Union vielen Europäerinnen und Europäern ermöglicht, im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten. Im Zuge dieses Programms wurde auch das Vernetzungsprojekt „Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen“ (2014-2017) gefördert. Beteiligt waren Hochschulen und Schulen aus Deutschland, der Türkei und Liechtenstein. Nun ist das Projekt mit dem Erasmus+ Award im Bereich Bildung ausgezeichnet und in die Broschüre „Erasmus+ - Best of 2014-2020“ aufgenommen worden (https://www.ph-karlsruhe.de/fileadmin/user_upload/ph-karlsruhe.de/st/presse/pdf/...).

    Mit dem undotierten Award würdigt die Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) in Liechtenstein das große Engagement und die zeitintensive Arbeit der besten 37 Projekte. „Mit unserem Projekt ‚Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen‘ haben wir Hochschulen und Schulen unterschiedlicher Fachbereiche und Ebenen der Aus- und Fortbildung zusammengebracht, um einen demokratie- und pluralitätsgerechten Umgang mit Religion in der Gesellschaft zu fördern“, freut sich Dr. André Ritter, Direktor des Projektträgers Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung, über den Award.

    Authentischer Einblick

    Im Austausch waren von 2014 bis 2017 die Pädagogische Hochschule Karlsruhe mit ihrem Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik, die Universität Ankara mit ihrer theologischen Fakultät sowie die Oberschule Eschen in Liechtenstein und die Schillerschule in Karlsruhe.

    „Das Besondere war, dass sowohl Wissenschaftler und Studierende als auch Schulleitungen, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler beteiligt waren“, erläutert Jun. Prof. Dr. Jörg Imran Schröter, Leiter des Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. „Wir haben uns in Ankara, in Liechtenstein und auch in Wien und in Zürich nicht nur einen authentischen Einblick verschafft, wie Religionsunterricht im jeweiligen Land in den Schulen realisiert wird und welche Konzepte es jeweils für interreligiöses Lernen gibt, sondern uns auch vor Ort auf unterschiedlichen Ebenen darüber ausgetauscht“, berichtet Schröter. Diese Vernetzung religionspädagogischer Akteure über religiöse und staatliche Grenzen hinweg sei sehr wichtig und wertvoll. „Denn uns geht es darum, interkulturelle und interreligiöse Kompetenz nachhaltig zu fördern und die Verständigung voranzutreiben – an den Hochschulen, an den Schulen, in einer pluralen Gesellschaft“, unterstreicht der Religionspädagoge.

    Publikation mit Projektergebnissen

    Ergebnis des Projekts ist der über 200 Seiten starke Band „Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen“, der 2017 in der Reihe „Studien zum interreligiösen Dialog“ erschienen ist. Die Projektpartner geben hier einen Überblick, welche unterschiedlichen theologischen und religionspädagogischen Zugänge es zu der Frage gibt, wie wir mit anderen Religionen umgehen sollten. Und sie zeigen auf, wie diese Zugänge bildungspolitisch in der Türkei, in Deutschland und in Liechtenstein umgesetzt werden. Außerdem bietet die von André Ritter, Jörg Imran Schröter und Cemal Tosun herausgegebene Veröffentlichung Erfahrungsberichte über interreligiöses und interkulturelles Lernen in den beteiligten Schulen. Eine Leseprobe ist zu finden auf http://www.waxmann.com/waxmann-buecher/?tx_p2waxmann_pi2%5bbuchnr%5d=3591&tx....

    Weitere Informationen zum Erasmus+ Award 2020 gibt es auf http://www.aiba.li. Informationen zum Projekt „Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen“ stehen auf http://www.ph-karlsruhe.de (hier auf der Seite des Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik) zur Verfügung.

    Über die Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht forscht und lehrt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zu schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen. Ihr unverwechselbares Profil prägen der Fokus auf MINT, mehrsprachliche Bildung und Heterogenität sowie eine aktive Lehr-Lern-Kultur. Das Studienangebot umfasst Lehramtsstudiengänge für Grundschule und Sekundarstufe I, Bachelor- und Masterstudiengänge für andere Bildungsfelder sowie professionelle Weiterbildungsangebote. Rund 220 in der Wissenschaft Tätige betreuen rund 3.600 Studierende. Weitere Infos auf https://www.ph-karlsruhe.de

    Medienkontakt

    Regina Schneider
    Pressesprecherin
    Pädagogische Hochschule Karlsruhe
    Bismarckstraße 10
    76133 Karlsruhe
    Telefon +49 721 925 4115
    E-Mail: Regina.Schneider@vw.ph-karlsruhe.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Jun. Prof. Dr. Jörg Imran Schröter, Leiter des Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, E-Mail: joerg.imran.schroeter@ph-karlsruhe.de

    Dr. André Ritter, Direktor des Europäischen Instituts für interkulturelle und interreligiöse Forschung, E-Mail: info@europaeisches-institut.li, http://www.europaeisches-institut.li/


    Bilder

    Projekt-Abschlusstreffen in Karlsruhe 2017.
    Projekt-Abschlusstreffen in Karlsruhe 2017.

    Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung, Religion
    überregional
    Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Projekt-Abschlusstreffen in Karlsruhe 2017.


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