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17.12.2020 13:11

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld

Sandra Sieraad Medien und News
Universität Bielefeld

    • Professor Dr. Herbert Dawid ist zum Präsidenten der 'Society for Computational Economics' gewählt worden
    • Biologenverband VBIO wählt Professor Karl-Josef Dietz zum neuen Präsidenten
    • Professor Dr. Wolfhard Hansen mit der Golden Commemorative Medal ausgezeichnet
    • Professorin Dr. Katharina Kohse Höinghaus von Bunsengesellschaft ausgezeichnet
    • Dr. Sigrid Nikutta neu im Hochschulrat der Universität Bielefeld
    • Dr. Tobias Hecker und Dr. Jørgen Sneis ins Junge Kolleg aufgenommen

    Professor Dr. Herbert Dawid (51), ist zum Präsidenten der 'Society for Computational Economics', der internationalen Vereinigung von Ökonomen die mit stark Computer-basierten Methoden arbeiten, gewählt worden. Zu diesen Bereichen gehören beispielsweise numerische Ansätze zur Analyse dynamischer Gleichgewichtsmodelle, Agenten-basierte Simulation, rechnergestützte Ökonometrie und Statistik, Computational Finance oder die Entwicklung von Algorithmen für die Gestaltung automatisierter Märkte. Die Gesellschaft wurde 1995 gegründet und organisiert jedes Jahr die internationale Konferenz zu 'Computing in Economics and Finance' mit rund 400 Teilnehmer*innen – der Veranstaltungsort wechselt zwischen Nordamerika und Europa.

    Professor Dr. Karl-Josef Dietz (63), ist neuer Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.). Die Bundesdelegiertenkonferenz des Biologenverbandes wählte ihn im Oktober in sein neues Amt. Der VBIO e. V. ist das gemeinsame Dach für alle, die im Bereich Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin studieren oder tätig sind. Dietz gehört zudem laut aktuellem Ranking „Highly Cited Researchers 2020“ zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftler*innen. Professor Dr. Karl-Josef Dietz befasst sich mit der Biochemie und dem Stoffwechsel der Pflanzen. Er geht hauptsächlich der Frage nach, wie sich Pflanzen an Stressfaktoren wie Wassermangel oder Hitze anpassen. Im Ranking des US-Medienkonzerns Thomson Reuters, das im November erschienen ist, sind für ihn 14.107 Zitationen verzeichnet. Dietz ist seit 1997 Professor für Biochemie und Physiologie der Pflanzen an der Universität Bielefeld. Er ist ist Träger des Gay-Lussac Humboldt-Preises (2011). Zurzeit gehört Dietz unter anderem den Vorständen der Internationalen Union der Biowissenschaften (IUBS) und dem Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Pflanzenbiologie (FESPB) an und vertritt die deutschen Biowissenschaftler seit 2019 im Executive Committee der IUBS.

    Professor Dr. Wolfhard Hansen (80), Emeritus der Fakultät für Mathematik, ist im September mit der Golden Commemorative Medal (Goldene Gedenkmedaille) ausgezeichnet worden. Die Fakultät für Mathematik und Physik der Prager Karls-Universität (Tschechische Republik) ehrt damit die Leistungen Hansens als einer der „weltweit führenden Experten“ auf dem Gebiet der Analysis und Wahrscheinlichkeitstheorie und seine „bahnbrechenden Beiträge“ zur Potenzialtheorie. Der langjährige Kontakt zur Fakultät und die Besuche seit den siebziger Jahren hätten einen starken Einfluss auf die Forschung der Prager Mathematik bewirkt.

    Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus (68) wurde im November von der Deutschen Bunsengesellschaft als erster Frau die Walther-Nernst-Denkmünze 2020 verliehen. Die Verleihung erfolgte konkret „in Würdigung ihrer vielfältigen und fruchtbaren Untersuchungen zur Diagnostik von Verbrennungsvorgängen mittels Laserspektroskopie und Massenspektrometrie“. Außerdem würdigte der Präsident der Bunsengesellschaft die erfolgreich praktizierte Verbindung zwischen wissenschaftlich anspruchsvoller Forschung und den Anforderungen eines industriellen Umfeldes der Bielefelder Wissenschaftlerin, die 2007-2008 selbst der Gesellschaft vorstand. 2010 war sie Mitorganisatorin der Jahresversammlung der Bunsengesellschaft an der Universität Bielefeld. Die Walther-Nernst-Denkmünze, benannt nach dem ersten Vorsitzenden von 1905-1908, wird an Personen verliehen, welche die Ziele der angewandten physikalischen Chemie in hervorragender Weise gefördert haben. Außerdem wurde Kohse-Höinghaus kürzlich zum Mitglied des Honorary Board der Fachzeitschrift Physical Chemistry Chemical Physics (PCCP) ernannt. Dem Honorary Board gehören 15 Personen an, davon 7 Nobelpreisträger. Professorin Kohse-Höinghaus ist Senior-Researcherin der Universität Bielefeld und Ehrensenatorin. Sie leitete seit 1994 den Arbeitsbereich Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld und engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen.

    Dr. Sigrid Nikutta (51), Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG, ist auf Vorschlag der Auswahlkommission als Nachfolgerin von Dr. h.c. Britta Baron in den Hochschulrat der Universität Bielefeld berufen worden. Ihre Amtszeit hat im November begonnen. Die promovierte Psychologin ist seit Januar 2020 Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende von DB Cargo. Sigrid Nikutta ist zudem stellvertretende Vorsitzende des Senats des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Sie hatte 2010 einen Lehrauftrag an der Wilhelm-Büchner-Hochschule Darmstadt inne. 2017 erhielt sie den Berliner Frauenpreis für ihr Engagement bei den Berliner Verkehrsbetrieben BVG, 2012 wurde sie von der Mestemacher-Gruppe als „Managerin des Jahres“ ausgezeichnet. Sie ist in Enger/Ostwestfalen aufgewachsen und hat an der Universität Bielefeld Psychologie mit dem Schwerpunkt Betriebs- und Organisationspsychologie studiert. 2009 erfolgte berufsbegleitend an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Promotion in Psychologie. Nach dem Einstieg in die Wirtschaft in einem mittelständischen Unternehmen in Bielefeld, wechselte sie zur Deutschen Bahn, wo sie 14 Jahre an unterschiedlichen Standorten und in verschiedenen Leitungspositionen tätig war. Von 2010 an war Sigrid Nikutta Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und führte die BVG erstmals in die schwarzen Zahlen.

    Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste nimmt zum Jahresbeginn 2021 14 neue Stipendiat*innen in ihr Förderprogramm auf. Unter ihnen auch Dr. Tobias Hecker und Dr. Jørgen Sneis von der Universität Bielefeld.
    Dr. Tobias Hecker (geb. 1984) leitet am Institut für Interdisziplinäre Gewalt und Konfliktforschung der Universität Bielefeld seit 2020 eine Emmy-Noether Nachwuchsgruppe zu Folgen und Prävention von Gewalt gegen Kinder. Er studierte Psychologie an der Philipps-Universität Marburg und der Universität Aaarhus und promovierte an der Universität Konstanz. Als Postdoc an den Universitäten Zürich (2015-2016) und Bielefeld (2016-2020) beschäftige er sich mit Auswirkungen von Trauma, Gewalt und Migration. 2017 wurde Tobias Hecker mit dem Förderpreis der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) ausgezeichnet, 2018 als academics Nachwuchswissenschaftler des Jahres nominiert (Top 10 Platzierung).
    Dr. Jørgen Sneis (geb. 1985) ist seit 2017 akademischer Rat a. Z. im Bereich der germanistischen und vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Er studierte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Philosophie (B.A.) sowie europäische Literaturen und Kulturen (M.A.) an der Universität Freiburg. Promoviert wurde er 2017 an der Universität Stuttgart. Im Anschluss war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien an der Universität Mainz tätig. 2019 war er Gastdozent an der Universität Łódź (Polen), 2020 hatte er eine Max-Kade-Gastprofessur an der Michigan State University (USA) inne. Ab 2021 fungiert er auch als Teilprojektleiter im Rahmen des Bielefelder Sonderforschungsbereichs „Praktiken des Vergleichens“, Thema: „Nullmeridian der Literatur? Der Literaturnobelpreis als globaler Vergleichsmaßstab“.
    Mit dem Jungen Kolleg unterstützt die Akademie den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs in NRW. Die Mitglieder erhalten für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro. Die finanzielle Unterstützung schafft Freiraum für die eigene Forschung und Kunst. Darüber hinaus wird den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Gelegenheit gegeben, ihre Projekte in interdisziplinären Arbeitsgruppen zu diskutieren und sich und ihre Arbeit den renommierten Mitgliedern der Akademie zu präsentieren.

    Das Bildmaterial ist abrufbar unter: www.uni-bielefeld.de/medien | Pressemitteilungen


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/medien | Pressemitteilungen


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    Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
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    Universität Bielefeld


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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