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Kaum ein Thema prägt die Wirtschaft aktuell stärker als die digitale Transformation. Corona hat die Digitalisierung endgültig von der Zukunft in die Gegenwart geholt. Die Manager von morgen benötigen Kompetenzen und Methoden, um den digitalen Wandel zu gestalten. Sie brauchen daher über rein betriebswirtschaftliche Kenntnisse hinaus profundes Wissen über technologiebasierte Umwälzungen. Dem trägt das neue Studienangebot „Digitale Betriebswirtschaftslehre“ Rechnung, das im Sommersemester startet. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar.
Die Corona-Krise offenbart, was viele Unternehmen in den letzten Jahren verschlafen haben: die digitale Transformation. So überrascht es kaum, dass insbesondere Unternehmen, die diesen Kurs bereits früh eingeschlagen haben, als Gewinner aus der Krise hervorgehen. Digitale Dienstleistungen sind auf dem Vormarsch, Künstliche Intelligenz längst keine Science Fiction mehr, sondern vielleicht schon als Sprachassistenzsystem auf dem heimischen Wohnzimmertisch. „Da die digitale Transformation für Unternehmen unausweichlich, unumkehrbar, ungeheuer schnell und mit Unsicherheit behaftet ist, kann sie als essentiell für den Fortbestand von Unternehmen bezeichnet werden. Auch in Zukunft wird dieses Feld einer anhaltenden Veränderung durch neue Einflussfaktoren und Technologien unterliegen, die heute noch nicht abzusehen sind“, führt Eric Grosse, Inhaber der Juniorprofessur für Digitale Transformation im Operations Management, im Zusammenhang mit der Relevanz der der digitalen Transformation für Unternehmen aus.
Neue Technologien, innovative Produkte und digitale Geschäftsmodelle erfordern unternehmerisches Know-how, das über die klassischen betriebswirtschaftlichen Grundlagen wie Kostenrechnung oder Bilanzierung hinausgeht. Vielmehr werden Experten benötigt, die einerseits eine wirtschaftswissenschaftliche Grundausbildung genossen haben, aber andererseits mit Themen wie etwa Big Data, Cloud Computing oder Blockchain vertraut sind. Sven Heidenreich, Inhaber der Professur für Technologie- und Innovationsmanagement, ist sich sicher, dass „der neue Studiengang ‚Digitale Betriebswirtschaftslehre‘ der Universität des Saarlandes Studierende umfassend auf die Managementaufgaben der digitalen Zukunft vorbereitet“. So bilden vier Juniorprofessoren den neu gegründeten Nukleus „Digitale Transformation“ und bieten Veranstaltungen wie „Digital Entrepreneurship“ oder „Human-Centered Information Systems“ an.
Ergänzend zu den klassischen BWL-Veranstaltungen können die Studentinnen und Studenten etwa Informatikkurse belegen. Ein Entwicklungslabor bietet den Studierenden die Möglichkeit, Prototypen neuer Produkte zu designen und den Umgang mit 3-D-Druckern zu erlernen. Im „Digital Transformation Lab“ dreht sich alles rund um Virtual und Augmented Reality. Das Labor ist ausgestattet mit innovativen Technologien sowie Hard- und Software wie zum Beispiel VR-Brillen, Motion-Capture-Systemen oder Eye-Trackern. So besteht für Studierende die Möglichkeit, neue Technologien hautnah zu erleben und erste Erfahrungen mit deren Anwendung zu sammeln, bevor sie dann optimal vorbereitet sind, um in digital transformierten Konzernen oder digitalen Start-ups sowie in Beratungsunternehmen oder selbst als digitale Unternehmer tätig zu werden.
Hintergrund:
Der sechssemestrige Bachelorstudiengang sowie der viersemestrige Masterstudiengang „Digitale Betriebswirtschaftslehre“ startet im Sommersemester 2021. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2021. Zugangsberechtigt zu dem neuen Masterstudiengang ist, wer einen Bachelorabschluss in Digitaler Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre oder einen vergleichbaren Abschluss mit einer Gesamtnote von 3,0 oder besser (nach deutscher Notenskala) oder Note A, B oder C (nach ECTS-Skala) hat. Die Bachelorarbeit muss zu einem Thema aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaft verfasst worden sein.
Sven Heidenreich, Studiendekan der Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft, Tel: 49 (0) 681 / 302 – 71481, E-Mail: Sven.Heidenreich@uni-saarland.de
http://www.uni-saarland.de/digitale-bwl
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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