Max-Planck-Forschern gelingt erstmals die direkte Beobachtung, wie ein Stern von einem massereichen Schwarzen Loch zerrissen und dann verschlungen wird
Heute geht man davon aus, dass Schwarze Löcher auch im Kern nicht aktiver Galaxien zu finden sind. Direkter Beleg dafür wäre das Auseinanderreißen einzelner Sterne, deren Verschwinden von extrem intensiven Ausbrüchen elektromagnetischer Strahlung begleitet sein müsste. Astrophysikern des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik in Garching ist es jetzt - in Kooperation mit Kollegen der Columbia University/USA und der ESA/Spanien - tatsächlich gelungen, ein solches Ereignis mit dem kombinierten Einsatz der zwei Röntgenobservatorien "Chandra" und "XMM-Newton" in der Galaxie RXJ1242-1119 erstmals direkt nachzuweisen. Das Forscherteam hatte beobachtet, wie das Zentrum der optisch unscheinbaren Galaxie im Röntgenlicht extrem hell aufflammte und im Maximum eine nur Quasaren, den hellsten Objekten im Universum, vergleichbare Leuchtkraft erreichte, die erst Jahre später wieder dramatisch in sich zusammensank, ohne jedoch ganz zu verschwinden, so dass noch immer eine Art "Nachglühen" zu beobachten ist. Mit der Beobachtung des Strahlungsausbruchs eines verschwindenden Sterns ist den Forschern der erste klare Nachweis gelungen, dass dieser Prozess, der bisher zwar in zahlreichen theoretischen Arbeiten renommierter Autoren vorausgesagt worden war, tatsächlich in der Natur vorkommt (Astrophysical Journal, 20. Februar 2004).
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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