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19.02.2004 11:45

1. Internationaler Christian-Wolff-Kongress in Halle

Ingrid Godenrath Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Aus Anlass des 250. Todestages von Christian Wolff, dem bedeutendsten und wirkungsmächtigsten Philosophen der Früh- und Hochaufklärung, veranstaltet das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg vom 4. bis 9. April 2004 den 1. Internationalen Christian-Wolff-Kongress zum Thema "Christian Wolff und die Europäische Aufklärung". In Plenumsvorträgen, öffentlichen Abendvorträgen und 12 Sektionen sollen das Werk Christian Wolffs und seine Wirkung im Kontext der Europäischen Aufklärung sowie seine Bedeutung für die Philosophie und Kulturgeschichte der Neuzeit untersucht werden.
    Tagungsort sind die Räumlichkeiten der Franckeschen Stiftungen zu Halle, Franckeplatz 1.

    134 aktive Teilnehmer aus 20 Ländern, haben sich bisher angemeldet, 15 Fachgebiete sind vertreten. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft des Kultusministers des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der am Montag, dem 5. April 2004, einen Abendvortrag zum Thema "Die aufgeklärte Universität - Akademische Freiheit und Lehrreform" halten wird.
    Im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum 250. Todestag Christian Wolffs, am 9. April 2004, widmet sich Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Raabe in seinem Beitrag dem Thema "Wolff in Halle". Für Prof. Dr. Jean Ecole, Herausgeber der großen Wolff-Werke-Ausgabe und bedeutenden Wolff-Forscher, ist am Mittwoch, dem 7. April 2004, eine Ehrenpromotion vorgesehen. Für Donnerstag, den 8. April 2004, ist die Eröffnung einer Ausstellung im Christian-Wolff-Haus, unter dem Titel "Über die Freiheit zu philosophieren - Christian Wolff und das Jahrhundert der Aufklärung", geplant. In Kooperation mit der Stadt Halle (Saale) und dem Stadtmuseum Halle (Christian-Wolff-Haus) soll eine Medaille zum Gedenken an den 250. Todestag Christian Wolffs geprägt werden.

    Die kultur- und geistesgeschichtliche Bedeutung Christian Wolffs im Zeitalter der Europäischen Aufklärung ist kaum zu überschätzen. Kein anderer Gelehrter hat auf die Bildung seiner Zeit und über die Grenzen seines Landes hinaus ein vergleichbare Wirkung ausgeübt. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts und darüber hinaus waren die Lehrstühle für Philosophie an den Hochschulen und Universitäten Deutschlands von Wolff-Schülern besetzt. Auch in Ost- und Südosteuropa fand die Lehre Wolffs eine große und andauernde Verbreitung. Es ist bekannt, dass Wolff aufgrund einer gegen ihn gerichteten Kampagne der Hallenser Pietisten unter demütigenden Umständen im Jahre 1723 auf Weisung Friedrich Wilhelms I. das Land verlassen musste. 1740 erfolgte durch Friedrich den Großen die Rehabilitierung des inzwischen zu Weltruhm gelangten Gelehrten, der in einem Triumphzug nach Halle zurückkehrte und dort an der Vollendung seines Lebenswerks arbeitete.


    Weitere Informationen:

    http://www.izea.uni-halle.de/veranst.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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