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11.02.2021 09:43

Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

Bianka Jerke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Else Kröner-Fresenius-Stiftung

    Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) unterstützt zahlreiche medizinisch forschende Ärztinnen

    Bad Homburg v.d. Höhe, 11. Februar 2021 – Mit dem Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft betont die UN (United Nations) die Notwendigkeit von Frauen in der Forschung. Der weltweite Anteil von Frauen in der Wissenschaft liegt laut dem UNESCO-Institut für Statistik bei weniger als 30 Prozent.

    Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) unterstützt mit ihren Förderlinien im wissenschaftlichen und humanitären Bereich zahlreiche medizinisch forschende Ärztinnen – wie zum Beispiel die Oberärztin Dr. Amrei von Braun vom Fachbereich Infektions- und Tropenmedizin der Universitätsklinik Leipzig oder Dr. Kerstin Felgentreff, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsklinik Ulm.

    UKL-Ärztin baut Antibiotic Stewardship-Programm in Uganda auf
    Weltweit nimmt die Zahl antimikrobieller Resistenzen zu. Dabei gilt der hohe Verbrauch von Antibiotika als eine der Hauptursachen. Nach Meinung vieler Experten könne diese Entwicklung nur durch eine medizinische Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg aufgehalten werden.

    Aus diesem Grund baut Dr. Amrei von Braun das so genannte Antibiotic Stewardship-Programm (ABS-Programm) in Ugandas Hauptstadt Kampala auf. „Das Programm sieht vor, dass wir für jeden Patienten und jede Patientin das korrekte Präparat in der richtigen Dosierung und für eine adäquate Dauer bereitstellen, um einer Resistenzwirkung entgegenzuwirken“, erläutert Dr. von Braun. Doch bislang fehlten die Ressourcen, um ein solches Programm zu etablieren.

    Identifizierung von Biomarkern an peripheren Blutzellen von Patienten mit angeborenen DNA-Reparaturdefekten
    DNA-Doppelstrangbrüche entstehen permanent in jeder Zelle durch Stoffwechselprodukte, Strahlung oder chemische Substanzen. Der Zelle stehen deshalb eine Vielzahl von Reparaturmechanismen zur Verfügung, um diese DNA-Brüche zu erkennen und zu beheben. Genetische Defekte von DNA-Reparaturproteinen können zu Immundefekten, Knochenmarksversagen sowie zu Malignomen führen. Für viele dieser Erkrankungen ist eine Stammzelltransplantation die einzige Behandlungsoption, die aber mit einer erhöhten Sensitivität auf Chemotherapie einhergeht.

    Dr. Kerstin Felgentreff forscht am Universitätsklinikum Ulm zur DNA-Reparatur und zu DNA-Reparaturdefekten bei Kindern mit angeborener Immunschwäche. „In unserem Projekt untersuchen wir funktionelle Biomarker klassischer DNA-Reparaturwege an Zellen von Patienten mit DNA-Reparaturdefekten mittels Durchfluss- und Massenzytometrie (CyTOF) auf krankheitsspezifische Muster, die die Identifikation der vorliegenden Erkrankung ermöglichen“, erklärt Dr. Felgentreff. 2019 wurde die Ulmer Forscherin in das Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen aufgenommen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Amrei von Braun
    Universitätsklinikum Leipzig
    Fachbereich Infektions- und Tropenmedizin
    E-Mail: Amrei.Braun@medizin.uni-leipzig.de

    Dr. Kerstin Felgentreff
    Universitätsklinikum Ulm
    Kinder- und Jugendmedizin
    E-Mail: kerstin.felgentreff@uniklinik-ulm.de


    Weitere Informationen:

    https://www.ekfs.de/aktuelles/presse/internationaler-tag-der-frauen-und-maedchen...


    Bilder

    Mikrobiologie Kiruddu Referral Hospital in Kampala
    Mikrobiologie Kiruddu Referral Hospital in Kampala

    Dr. A. von Braun

    Messung von DNA Reparaturproteinen am Durchflusszytometer
    Messung von DNA Reparaturproteinen am Durchflusszytometer

    Universitätsklinikum Ulm, Dr. K. Felgentreff


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Mikrobiologie Kiruddu Referral Hospital in Kampala


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    Messung von DNA Reparaturproteinen am Durchflusszytometer


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