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12.02.2021 14:03

Politikwissenschaftler Prof. Claus Leggewie mit Honorary Fellowship 2021 im Thomas Mann House ausgezeichnet

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Ehrenvolle Auszeichnung für den Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen – Thema „Repairing Democracy in Europe and the U.S.“ im Fokus

    Prof. Dr. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), erhält das von der Berthold Leibinger Stiftung geförderte Honorary Fellowship 2021 im Thomas Mann House. Es ist geplant, dass der renommierte, vielfach ausgezeichnete Politikwissenschaftler im November 2021 nach Los Angeles reisen wird, um sich dem Thema „Repairing Democracy in Europe and the U.S.“ zu widmen. Mit dem Honorary Fellowship werden intellektuelle Persönlichkeiten der Bundesrepublik geehrt, die sich um den transatlantischen Dialog in besonderer Weise verdient gemacht haben. Berufen wird der Honorary Fellow vom Vorstand des Villa Aurora & Thomas Mann House e. V.

    „Ich gratuliere Prof. Leggewie herzlich zu dieser Auszeichnung“, sagt JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Das Honorary Fellowship im Thomas Mann House ist ein weiterer Beleg für das herausragende Engagement des Politikwissenschaftlers, dessen Impulse für eine demokratische Gesellschaft in weltweit von Krisen geprägten Zeiten, insbesondere auch im Hinblick auf die transatlantischen Beziehungen, so wertvoll sind. Wir sind sehr froh, den großen Mahner für Demokratie und Toleranz an der JLU zu haben.“ Erst vor wenigen Tagen endete die digitale Ringvorlesung des Präsidenten der JLU zum Thema „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“, deren Vorträge namhafter Expertinnen und Experten auf eine überwältigende öffentliche Resonanz gestoßen war und die Prof. Leggewie wissenschaftlich koordiniert hatte.

    Prof. Leggewie freut sich über die Auszeichnung: „Ich war häufiger in Kalifornien und schätze den Bundesstaat wegen seiner Demokratie-Experimente und seiner im Bundesmaßstab der Vereinigten Staaten progressiven Umweltpolitik. Während meines Aufenthaltes möchte ich mich näher damit befassen, wie man die beiden Politikfelder zusammenbringen und für eine ökologische und multikulturelle Demokratie Fortschritte erzielen kann.“

    Claus Leggewie, Jahrgang 1950, Professor für Politikwissenschaft an der JLU Gießen seit 1989, war langjähriger Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) in Essen sowie des Centre for Global Cooperation Research in Duisburg. Seit Herbst 2015 ist er der erste Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der JLU. Mehrfach koordinierte er die Ringvorlesungen des Präsidenten wissenschaftlich, so auch die Reihe „Amerika ist anders“ im Wintersemester 2016/17 und die Reihe „Europa. Eine Welt von gestern?“ im Wintersemester 2018/19.

    Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und Geschichte in Köln und Paris promovierte und habilitierte sich Claus Leggewie an der Universität Göttingen. Er lehrte als Professor an der JLU sowie an den Universitäten Paris-Nanterre und der New York University. Darüber hinaus war er Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien, am Remarque Institute der New York University und am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Im Jahr 2001 gründete er das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) an der JLU, dessen Direktorium er angehört. An der JLU hat er das „Panel on Planetary Thinking“ ins Leben gerufen. Er legt regelmäßig vielbeachtete Publikationen vor. Prof. Leggewie ist Ehrendoktor der Theologie an der Universität Rostock und Träger des Universitätspreises der Universität Duisburg-Essen. Prof. Leggewie ist Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Sander Prize der New York University für Verdienste in der transatlantischen Wissenschaftskommunikation.

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Claus Leggewie
    Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Zentrum für Medien und Interaktivität
    Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-16351
    E-Mail: Claus.Leggewie@zmi.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-giessen.de/fbz/zmi/seniorprofessuren/boerne
    https://www.uni-giessen.de/fbz/planetarythinking
    https://www.thomas-mann-gesellschaft.de/die-gesellschaft/meldungen/leggewie-thom...


    Bilder

    Prof. Dr. Claus Leggewie
    Prof. Dr. Claus Leggewie
    Foto: Rolf K. Wegst


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Claus Leggewie


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