idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.02.2021 15:02

Eucor – The European Campus erhält 6,8 Millionen Euro für Doktorandenprogramm in der Immunologie

Nicolas Scherger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Mit „EURIdoc“ baut der trinationale Verbund Eucor – The European Campus sein Angebot für internationale Promovierende aus

    Die Europäische Kommission hat das Projekt von Eucor – The European Campus, ein neues Doktorandenprogramm in der Immunologie zu errichten, ausgewählt. Im „Eucor Upper Rhine Immunology doctoral programme“ (EURIdoc) werden 28 Forscherinnen und Forscher am Oberrhein promovieren. Beteiligte Partner des interdisziplinären Programms sind die Universitäten Basel, Freiburg, Strasbourg, das Karlsruher Institut für Technologie und das Universitätsklinikum Freiburg. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Gesamtvolumen von 6,8 Millionen Euro. Zu drei Millionen Euro von der Europäischen Union kommt eine Kofinanzierung der beteiligten Partner hinzu.

    Kernthemen von EURIdoc sind die Blutbildung und die Entwicklung des Immunsystems, angeborene und adaptive Immunität sowie Immunerkrankungen. Das Projekt nimmt dabei auch das dringendste immunologische Problem der heutigen Zeit, Covid-19, in den Blick und plant unter anderem, neue Therapien für SARS-CoV-2 zu entwickeln. Die Zusammenarbeit über den universitären Sektor hinaus mit vier Kliniken und zehn Industriepartnern ist dafür eine wichtige Basis. Den Doktorandinnen und Doktoranden werden sowohl in führenden Pharmaunternehmen als auch in mittelständischen Firmen Forschungsaufenthalte ermöglicht.
    „Ich freue mich sehr über den Erfolg unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, der bestätigt, wie stark wir in der trinationalen Oberrheinregion in den Life Sciences aufgestellt sind“, sagt Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Universität Basel und Präsidentin von Eucor – The European Campus. „Mit dem Projekt stärken wir als Verbund unseren strategischen Themenschwerpunkt Personalised Health.“ Das gemeinsame Doktorandenprogramm baut auf einer langjährigen Zusammenarbeit der Immunologinnen und Immunologen am Oberrhein auf.

    EURIdoc erhält eine Förderung aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ in der Förderlinie Marie Skłodowska Curie „COFUND“ zur Förderung der Mobilität von Wissenschaftlern. Damit bewilligt die Europäische Kommission zum zweiten Mal einen Antrag, der vom Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) Eucor – The European Campus im Forschungsprogramm „Horizont 2020“ eingereicht wurde. Die fünf Universitäten am Oberrhein haben 2015 den ersten EVTZ, der nur von Universitäten getragen wird, gegründet.

    Statements der leitenden Wissenschaftler:

    Prof. Dr. Wolfgang Schamel, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg:
    „Als Upper Rhine Immunology group sind wir seit 2017 vernetzt und organisieren jährliche klinische Workshops und wissenschaftliche Treffen. Neben einem Seed-Money-Projekt, das auf die grenzüberschreitende Verknüpfung von Masterstudiengängen zielt, bildet EURIdoc nun einen weiteren Baustein der Zusammenarbeit und der Ausbildung in der Immunologie am Oberrhein.“
    Seed Money ist ein eigenes Instrument von Eucor – The European Campus, um grenzüberschreitende Projekte finanziell zu unterstützen.

    Prof. Dr. Christopher Mueller, CNRS / Université de Strasbourg:
    „Wir möchten im Rahmen von EURIdoc mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt die Grundlagen der Immunologie weiter erforschen, aber auch an Anwendungen arbeiten. Langfristig können diese zu neuen Medikamenten, Impfungen oder Therapien führen, beispielsweise bei Krebs-, Virus- oder Autoimmunerkrankungen.“

    Prof. Dr. Gennaro De Libero, Universität Basel:
    „Die Doktorandinnen und Doktoranden profitieren von der Einbindung der Industrie in Form von Mentorenschaften, Forschungsaufenthalten, Besuchen und Schulungen. Branchenführer werden darüber hinaus auch zum Kursprogramm beitragen, beispielsweise mit Seminaren zu geistigem Eigentum oder Unternehmertum.“

    Kontakt:
    Prof. Dr. Wolfgang Schamel
    Institut für Biologie III / Signalling Research Centers BIOSS und CIBSS / Centre for Chronic Immunodeficiency (CCI)
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: +49 (0)761/203-67511
    wolfgang.schamel@biologie.uni-freiburg.de

    Prof. Dr. Christopher G. Mueller
    Immunologie, Immunopathologie et Chimie Thérapeutique – CNRS UPR 3572
    Institut de Biologie Moléculaire et Cellulaire (IBMC)
    Université de Strasbourg
    Tel.: +33 (0)3 88 41 70 27
    c.mueller@ibmc-cnrs.unistra.fr

    Prof. Dr. Gennaro De Libero
    Departement Biomedizin
    Universität Basel
    Tel.: +41 (0)61 265 23 65
    gennaro.delibero@unibas.ch


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).