Die Zahl der Berufspendler aus den Nachbarländern ist im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr leicht auf rund 174.000 Personen gesunken. 2019 gingen noch 180.000 Personen mit Wohnsitz im angrenzenden Ausland in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Eine Karte des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veranschaulicht, wie sich die Pendler aus dem angrenzenden Ausland deutschlandweit verteilen.
Die Zahl der Berufspendler aus den Nachbarländern ist im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr leicht auf rund 174.000 Personen gesunken. 2019 gingen noch 180.000 Personen mit Wohnsitz im angrenzenden Ausland in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Eine Karte des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veranschaulicht, wie sich die Pendler aus dem angrenzenden Ausland deutschlandweit verteilen.
Der Anteil der Einpendler aus den Nachbarländern entspricht zwar weniger als einem Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland, in Grenzregionen ist ihr Anteil jedoch deutlich höher. Die Liste führen die bayerischen Landkreise Tirschenreuth (9,2 Prozent) und Cham (8 Prozent) an der tschechischen Grenze sowie der Regionalverband Saarbrücken (6,3 Prozent) an der französischen Grenze an. Der höhere Anteil in den Grenzräumen unterstreicht die Bedeutung, welche die Einpendler für die regionalen Arbeitsmärkte haben.
Das BBSR wertete für die Karte Daten der Bundesagentur für Arbeit aus. Die Mehrheit der Pendler aus den Nachbarländern kam demnach im Jahr 2020 aus Polen (72.100), gefolgt von Frankreich (43.000) und Tschechien (33.200). In allen Nachbarländern ist die Zahl der Einpendler nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
Auch viele Deutsche wohnen im Ausland und arbeiten hierzulande. So hat beispielweise jeder zweite Berufspendler aus Belgien und der Schweiz die deutsche Staatsangehörigkeit. In Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg, der Schweiz und Österreich ist es mehr als jeder fünfte. Sehr gering ist der Anteil hingegen in den östlichen Nachbarländern.
Die Einreisemöglichkeiten für Pendler aus Tschechien und Österreich sind derzeit im Rahmen der vorübergehend eingeführten Binnengrenzkontrollen eingeschränkt. Trotz Corona-Beschränkungen bleibt die Einreise für systemrelevante Berufspendler in den Grenzregionen jedoch möglich.
Download der Karte:
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/grafiken/berufspendler-...
Kontakt
Christian Schlag
Stab Direktor und Professor
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Deichmanns Aue 31–37
53179 Bonn
Telefon: +49 228 99 401-1484
christian.schlag@bbr.bund.de
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Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.
Claire Duvernet
Referat I 3 - Europäische Raum- und Stadtentwicklung
Telefon: +49 228 99401-2328
E-Mail: claire.duvernet@bbr.bund.de
Karte: Berufspendler aus den Nachbarländern im Jahr 2020
BBSR
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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