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26.02.2021 12:15

Aufwärtstrend bei der Thüringer Industrie

Stephan Laudien Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Soziologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena geben den aktuellen ZeTT-Radar Thüringen heraus.

    Die Thüringer Industrie konsolidierte sich im Januar 2021 nach den rückläufigen Entwicklungen des Vorjahres. Sie blieb jedoch noch immer unter dem Niveau des Jahres 2020 zurück, was auch im laufenden Quartal so bleiben wird. Das geht aus dem neuesten ZeTT-Radar hervor, für den 600 Geschäftsführer von Thüringer Unternehmen aller Branchen befragt wurden. Dieser Trend bezieht sich auf die Geschäftssituation, die Exportentwicklung und die betrieblichen Investitionen. Deutlich besser sieht es im Vergleich zum Vorjahr bei den Investitionen in digitale Lösungen und Services aus – eine Entwicklung, die sich im Großen und Ganzen auch in den anderen Wirtschaftszweigen beobachten lässt, die im Vergleich zur Industrie ansonsten jedoch schlechtere Erwartungen für das aktuelle Quartal sehen.

    „Die Befragung zeigt einen Trend zu erhöhter Investitionsbereitschaft in digitale Lösungen, die unter anderem auf die pandemiebedingten Schließungen zurückzuführen ist“, sagt Dr. Thomas Engel, der zusammen mit Prof. Dr. Klaus Dörre von der Friedrich-Schiller-Universität und Prof. Dr. Heike Kraußlach von der Ernst-Abbe-Hochschule das Zentrum digitale Transformation Thüringen (ZeTT) koordiniert. Der ZeTT-Radar wurde als Umfrageinstrument während der Pandemie 2020 etabliert, um aktuelle Entwicklungstrends der Wirtschaft abzubilden.

    Eine Zunahme von Kurzarbeit wird erwartet

    „Die Industrieunternehmen in Thüringen suchen verstärkt nach digitalen Alternativen zur Erschließung von Marktzugängen und Verkäufen, aber auch zur Organisation des betrieblichen Alltags“, konstatiert Thomas Engel. Außerdem werde eine weitere Zunahme von Kurzarbeit erwartet. Weil sich für viele Unternehmen die Existenzfrage verstärkt stelle, sei besonders für Dienstleistungsunternehmen und Bau- und Handwerksbetriebe Kurzarbeit eine naheliegende Option. Im Großen und Ganzen sei die Erwartung aber von steigendem Arbeitsvolumen geprägt, so dass bei der langsamen Öffnung nach der zweiten Pandemiewelle mit einer Verringerung der Gefahr von Arbeitszeitkürzungen gerechnet werden kann.

    Der ZeTT-Radar wird vom Zentrum digitale Transformation zur Unterstützung von Beratungs- und Qualifizierungsangeboten für die Thüringer Wirtschaft erstellt. Dazu werden quartalsweise unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Dörre und Dr. Thomas Engel Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer im Freistaat online befragt. Das erlaubt sowohl Lage- als auch Erwartungseinschätzungen zu wichtigen wirtschaftlichen Eckdaten sowie zu aktuellen Themen. Einzelheiten des aktuellen ZeTT-Radars lassen sich unter https://zett-thueringen.de/zett-radar/trends-jan2021/ nachlesen. Ein Schwerpunkt der Befragung im Januar 2021 war die betriebliche Nutzung des Homeoffice. Dazu entsteht eine Sonderveröffentlichung, die Ende Februar 2021 auf der ZeTT-Webseite veröffentlicht wird. Zu finden sein wird sie unter www.zett-thueringen.de.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Thomas Engel
    Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena / Zentrum für digitale Transformation
    Ziegelmühlenweg 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945529
    E-Mail: thomas.engel[at]uni-jena.de


    Bilder

    Symbolbild: Die Thüringer Wirtschaft konsolidiert sich im Januar 2021
    Symbolbild: Die Thüringer Wirtschaft konsolidiert sich im Januar 2021
    Foto: Jens Meyer/Uni Jena


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Symbolbild: Die Thüringer Wirtschaft konsolidiert sich im Januar 2021


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