idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.03.2021 10:04

Der Anteil der Betriebe, die mehr Personal einstellen als entlassen, ist auf 9 Prozent zurückgegangen

Marie-Christine Nedoma, Jana Bart, Pia Kastl und Inna Felde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Während im August und September 2020 noch rund 17 Prozent aller befragten Betriebe mehr Beschäftigte eingestellt als entlassen haben, sank dieser Anteil im Februar 2021 auf knapp 9 Prozent. Demgegenüber blieb die Zahl der Betriebe, die mehr Personen entlassen als eingestellt haben mit durchschnittlich 4 Prozent relativ konstant. Die weit überwiegende Mehrheit der Betriebe nimmt derzeit keine Veränderung in der Beschäftigtenzahl vor. Das geht aus einer repräsentativen Befragung von Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

    „Bei der Stabilisierung der Beschäftigung spielt die Kurzarbeit eine wichtige Rolle“, so IAB-Direktor Bernd Fitzenberger. Das zeige sich auch in dem im zweiten Lockdown deutlich steigenden Umfang der Kurzarbeit. Haben im November 2020 noch 22 Prozent aller befragten Betriebe Kurzarbeit eingesetzt, so stieg der Anteil auf aktuell 31 Prozent.

    Derzeit sind 32 Prozent der Betriebe eigenen Angaben zufolge mit starken negativen Auswirkungen der Corona-Krise konfrontiert. Zuletzt meldeten die Betriebe im Mai 2020 eine höhere Betroffenheit. Im Oktober 2020 traf dies noch auf 21 Prozent der Betriebe zu. Zusätzlich sprechen 24 Prozent der Betriebe von geringen negativen Auswirkungen, 39 Prozent von keinen oder ausgeglichenen Auswirkungen und 5 Prozent von überwiegend positiven Auswirkungen der Corona-Krise auf ihre Geschäftstätigkeit.

    Das Gastgewerbe hat der Lockdown besonders hart getroffen: Aktuell sind 80 Prozent stark negativ betroffen und 9 Prozent gering negativ betroffen. Vergleichsweise am wenigsten betroffen ist das Baugewerbe, wenngleich aktuell etwas stärker als im Januar. 38 Prozent der Betriebe geben an, von der Corona-Krise nicht betroffen zu sein. 13 Prozent berichten von starken negativen Auswirkungen und 24 Prozent von geringen negativen Auswirkungen. Im Januar gaben noch 51 Prozent der Betriebe an, nicht betroffen zu sein.

    Datengrundlage ist eine alle drei Wochen durchgeführte Befragung des IAB von mehr als 1.500 Betrieben, mit der die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Situation der Betriebe laufend untersucht werden.


    Weitere Informationen:

    http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/ADuI_BeCovid_W9.xlsx
    https://www.iab.de/de/daten/arbeitsmarktentwicklung.aspx


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).