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09.03.2021 09:15

Corona: Knapp die Hälfte der Bevölkerung hat schon einen Test gemacht

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    50 Wochen BfR-Corona-Monitor: Zwischenbilanz zeigt Trends in der Wahrnehmung der Pandemie

    Laut dem aktuellen BfR-Corona-Monitor des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) haben sich bereits 43 Prozent der Befragten auf das Virus testen lassen. Die seit knapp einem Jahr regelmäßig stattfindende Umfrage dokumentiert, wie die Bevölkerung mit der Situation umgeht, wie sie sich schützt und wie sie sich über das aktuelle Geschehen informiert. „Seit nunmehr 50 Wochen ermöglicht unsere Studie Einblicke in die aktuelle Situation und deren Entwicklung“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Wir sehen im Zeitverlauf, dass die große Mehrheit der Bevölkerung die zentralen Schutzmaßnahmen umsetzt.“

    Link zu den Ergebnissen: BfR-Corona-Monitor | 2.-3. März 2021

    https://www.bfr.bund.de/cm/343/210302-bfr-corona-monitor.pdf

    Zu den angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zeigt sich aktuell ein sehr gemischtes Stimmungsbild. So befürworten 84 Prozent der Befragten das Absagen von Veranstaltungen, 92 Prozent halten die Abstandsregelungen für angemessen und 91 Prozent denken dies über die Maskenpflicht. Diese Regelungen werden seit Monaten recht konstant von der Bevölkerung akzeptiert. Andere Maßnahmen verlieren jedoch seit einigen Wochen an Rückhalt. So ist die Zustimmung zur Schließung von Geschäften auf 37 Prozent abgesunken - Anfang Januar waren es 61 Prozent. Die Schließung der Gastronomie wird in der aktuellen Umfrage von etwa der Hälfte der Befragten gutgeheißen, 60 Prozent stimmen der Schließung von Kultureinrichtungen zu. Ähnliche Werte gab es zuletzt in den Umfragen Anfang Dezember. Danach war die Zustimmung zunächst gestiegen.

    Als vordergründige Infektionsquelle wird nach wie vor die Nähe zu anderen Menschen angenommen. Aktuell schätzen etwa zwei Drittel der Befragten die Wahrscheinlichkeit, sich durch die Nähe zu anderen anzustecken, als hoch ein. Zum Vergleich: zu den Anfängen der Pandemie vor etwa einem Jahr lag dieser Wert bei 81 Prozent. Insgesamt zeigt sich im Zeitverlauf, dass auch die Übertragung des Coronavirus über Gegenstände wie etwa Türklinken oder Spielzeug inzwischen als unwahrscheinlicher eingeschätzt wird als noch vor einem Jahr. Recht konstant wird hingegen die Möglichkeit einer Ansteckung über Haustiere wahrgenommen. Die Werte schwanken mit kleineren Ausreißern zwischen 6 und 10 Prozent.

    Wie geht es weiter?

    Der BfR-Corona-Monitor wird auch im März 2021 fortgesetzt. Die Befragung erfolgt weiterhin alle zwei Wochen und wird jeweils rund 1.000 Personen umfassen.

    Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:

    https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und...

    Über den BfR-Corona-Monitor

    Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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