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10.03.2021 15:09

Jahrestagung der Intensivmediziner: „Wir planen einen Präsenzkongress in Hamburg!“

Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.

    Nach dem erfolgreichen, pandemiebedingt rein virtuellen Kongress der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) im Jahr 2020, stehen die Zeichen für 2021 auf Präsenzveranstaltung. Der aktuelle Kongress-Präsident Prof. Dr. Hans-Jörg Busch (Foto), ärztlicher Leiter des Notfallzentrums des Universitätsklinikums Freiburg, verrät im Interview Schwerpunktthemen, Formate und erste Keynote-Speaker – und wie man dank Pandemiekonzept für alle Eventualitäten gerüstet ist.

    Das Motto des DIVI2021 lautet "Gemeinsam! Treffen, Diskutieren. Gestalten." Was bedeutet das konkret und warum ist das aktueller denn je?

    Es geht nur gemeinsam: Wir müssen interdisziplinär und interprofessionell miteinander sprechen, um die Zukunft der Notfall- und Intensivmedizin zu gestalten. Und um gemeinsame Lösungen zu finden, müssen wir auch miteinander diskutieren. Das "Treffen" ist ein ganz wichtiger Punkt, weil wir uns auf einen Präsenzkongress einstellen wollen und bauen darauf, dass er auch so stattfinden kann.

    Welche Ziele haben Sie sich als neuer Kongresspräsident persönlich gesetzt?

    Zum einen ist es für uns eine tolle Herausforderung, dass wir von einem zuletzt rein virtuellen Kongress in einen Präsenzkongress zurückkehren wollen. Zum anderen ist das Ziel, dass wir die Veranstaltung im revitalisierten Congress Center Hamburg CCH durchführen können. Persönlich sind für mich außerdem zukunftsfähige Konzepte wichtig, in denen wir auch die Mitarbeiter herausstellen können. Denn sie sind das wichtigste Gut in der Intensiv- und Notfallmedizin, wo wir viele belastbare Situationen haben und darin schnelle Entscheidungen treffen müssen. Schließlich sollen sie ihre Tätigkeit auch nach vielen Jahren noch gerne ausführen wollen und können.

    Geplant ist der DIVI2021 zum jetzigen Zeitpunkt also als Präsenzveranstaltung im Congress Center Hamburg CCH. Warum ist dieser Veranstaltungsort so attraktiv für Aussteller und Besucher?

    Hamburg ist eine wunderbare Stadt, die auch neben dem Kongress viele Unternehmungen ermöglicht. Die Stadt hat sich als Veranstaltungsort für die DIVI bereits bewährt und ist von ganz Deutschland aus gut zu erreichen, sogar von Freiburg im äußersten Süden, wo ich lebe. Und der DIVI-Kongress gehört für mich einfach ins CCH – es ist die Heimat des DIVI-Kongresses geworden.

    Angesichts der Corona-Pandemie: Wie bereiten Sie sich auf alle Eventualitäten vor und wann entscheidet sich, ob der Kongress in Präsenz oder wieder rein virtuell stattfinden wird?

    Mit der großen Hoffnung, wieder in die Präsenzveranstaltung gehen zu können, konzentrieren wir uns nun vor allem darauf. Tatsächlich haben wir ja zuletzt einen rein virtuellen Kongress durchgeführt und dabei viele positive und nützliche Erfahrungen gesammelt, die wir auch nutzen könnten. Wir haben einen bestimmten Zeitpunkt festgelegt, wann die finale Entscheidung – Präsenz oder virtuell – fällt. Unabhängig davon bereiten wir gerade die vielen Kongressthemen und Programmpunkte vor, die sich dann für beide Darstellungsformen umsetzen ließe. So planen wir das DIVI-TV-Studio weiterzuführen und in den kommenden Kongress – ob virtuell oder Präsenz – zu integrieren, es hat den virtuellen Kongress sehr bereichert.

    Der DIVI20 virtuell war als erstmalig rein virtueller Kongress ein Experiment – und wurde zum großen Erfolg. Was werden Sie ggf. auch etwas anders machen, sollte der Kongress wieder virtuell stattfinden?

    Die Rückmeldungen zum virtuellen Kongress waren durchweg positiv. Sogar die Hands-on-Kurse haben gut funktioniert, was so besonders gefreut hat. Von daher würden wir sehr wahrscheinlich wenig ändern, wenn wir wieder aufs virtuelle Format gehen müssten.

    Können Sie bereits Schwerpunkte des Kongresses nennen?

    Ein Schwerpunkt wollen wir mit den Rahmen- und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der Intensiv- und Notfallmedizin setzen. Da müssen wir genauer hingucken. Gibt es vielleicht auch Konzepte aus dem Ausland, die wir übernehmen könnten? Dieses Interesse zeigen auch neu gegründete DIVI-Sektionen wie zum Beispiel "Perspektive Resilienz", die ja genau das thematisieren.

    Ein spannender Programmpunkt ist Notfallmedizin EXTREM: Was dürfen wir hier erwarten?

    Hier schauen wir über den Tellerrand und zeigen, dass neben dem Notarzt auch viele andere Protagonisten in ganz speziellen Gebieten zum Einsatz kommen. Etwa die Bergwacht, die Wasserrettung oder die Feuerwehr, wo ein großes logistisches und organisatorisches Know-how für die Patientenversorgung gewährleistet sein muss.

    Welchen Platz nimmt das Thema Fort- und Weiterbildung ein auf dem Kongress?

    Wir werden die bekannten Stränge der Fort- und Weiterbildung wieder aufnehmen und wir wollen natürlich weitere Kurse anbieten, zum Beispiel im Bereich Ultraschall. Es wird auch deutlich mehr Hands-on-Kurse geben als beim virtuellen Format – da wollen wir an die früheren Leistungen anknüpfen.

    Gibt es bereits internationale Keynote-Speaker, die Sie für den DIVI2021 ankündigen können?

    Bereits nennen kann ich einen bekannten Speaker für die Eröffnungsveranstaltung: Der Informatiker Daniel Domscheit-Berg, ehemaliger Sprecher von WikiLeaks, wird über Künstliche Intelligenz referieren. Darüber hinaus sind viele weitere spannende Persönlichkeiten im Gespräch, über die wir in den nächsten Wochen informieren werden.

    Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten? Und warum sollte man sich den DIVI-Kongress 2021 auf keinen Fall entgehen lassen?

    Am meisten freue ich mich auf das persönliche Treffen und dem damit verbundenen Austausch von Wissen, Erfahrungen und Meinungen. Der DIVI-Kongress ist für Kolleginnen und Kollegen einfach ein Muss, weil er der größte und interdisziplinärste Kongress für die Intensiv- und Notfallmedizin im deutschsprachigen Raum ist. Mit dem ganzen Spektrum – von der Rettungsmedizin, der klinischen Akut- und Notfallmedizin bis zur Intensivmedizin, von politischen Formaten bis hin zu Hands-on-Kursen. Der Austausch über alle Fachbereiche und Berufsfelder hinweg ist ein wesentlicher Baustein in der gemeinsamen Betreuung und Behandlung unserer Patienten. Und die Kommunikation im Team ist gerade in unseren vielfältigen Arbeitsfeldern überaus wichtig. Wenn man sich umfassend weiterbilden und Kontakte knüpfen will, ist der DIVI-Kongress die beste Plattform.

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    Termin: DIVI21 – Gemeinsam! Treffen. Diskutieren. Gestalten.

    1. bis 3. Dezember 2021 im CCH Hamburg

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    Ansprechpartner für Journalisten:

    Nina Meckel
    Pressesprecherin der DIVI
    presse@divi.de
    Tel +49 (0)89 230 69 60 21
    www.divi.de/presse

    Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)

    Die 1977 gegründete Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist ein weltweit einzigartiger Zusammenschluss von mehr als 3.500 persönlichen Mitgliedern und 19 Fachgesellschaften aus Anästhesiologie, Chirurgie, Innerer Medizin, Kinder- und Jugendmedizin sowie Neurologie und Neurochirurgie. Ihre fächer- und berufsübergreifende Zusammenarbeit und ihr Wissensaustausch machen im Alltag den Erfolg der Intensiv- und Notfallmedizin aus.
    Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung vom 24.12.1953 und ist damit ein nicht-wirtschaftlicher Verein gemäß § 21 ff BGB.

    Mehr über die DIVI im Internet: www.divi.de


    Weitere Informationen:

    https://www.divi.de/presse/pressemeldungen/pm-divijahreskongress-wir-planen-eine...
    https://www.divi20.de/divi-21


    Bilder

    Prof. Dr. Hans-Jörg Busch
    Prof. Dr. Hans-Jörg Busch

    Quelle: Universitätsklinikum Freiburg


    Anhang
    attachment icon Jahrestagung der Intensivmediziner: „Wir planen einen Präsenzkongress in Hamburg!“

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Hans-Jörg Busch


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