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15.03.2021 10:43

Digitales Experiment außerhalb des Labors: Erste virtuelle Chemiedozententagung kommt aus Rostock

Martina Kaminski Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    In dieser Woche fällt der Startschuss für die erste virtuelle Chemiedozententagung (CDT) in Deutschland. Eigentlich sollte die zentrale Tagung für den akademischen Nachwuchs aus der Chemie „vor Ort“ in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock stattfinden.

    Alle Vorbereitungen waren bereits getroffen, doch die Corona-Pandemie hat den Organisatoren aus der Rostocker Chemie der Universität Rostock einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht ganz, denn nun wollen etwa 300 Dozenten, Habilitanden und Postdoktoranden aus Deutschland die Chancen des Onlineformats nutzen, um ihre Forschung vorzustellen und sich mit zukünftigen Kollegen auszutauschen. Sie sind neugierig auf das digitale Experiment außerhalb von Hörsaal und Labor.

    Eröffnet wird die Chemiedozententagung von Professor Ralf Ludwig vom Institut für Chemie der Universität Rostock, der diese renommierte Tagung in die Hanse- und Universitätsstadt geholt hat. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und -professorinnen für Chemie (ADUC) wird er die Teilnehmenden begrüßen und durch die dreitägige wissenschaftliche Veranstaltung geleiten. Neben dem Präsidenten der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Peter Schreiner, wird auch der Prorektor für Forschung und Wissenstransfer der Universität Rostock, Professor Udo Kragl für die gastgebende Uni Rostock ein Grußwort sprechen. Die Organisatoren wollen zeigen, dass eine Chemiedozententagung im digitalen Gewand eine echte Alternative sein kann und neue Chancen für den wissenschaftlichen Austausch bietet. Dabei wird besonders an den wissenschaftlichen Nachwuchs gedacht, der in fast einhundert Vorträgen seine neuesten Forschungsergebnisse vorstellen wird. „Diese jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind von den Folgen der Pandemie besonders betroffen. Ihre Karriereplanung ist deutlich schwieriger geworden. Tagungen fallen aus, der wissenschaftliche Austausch ist kompliziert, neue Kontakte und Kooperationen können nur schwer geknüpft werden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich die jungen Chemiker und Chemikerinnen online präsentieren und ihre Forschung zur Diskussion stellen können“, betont Professor Ludwig.
    Auf die 300 Chemiker und Chemikerinnen wartet ein attraktives Programm. Nach der Eröffnungsveranstaltung mit der Verleihung der Gmelin-Beilstein-Denkmünze und des Carl-Duisberg-Gedächtnispreises werden drei ADUC-Preise an die besten jungen Leute ihres Faches verliehen.
    Gemeinsam mit den jüngst gestarteten Konsortien NFDI4Chem und NFDI4Cat soll der digitale Wandel in der Chemie, der Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur diskutiert werden. Die Chemiker wollen ihre Forschungsdaten systematisch erschließen, nachhaltig sichern, zugänglich machen und vernetzen. Das Rostocker Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) wird auf der Chemiedozententagung ein Extrasymposium anbieten und dem Nachwuchs aus der Katalyse das Wort geben.
    Derweil überlegen sich die Rostocker Chemiker, wann sie zu einer nächsten Veranstaltung einladen können – dann aber hoffentlich „vor Ort“.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ralf Ludwig
    Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
    Institut für Chemie
    Tel.: +49 381 498-6517
    E-Mail: ralf.ludwig@uni-rostock.de


    Bilder

    Professor Udo Kragl spricht das Grußwort auf der virtuellen Chemiedozententagung in Rostock
    Professor Udo Kragl spricht das Grußwort auf der virtuellen Chemiedozententagung in Rostock
    Julia Tetzke
    Universität Rostock


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Professor Udo Kragl spricht das Grußwort auf der virtuellen Chemiedozententagung in Rostock


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