idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.02.2004 11:53

Nachrichten-Experte bleibt in Jena

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Kommunikationswissenschaftler Ruhrmann lehnt Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg ab

    Jena (27.02.04) "Alle haben erwartet, dass ich hingehe", sagt Prof. Dr. Georg Ruhrmann. Doch der Kommunikationswissenschaftler bleibt der Universität Jena treu und hat jetzt einen Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg abgelehnt. "Es ist mir schwer gefallen", gesteht Ruhrmann, doch zum gegenwärtigen Zeitpunkt habe er Jena auf keinen Fall verlassen wollen. Zum einen liegt dies an der Universität als Ganzem, die seit der Wende "sehr schnell weit nach vorn gekommen ist" und die Ruhrmann für "sehr ehrgeizig und in ihren Strukturen für recht flexibel hält". Er schätze die interdisziplinäre Atmosphäre und die kurzen Wege, die er in Nürnberg ebenso wenig gehabt habe, wie die gute räumliche Ausstattung, die in Jena in der Medienwissenschaft existiert. Nicht nur die Büros mit ihrer zentralen Lage, auch das neue Multimediazentrum der Uni habe für Jena gepunktet.

    Den Ausschlag habe aber die Situation im Studiengang gegeben, der "mein Ziehkind ist", wie der Lehrstuhlinhaber für Grundlagen der medialen Kommunikation und der Medienwirkung betont, der seit Gründung des Fachs in Jena dabei ist. Die Jenaer Medienwissenschaft habe er - trotz mancher Probleme - nicht aufgeben können. Seit einem Jahr ist das Team auch in seinem Arbeitsbereich komplett. "Ich hatte einen Ruf nach Franken, aber die Franken sind nach Jena gekommen", lacht Ruhrmann mit Blick auf die Geburtsorte seiner beiden neuen Kollegen.

    Auch die Verantwortung für seine Mitarbeiter hält ihn an der Saale. "Ich wollte manche Projekte und ihre Bearbeiter nicht verlassen", sagt Ruhrmann. Schwerpunkt bleibt in Jena die TV-Nachrichtenforschung. In einem aktuellen Projekt, das im Rahmen der Jenaer DFG-Forschergruppe über Intergruppenbeziehungen untersucht wird, geht es um Meldungen über Migranten und ihre mögliche diskriminierende Wirkung. In einer anderen Studie erforscht Ruhrmann das Bild der Molekularen Medizin in Wissenschaftsmagazinen.

    In Zukunft soll ein Fernsehnachrichtenarchiv und ein Wirkungslabor aufgebaut werden. Außerdem soll die Multimediakompetenz gestärkt werden, hat sich der gebürtige Westfale vorgenommen. "Inzwischen habe ich mich an den Osten gewöhnt", schmunzelt der mobile Wissenschaftler und verweist darauf, dass er in den letzten zehn Jahren fünfmal die Universität gewechselt hat - das reicht ihm für die nächste Zeit.


    Bilder

    Prof. Dr. Georg Ruhrmann bleibt an der Universität Jena.
    Prof. Dr. Georg Ruhrmann bleibt an der Universität Jena.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Georg Ruhrmann bleibt an der Universität Jena.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).