idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.03.2021 12:00

Tiroler Universitäten starten neues PhD-Programm für digitale medizinische Bildgebung und Bild-gestützte Therapien

David Bullock Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck

    Das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderte und von den Tiroler Universitäten getragene doc.funds PhD-Programm „IGDT – integrating multimodal strategies for clinical research“ wird NachwuchswissenschaftlerInnen aus den Naturwissenschaften und der Medizin auf dem schnell wachsenden Gebiet der digitalen medizinischen Bildgebung und bildgesteuerten Interventionen fördern. Das Programm ist eine Initiative der Medizinischen Universität Innsbruck, gemeinsam mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFUI) und Privatuniversität UMIT TIROL.

    Innsbruck, am 18.03.2021: „Das Projekt ist so angelegt, dass es Synergien bei bildgebenden Verfahren von Diagnosen und Therapien schafft, um damit letztendlich die PatientInnenversorgung zu verbessern“, meint Elke Gizewski, Direktorin der Innsbrucker Universitätsklinik für Neuroradiologie, die das Projekt gemeinsam mit Clemens Decristoforo von der Universitätsklinik für Nuklearmedizin koordiniert. Weitere beteiligte Kliniken und Institute seitens der Medizinischen Universität sind die Strahlentherapie, HNO, Radiologie und Medizinische Physik, von der LFUI die Angewandte Mathematik, Computerwissenschaften und Ingenieurswissenschaften sowie von der UMIT TIROL die Biomedizinische Informatik und Mechatronik. Das Doktoratsprogramm bietet ein breites Spektrum an verpflichtenden und wählbaren Ausbildungsangeboten und ist darauf ausgerichtet, NaturwissenschafterInnen medizinisches Fachwissen und MedizinerInnen Methoden aus den Naturwissenschaften zu vermitteln.

    Einzigartige Interdisziplinarität

    Ein Alleinstellungsmerkmal dieses Ausbildungs- und Forschungsprogramms ist die Vernetzung verschiedener Disziplinen sowie die einzigartige Zusammenführung der Weiterentwicklung von medizinischer Bildgebung zur Diagnose mit der Etablierung bildgeführter minimalinvasiver Therapien. Das Projekt richtet sich sowohl an MedizinerInnen als auch NaturwissenschafterInnen: „Das interdisziplinär ausgerichtete doc.funds-Programm bietet Grundlagen- und klinisch orientierten NachwuchswissenschafterInnen individuelle Möglichkeiten für innovative bildgebende und interventionelle Forschung auf einem Gebiet zunehmender Relevanz“, fasst Elke Gizewski die Bedeutung des Projektes zusammen. „Das Programm fördert die Ausbildung von Wissenschafterinnen und Wissenschafter der nächsten Generation, mit hervorragenden Karriereaussichten in Wissenschaft, Klinik und Industrie.“

    Beiträge der Forschungsstätten

    Zu den zehn durch den FWF geförderten Stellen unterstützt die Medizinische Universität Innsbruck diese Ausbildungs- und Forschungsinitiative substantiell: Sie investiert in vier weitere PhD-Stellen und die dazugehörigen Ausbildungskosten. Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck stellt zusätzlich eine PhD-Stelle für die gesamte Laufzeit des Projekts zur Verfügung. Die UMIT TIROL wird eine direkte Unterstützung in Form einer halben PhD-Stelle geben. Insgesamt werden 15 PhD-Studierende neue Formen der medizinischen Bildgebung und deren diagnostischer und therapeutischer Anwendung erforschen. Das Projekt ist mit 2 Millionen Euro budgetiert und auf vier Jahre konzipiert.

    Starker Ausbildungs- und Forschungsstandort

    „Das multi- und interdisziplinäre Forschungsprogramm integriert innovative Bereiche der angewandten Mathematik, Biomedizinischen Physik, Informatik, Bildgebung und Therapie. Es umfasst grundlagenorientierte, translationale und klinische Forschung und kann dabei auf eine lange Tradition exzellenter biomedizinischer Forschung und PhD-Ausbildung in Innsbruck aufbauen“, freut sich Christine Bandtlow, Vizerektorin für Forschung und Internationales an der Medizinischen Universität Innsbruck über die Förderung. Von dem Programm überzeugt zeigt sich auch Ulrike Tanzer, Forschungsvizerektorin der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck: "Die digitale Bildgebung und bildgesteuerte Interventionen sind ein rasant wachsendes Gebiet der modernen Medizin. Die Tiroler Universitäten bündeln in diesem zukunftsweisenden Doktoratsprogramm für hochqualifizierte Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschafter ihre Kompetenzen und schaffen gemeinsam eine wichtige Basis für weitere Entwicklungen am Medizintechnikstandort Tirol.“ Einen wichtigen Input für den Forschungsstandort Tirol sieht auch Daniel Baumgarten, Leiter des Instituts für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik an der Privatuniversität UMIT TIROL: „Es ist ein Win-win Projekt für die Studierenden, für die beteiligten Universitäten und für den Wissenschaftsstandort Tirol. Die Studierenden profitieren im Rahmen des Doktorats-Programms vom multidisziplinären Umfeld, das durch die Einbindung von MedizinerInnen, NaturwissenschafterInnen und MedizintechnikerInnen entsteht. Gleichzeitig tun sich durch die in dieser Form erstmalige Zusammenarbeit aller Tiroler Universitäten neue Möglichkeiten für Spitzenforschungsprojekte mit nationalen und internationalen Wissenschafts- und Industriepartnern auf.“


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Univ.-Prof.in Dr.in. Elke Ruth Gizewski
    Universitätsklinik für Neuroradiologie
    E-Mail: Elke.Gizewski@i-med.ac.at


    Weitere Informationen:

    https://www.i-med.ac.at/pr/presse/2021/16.html


    Bilder

    Elke Gizewski, Direktorin der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neuroradiologie
    Elke Gizewski, Direktorin der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neuroradiologie
    Florian Lechner
    MUI/Lechner


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Elke Gizewski, Direktorin der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neuroradiologie


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).