HU-Dissertation thematisiert das Phänomen der illegalen Migration
Für seine an der Philosophischen Fakultät III der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Soziologie eingereichte Dissertation zum Thema
"Leben in der Schattenwelt. Problemkomplex illegale Migration.
Neue Erkenntnisse zur Lebenssituation 'Illegaler' aus München und anderen Orten Deutschlands"
erhält P. Dr. Jörg Alt SJ am 10. Mai 2004 im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses den "Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien".
Die Arbeit thematisiert das Phänomen der illegalen Migration, d.h. die Grenzüberschreitung und den Aufenthalt von Menschen ohne gültige Papiere in einem fremden Land. Bestimmt wird diese Wanderung bei vielen Migranten in erster Linie durch personale Bekanntheitsnetze und nur in einem ganz geringen Maß durch kriminelle Netzwerke. Aufgrund dieser so genannten Pendelmigration entstehen übernationale Lebens-, Arbeits- und Sozialräume in einer globalisierten Netzwerkgesellschaft.
Das Verdienst Dr. Jörg Alts besteht darin, dass er das Problem der illegalen Migration anhand zahlreicher Fallstudien plastisch belegt und verständlich herausarbeitet. Mit seiner Studie richtet er sich sowohl an die Politik als auch an die Gesellschaft, die Ursachen illegaler Wanderungen stärker als ihre Symptome zu bekämpfen.
Jörg Alt wurde 1961 in Saarbrücken geboren. Mit 20 Jahren trat er in die Societas Jesu ein und wurde 1993 zum Priester geweiht. Er studierte in München und London Theologie und Philosophie und schloss dieses Studium 2001 mit der Magisterprüfung ab. Seine Dissertation an der Humboldt-Universität zu Berlin reichte er im vergangenen Jahr ein.
Kontakt:
Institut für Sozialwissenschaften, Soziologie, Stadt- u. Regionalsoziologie, Prof. Dr. Häußermann, Tel. 030 / 2093 - 4215, Fax 030 / 2093 - 4213
www2.hu-berlin.de/stadtsoz
Informationen Klaus P. Prem
Telefon, Fax 0821 / 598 - 2096, 0821 / 598 - 5288
e-mail klaus.prem@presse.uni-augsburg.de
Internet www.presse.uni-augsburg.de
http://www2.hu-berlin.de/stadtsoz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).