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22.03.2021 16:53

Gefahren versunkener Munition am Meeresgrund

Deutsches Schifffahrtsmuseum Kommunikation Kommunikation
Deutsches Schifffahrtsmuseum - Leibniz-Institut für Maritime Geschichte

    Gemeinsame Einladung zum Pressetermin vom AWI und DSM an Bord des Forschungsschiffs HEINCKE am 11. April 2021, 14.30 bis 18.30 Uhr.

    Liebe Redaktionen,

    bis zu 1,3 Millionen Tonnen Munition vermuten Forschende allein im deutschen Teil der Nordsee. Es handelt sich um Hinterlassenschaften aus beiden Weltkriegen. Sie befinden sich entweder im Rumpf gesunkener Wracks, wurden ursprünglich als Sperrwaffen (z.B. Minen) verlegt oder nach den Kriegen vor den Küsten verklappt. Über die Auswirkungen und Gefahren, die der giftige Inhalt (z.B. TNT) dieser rostenden Altlasten auf Fische, Pflanzen und Menschen hat, ist bisher nur wenig bekannt. Ein europäisches Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte sucht nun im Rahmen des EU-geförderten „North Sea Wrecks“-Projekts nach Antworten.

    Im Fokus stehen Schiffswracks aus den beiden Weltkriegen in der Nordsee. Beteiligt sind neben dem DSM und dem Alfred-Wegener Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) auch Wissenschaftler*innen aus Belgien, Dänemark, Norwegen, Niederlande und Deutschland. Die Ergebnisse werden ab August 2021 in einer Wanderausstellung präsentiert. Nach dem Start in Bremerhaven macht die Wanderausstellung Halt in allen am Projekt beteiligten Ländern.

    An Bord des Forschungsschiffs HEINCKE, das zum AWI gehört, steuert das internationale Team vom 6. bis 11. April einen Meeresbereich westlich von Helgoland an und will dort Proben von drei Wracks nehmen, vor allem von der SMS MAINZ. Das Wrack dieses Schiffes liegt zusammen mit jenem der SMS ARIADNE und der V187 auf dem Meeresboden westlich der Insel. Allesamt sind es Kriegsschiffe, die während des Ersten Weltkriegs in einer der ersten Seeschlachten von der englischen Flotte versenkt wurden.

    Am Sonntag, 11. April, wird das Schiff der AWI-Flotte im Fischereihafen (Am Fischkai) zurückerwartet. In Kooperation mit dem AWI laden wir Sie ein, an Bord zu kommen, mehr über das NSW-Projekt zu erfahren und mit Teammitgliedern ins Gespräch zu kommen. Es besteht die Möglichkeit, erste Proben, Unterwasser-Videos sowie Scans der Wracks zu sehen, Auskünfte über das Leben an Bord der HEINCKE zu bekommen und die Funktionsweise des Unterwasserroboters kennenzulernen.

    Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Abstandregeln dürfen maximal fünf Medienvertreter*innen gleichzeitig an Bord. Wir bieten daher einstündige Zeitslots im Zeitraum zwischen 14.30 und 18.30 Uhr an. Wenn Sie Interesse haben, an dem Termin teilzunehmen, bitten wir um Rückmeldung bis Dienstag, 6. April, an presse@dsm.museum. Bitte teilen Sie uns dabei mit, welche Zeitslots für Sie machbar wären und mit wie vielen Personen Sie an dem Termin teilnehmen möchten. Wir behalten uns eine Auswahl vor und melden uns dann bei Ihnen.

    Ihre Gesprächspartner an Bord sind:
    - Dr. Matthias Brenner, Leiter der Expedition und Meeresbiologe am Alfred-Wegner-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)

    - Dr. Philipp Grassel, Unterwasserarchäologe und Mitglied des NSW-Projektteams am Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte

    - Rohan Henkel, Ingenieur und Steuermann des Unterwasserroboters, Universität Oldenburg

    - Dr. Sven van Haelst, Unterwasserarchäologe und Taucher vom belgischen Vlaams Instituut voor de Zee

    Mit herzlichen Grüßen

    Thomas Joppig
    Leitung Kommunikation
    presse@dsm.museum


    Bilder

    120 mm Granaten eines QF-Mk IX Schiffsgeschützes auf einem Wrack vor der belgischen Küste
    120 mm Granaten eines QF-Mk IX Schiffsgeschützes auf einem Wrack vor der belgischen Küste
    Vlaams Instituut voor de Zee
    Vlaams Instituut voor de Zee (VLIZ)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

    120 mm Granaten eines QF-Mk IX Schiffsgeschützes auf einem Wrack vor der belgischen Küste


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