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25.03.2021 09:44

Digitalisierung nutzen, um Kosten zu sparen: IPRI untersucht Automatisierung in der innerbetrieblichen Logistik

Laura Vetter Pressestelle
IPRI - International Performance Research Institute gGmbH

    Administrative Tätigkeiten nehmen einen Großteil des Arbeitstages ein und verringern damit die produktive Arbeitszeit. Mit Hilfe von Robotic Process Automation (RPA) können Prozesse automatisiert und damit die Produktivität gesteigert werden. Ziel des Forschungsprojekts „RPAlog – Robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur softwarebasierten Automatisierung administrativer Prozesse der innerbetrieblichen Lieferkette“ ist deshalb die Entwicklung eines Softwaredemonstrators für produzierende Unternehmen, welcher automatisierbare Prozesse identifiziert und Umsetzungskonzepte bereitstellt.

    Zeit- und Kostenersparnisse durch die Automatisierung manueller Prozesse ermöglichen

    Die innerbetriebliche Logistik in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus umfasst alle Bereiche von der Beschaffung bis zum Versand. Sie ist geprägt von einer heterogenen Prozesslandschaft, oftmals einhergehend mit repetitiven, administrativen Aufgaben. Diese sind in der Regel mit einem hohen manuellen Aufwand sowie Fehlerpotenzial verbunden. Beispielhaft kann hierfür die manuelle Eingabe von Lieferscheinen genannt werden, wodurch Mitarbeiter an kleinteilige Arbeitsschritte gebunden werden und damit mehr Zeit benötigen, um den Arbeitsprozess zu komplettieren.

    Durch RPA können in verschiedenen Arbeitsschritten Optimierungsmöglichkeiten umgesetzt werden. RPA bietet das Potenzial zur Automatisierung von administrativen Prozessen in der innerbetrieblichen Logistik, die bislang nicht automatisierbar erschienen. Der Nutzen von RPA ergibt sich daher insbesondere aus der Reduktion des manuellen Aufwands der Mitarbeiter sowie Datenübertragungsfehlern und der sukzessiven Erhöhung des Digitalisierungsgrads von Unternehmen.

    Softwaredemonstrator identifiziert automatisierbare Prozesse und stellt Einführungskonzepte bereit

    Ziel des Forschungsprojekt ist es, Prozesse zu identifizieren, die mit Hilfe von RPA-Anwendungen automatisiert werden können. Hierfür werden den Unternehmen verschiedene Umsetzungsstrategien zur Einführung von RPA bereitgestellt. Während der gesamten zweijährigen Projektlaufzeit werden gemeinsam mit den Mitgliedern des projektbegleitenden Ausschusses u.a. folgende zentrale Ergebnisse erarbeitet:

    (1) Erfassung und Bewertung der Prozesse, sowie Modellierung der Prozesslandschaft
    (2) Ableitung von technologischen, datenbezogenen, organisatorischen und menschlichen Anforderungen an die RPA-Anwendungen
    (3) Identifizierung von geeigneten Algorithmen zur RPA-Anwendung und Überprüfung der relevanten Datenbasis und -qualität
    (4) Erstellung eines Softwaredemonstrators mit spezifischen Umsetzungskonzepten zur Einführung von RPA-Anwendungen in der innerbetrieblichen Logistik

    Durch die im Forschungsprojekt erarbeiteten Ergebnisse werden insbesondere KMU der produzierenden Industrie dazu befähigt, ihre eigene Prozesslandschaft auf RPA-Anwendungsmöglichkeiten zu überprüfen und diese auch zu implementieren.

    Praxisnahe Forschung – Seien Sie dabei!

    Das Projekt richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen der produzierenden Industrie. Diese können über den Projektausschuss sowie durch Fallstudien in das Projekt eingebunden werden und so direkt von den Forschungsergebnissen profitieren. Interessierte Unternehmen können sich gerne beim International Performance Research Institute (Herr Stjepan Jurisic: sjurisic@ipri-institute.de) oder beim Institut für Integrierte Produktion Hannover (Herr Christian Kutzner: kutzner@iph-hannover.de) bezüglich einer Kooperation melden.

    Förderhinweis:

    Das IGF-Vorhaben 21594 N „RPAlog – Robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur softwarebasierten Automatisierung administrativer Prozesse der innerbetrieblichen Lieferkette“ der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.

    Über IPRI:

    Das International Performance Research Institute (IPRI) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.

    Weitere Informationen unter:
    www.ipri-institute.com


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    International Performance Research Institute gGmbH
    Stjepan Jurisic, M.Sc.
    Königstraße 5
    D-70173 Stuttgart
    Telefon: +49 711 620 32 68 - 05
    E-Mail: sjurisic@ipri-institute.com


    Weitere Informationen:

    https://ipri-institute.com/forschungsprojekte/rpalog/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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