idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.03.2021 12:24

Coronavirus-Pandemie und Lockdown: DFG weitet Finanzhilfen für geförderte Forschungsprojekte aus

Marco Finetti Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Hauptausschuss beschließt zahlreiche Regelungen für Soforthilfen, Abschlussfinanzierungen, Stipendien und wissenschaftliche Veranstaltungen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) weitet ihre Finanzhilfen für von der Coronavirus-Pandemie und den anhaltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens betroffene Forschungsprojekte und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. Der Hauptausschuss der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland stimmte am Freitag, dem 26. März 2021, auf Vorschlag des DFG-Präsidiums einem Bündel von Maßnahmen zu. Mit ihnen werden zum einen die seit Mai vergangenen Jahres bestehenden Unterstützungsmaßnahmen in zahlreichen Förderverfahren der DFG verlängert. Einzelne Maßnahmen in bestimmten Verfahren werden zudem erweitert oder kommen neu hinzu.

    „Die DFG hat bereits sehr früh auch finanzielle Hilfe eingerichtet, um die Auswirkungen der Pandemie und des Lockdowns auf die Arbeit in vielen Forschungsprojekten abzufedern und den von uns Geförderten und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit für den Fortgang ihrer Arbeit zu geben. Diese Unterstützungsmaßnahmen haben sich nicht zuletzt aufgrund ihres vereinfachten und schnellen Antragsverfahrens als bedarfsgerecht und effizient erwiesen und wurden sehr gut und auch dankbar angenommen“, sagte DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker in der erneut rein virtuellen Sitzung des Hauptausschusses. „Die Situation in vielen Projekten bleibt jedoch angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie sehr problematisch und angespannt, wie uns auch zahlreiche Rückmeldungen zeigen. Daher ist eine zeitliche Ausdehnung und Erweiterung der Hilfen notwendig, damit die geförderten Projekte auch in diesen Zeiten erfolgreich fortgesetzt und abgeschlossen werden können.“

    Die vom Hauptausschuss beschlossenen Regelungen sehen unter anderem vor, dass nun auch Forschungsprojekte, die bis zum 31. Dezember 2021 gefördert werden, zusätzlich dreimonatige Soforthilfen in Höhe von 80 Prozent ihrer ansonsten für denselben Zeitraum durchschnittlich bewilligten Mittel beantragen können. Dies war bisher nur für Projekte möglich, deren Förderung bis zum 30. Juni läuft. Bei weiterem Finanzbedarf können über die Soforthilfen hinaus auch Zusatz- und Verlängerungsanträge gestellt werden. Diese Regelungen gelten für alle Sachbeihilfen und zahlreiche andere Verfahren der sogenannten Projektförderung und damit für den Großteil der mehr als 30 000 DFG-geförderten Projekte.

    Bei den großen Forschungsverbünden können Sonderforschungsbereiche (SFB), deren letzte Förderperiode Ende 2021 oder Mitte 2022 endet, nun für sechs Monate Zusatzfinanzierungen in Höhe von 80 Prozent erhalten; bislang waren zusätzliche Hilfen für SFB für drei Monate vorgesehen. Entsprechende zusätzliche Abschlussfinanzierungen sind nun auch bei Forschungsgruppen und Schwerpunktprogrammen sowie im Emmy Noether- und im Heisenberg-Programm der DFG möglich, und zwar für alle Projekte, deren letzter Förderabschnitt bis Mitte 2022 endet.

    Graduiertenkollegs (GRK) können ab sofort ebenfalls für bis zu sechs statt bislang drei Monate zusätzliche Personalmittel für Promovierende beantragen. In der Stipendienförderung außerhalb der SFB und GRK sollen Stipendien auch weiter um sechs Monate verlängert werden und Auslandsstipendien noch flexibler im Inland absolviert oder in ein Inlandsstipendium oder eine Stelle im Inland umgewandelt werden können.

    Ebenfalls verlängert wurde schließlich der Zeitraum, in dem bereits bewilligte, pandemiebedingt aber verschobene wissenschaftliche Veranstaltungen durchgeführt werden können; dies ist statt bis Ende September 2021 nun bis Mitte 2022 möglich.

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2230, marco.finetti@dfg.de

    Über die nun beschlossenen zahlreichen Einzelregelungen und ihre Details informiert die DFG in der ausführlichen Information für die Wissenschaft Nr. 25 unter:
    www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2021/info_wissenschaft_21_25

    Diese und weitere Informationen zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Arbeit der DFG finden sich laufend aktualisiert unter:
    www.dfg.de/corona_news


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2021/info_wissenschaft_21_25
    http://www.dfg.de/corona_news


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).