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29.03.2021 10:39

EconStor erhält Wiley-Artikel nun über die Open-Access-Datendrehscheibe DeepGreen

Dr. Doreen Siegfried Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

    Durch die neue Kooperation zwischen DeepGreen (https://deepgreen.kobv.de) und der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu) werden wirtschaftswissenschaftliche Artikel aus dem Wiley-Verlag nun automatisch in dem Fachrepositorium EconStor (http://www.econstor.eu) zweitveröffentlicht. Seit Januar 2021 sind über die DeepGreen-Datendrehscheibe bereits 585 Artikel erfolgreich an EconStor geliefert worden. Zugestellt werden nur fachlich relevante Artikel aus ausgewählten Zeitschriften aus dem Wiley-DEAL-Vertrag.

    „EconStor leistet einen wichtigen Beitrag, wissenschaftliche Artikel einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Durch die Einbindung relevanter Artikel, die im Rahmen unseres Vertrages mit Projekt DEAL publiziert wurden, erhöht sich deren Sichtbarkeit. Nach dem erfolgreichen Start unserer Partnerschaft mit DeepGreen im September 2020 freuen wir uns, dass wir die Open-Access-Transformation in Deutschland mit einer weiteren Initiative unterstützen können,“ sagt Dr. Guido F. Herrmann, Managing Director und Vice President, Wiley-VCH GmbH.

    Bisher gibt es, über DeepGreen hinaus, keine andere Datendrehscheibe in Europa, die es geschafft hat, den Kreis ihrer Datenabnehmer:innen über institutionelle Repositorien hinaus zu erweitern. EconStor ist eins von drei Fachrepositorien, das von DeepGreen profitiert. Die Integration von Fachrepositorien bietet allen Beteiligten Vorteile – Verlage gewinnen mehr Reichweite für ihre Publikationen, Autor:innen gewinnen mehr Sichtbarkeit und für Nutzer:innen erhöht sich der Anteil frei verfügbarer Artikel in ihrer Disziplin.

    Olaf Siegert, Leiter der Abteilung Publikationsdienste in der ZBW betont: „Wir freuen uns, dass jetzt fachlich relevante Artikel aus dem Wiley-DEAL auch über EconStor bereitgestellt werden. Dies unterstreicht die Rolle von Repositorien als Publikationsorte der Wissenschaftseinrichtungen bei der Sicherstellung der Open-Access-Transformation. Gerade wir als Fachrepositorium haben bereits jetzt eine starke Vernetzung in die Wirtschaftsforschung und werden von vielen Einrichtungen und Autor:innen zur Verbreitung ihrer Forschungsergebnisse genutzt. Die Artikel aus Transformationsverträgen sind dabei ein wichtiger Baustein in der weiteren Entwicklung. Es ist schön, dass DeepGreen uns hier aktiv unterstützt.“

    DeepGreen wurde im Rahmen eines fünfjährigen DFG-Projektes entwickelt. Es verfolgt das Ziel, Volltexte und Metadaten wissenschaftlicher Publikationen automatisiert an institutionelle und fachspezifische Open-Access-Repositorien zu liefern und damit die Open-Access-Transformation in Deutschland zu fördern. Das Projektkonsortium bestand aus dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg, der Bayerischen Staatsbibliothek, der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, dem Helmholtz Open Science Office der Helmholtz-Gemeinschaft und dem Bibliotheksverbund Bayern. Nach einer erweiterten Testphase startet DeepGreen im Juni 2021 mit acht Verlagen, 60 institutionellen und drei fachlichen Repositorien in einen Pilotbetrieb. In zwei Jahren sollen die organisatorisch-rechtlichen Grundlagen für den regulären Betrieb des nationalen Open-Access-Dienstes gelegt werden.

    Mit der Integration von Fachrepositorien wurde ein weiterer Meilenstein im Projekt DeepGreen erreicht.

    „Wir freuen uns über die Anbindung von EconStor. Die Datenlieferung an fachliche Open-Access-Repositorien ist ein Erfolg für DeepGreen und zeigt die Relevanz von Repositorien in der Open-Access-Transformation“, sagt Roland Bertelmann, Leiter des Helmholtz Open Science Office der Helmholtz-Gemeinschaft, das als Projektpartner in DeepGreen das zuständige Arbeitspaket verantwortet.

    Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
    Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2020 wurden mehr als 12 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 200.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in über 10 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Mit Professuren in der Informatik und deren international besetzter Doktorandengruppe beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Digitalisierung der Wissenschaft. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus EU-Großprojekten, aus DFG- bzw. BMBF-Projekten sowie aus dem Leibniz-Forschungsverbund Open Science. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie wurde mehrfach für ihre innovative Bibliotheksarbeit mit dem internationalen LIBER Award ausgezeichnet.

    Pressekontakt:

    DR. DOREEN SIEGFRIED
    Pressesprecherin
    ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
    Düsternbrooker Weg 120, 24105 Kiel
    T: +49 [0] 431. 88 14-455
    M: +49 [0] 0172. 251 48 91
    E: d.siegfried@zbw.eu
    http://www.zbw.eu

    JULIA BOLTZE
    Pressesprecherin
    -Projekt DeepGreen-
    Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV)
    c/o Zuse Institute Berlin
    Takustraße 7, 14195 Berlin
    T: +49 [0] 30 84185-217
    E: boltze@zib.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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