Am 20. und 21. November findet am Geographischen Institut der Humboldt-Universität eine Tagung zur Thematik "Wildtierbewirtschaftung in Afrika" statt. Diese Tagung wird die praktizierten Techniken der Landwirtschaft in Frage stellen. Naturschutz und Tourismus sind ebenfalls Gegenstand der Diskussion.
Die Afrika lange Zeit behütende und bereichernde Bewirtschaftung seiner Wildtierbestände erschweren Faktoren, wie: Ausweitung von Acker- und Weideland, Zerschneidung von naturnahen Lebensräumen, Dürren, Brände, Jagd, kommerzielle Viehzucht, restriktiver Naturschutz, zunehmender Druck durch Anstieg der Bevölkerungszahl. Eigeninitiativen, die in den großen Savannenräumen entstanden, an präkoloniale Nutzung der Ressourcen anknüpfen, sich aber in die gegenwärtigen Wirtschaftszwänge und -chancen einfügen (z.B. Campfire in Zimbabwe), geben Mut, daß ökonomische Erfolge zu erreichen sind und die Degradierung der afrikanischen Umwelt dennoch gestoppt werden kann. Die Entwicklungszusammenarbeit hat in einzelnen Projekten optimistisch stimmende Erfahrungen gewonnen und bemüht sich um eine Prüfung solcher Konzepte und deren Übertragung.
Die Tagung findet am 20. und 21. November statt im Geographischen Institut, Chausseestraße 86, Hörsaal (Raum 108)
Anmeldung und weitere Informationen: AG Ellenberg, Tel. 30 875 645/ -639
http://www2.rz.hu-berlin.de/geo/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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