Seit September fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein neues Forschungsprojekt am Kunsthistorischen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Titel "Kunstgeschichte und Medientheorie(n) der Virtuellen Realität" unter Leitung von Prof. Dr. Horst Bredekamp. For-schungsgebiet ist, im Rahmen des Beziehungsgefüges von Kunst und Technik, die Kunst- und Me-diengeschichte sowie die Theorie der Virtuellen Realität.
Im Rahmen der Entwicklung einer digitalen Kultur besteht die primäre Aufgabe des kunsthistorisch orientierten Projektes in der Untersuchung und Systematisierung historischer Verwendungsformen der Virtuellen Realität und der Frage nach den Methoden und künstlerischen Strategien, mit denen die Betrachter ins Bild gezwungen werden. Zweiter Schwerpunkt ist die Analyse ihrer zeitgenössi-schen, computergestützten Entwicklung und Phänomenologie: In welcher Weise wird das System Kunst, die traditionelle Trias von Künstler, Werk und Betrachter, etwa durch Größen wie Interakti-on, Interfacedesign, Immaterialisation, Agent und evolutionäre Bildprozesse transformiert?
Das Forschungsprojekt ist im bundesweit operierenden DFG-Projektverbund MedienTheorieGe-schichte situiert, der gegenwärtig fünf Teilprojekte vereint. Neben der Zusammenarbeit mit univer-sitären Einrichtungen wie dem Hypermedia Research Centre der University of Westminster und dem Centre for Advanced Inquiry in the Interactive Arts der University of Wales / Newport, koope-riert das Projekt mit Hochtechnologie-Forschungszentren, wie dem Advanced Telecommunications Research Lab / Kyoto, der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung / Sankt Augustin und den Frauenhofer Instituten.
Weitere Informationen: Oliver Grau M.A., Tel. 030-20 93-42 95
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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