idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.04.2021 08:37

Die Arbeitslosigkeit in den ostdeutschen Flächenländern sinkt 2021 überdurchschnittlich stark

Marie-Christine Nedoma, Jana Bart, Inna Felde, Pia Kastl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    In den ostdeutschen Bundesländern geht die Arbeitslosenquote im Laufe des Jahres mit 0,8 Prozentpunkten stärker zurück als in den westdeutschen Bundesländern mit 0,2 Prozentpunkten. Mit knapp 6 Prozent liegt die Arbeitslosenquote in Westdeutschland aber etwas niedriger als in Ostdeutschland mit 7,3 Prozent. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Regionalprognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Am stärksten sinkt die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt um 1,3 Prozentpunkte auf 7 Prozent und in Sachsen um 1,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. In Baden-Württemberg und Hamburg stagniert sie hingegen.

    Wenngleich die Arbeitslosenquote Im Jahr 2021 niedriger ausfällt als im Vorjahr, liegt sie dennoch höher als sie es ohne Covid-19 wäre. „Bundesweit wäre die Arbeitslosenquote in einem fiktiven Szenario ohne Covid-19-Pandemie um 1,4 Prozentpunkte niedriger ausgefallen“, berichten die Autorinnen und Autoren. Vergleichsweise hoch sind die Auswirkungen der Pandemie in Berlin mit einem coronabedingten Anstieg der Arbeitslosenquote von 2,9 Prozentpunkten, in Hamburg mit +2,2 Prozentpunkten und in Nordrhein-Westfalen mit +1,8 Prozentpunkten. In Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie in Bayern und Niedersachsen beträgt der pandemiebedingte Anstieg maximal einen Prozentpunkt.
    Bei der Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zeigen sich geringe Unterschiede zwischen den Bundesländern. Am stärksten legt die Beschäftigung in Berlin zu, wie auch in den vergangenen Jahren. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst dort um 1,4 Prozent. Am schwächsten steigt sie in Thüringen mit 0,2 Prozent. In Berlin zeigt sich allerdings auch mit -4,4 Prozent der größte Corona-Effekt auf die Beschäftigung. Vergleichsweise gering fällt dieser in Thüringen und Sachsen-Anhalt mit -0,6 Prozent beziehungsweise -0,7 Prozent aus.


    Weitere Informationen:

    https://www.iab-forum.de/regionale-arbeitsmarktprognosen-stand-maerz-2021


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).