Am 24. 10. ist das Raumfahrzeug "Deep Space 1" endlich gestartet, nachdem der Starttermin mehrfach verschoben worden war. Zweck der Mission ist in erster Linie das Testen neuer Technologien, insbesondere eines neuen Antriebs und eines neuen Navigationssystems.
Doch auch die wissenschaftliche Zielsetzung kommt nicht zu kurz. Mit an Bord sind das Kamerasystem MICAS (Miniature Integrated Camera Spectrometer) und der Plasma-Analysator PEPE (Plasma Experiment for Planetary Exploration). Angesteuert werden nacheinander zwei Asteroiden und ein Komet. Für die Datenauswertung hat die amerikanische Weltraumagentur NASA ein Team von 15 Wissenschaftlern ausgewählt. Zwölf dieser Wissenschaftler sind Amerikaner, die drei anderen arbeiten an deutschen Instituten. Diese drei sind Dr. Nicolas Thomas und Dr. Wing-Huen Ip vom Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau und Dr. Jürgen Oberst vom Institut für Planetenerkundung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin-Adlershof.
Dr. Thomas, 1960 in England geboren, studierte in seiner Heimat Physik und arbeitete danach auf dem Gebiet der Astronomie. Seit 1992 ist er im MPAE tätig.
Dr. Ip, geboren 1947 in China, studierte in Hongkong und in Kalifornien Physik und Raumfahrtwissenschaften. Er ist seit 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter des MPAE. Zur Zeit ist er für einige Jahre beurlaubt und hat einen Lehrauftrag am Institute of Space Science der National Central University Chung Li in Taiwan.
Beide MPAE-Wissenschaftler haben Erfahrungen bei der GIOTTO-Mission zum Halley'schen Kometen und bei der Erforschung des Riesenplaneten Jupiter und seiner Monde gesammelt. Bei der Mission Deep Space 1 gilt ihr besonderes Interesse dem kurzperiodischen Kometen 19P/Borrelly, der 1904 von dem Franzosen Alphonse Louis Nicolas Borrelly entdeckt wurde und eine Sonnenumlaufzeit von ca. 7 Jahren hat.
Dr. Bernd Wöbke (Öffentlichkeitsarbeit), Telefon 05556 /
979-379
Dr. Nicolas Thomas, Telefon 05556 / 979-437
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).