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15.04.2021 13:16

Martina Brockmeier wird als Leibniz-Präsidentin nominiert

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Die ehemalige Vorsitzende des Wissenschaftsrats Martina Brockmeier kandidiert im November bei der Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft als Nachfolgerin von Matthias Kleiner.

    Die Hohenheimer Agrarökonomin Martina Brockmeier soll nächste Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft werden. Auf Empfehlung einer hochrangigen Findungskommission hat das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft heute beschlossen, Martina Brockmeier für die anstehende Wahl bei der Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft am 18. November 2021 zu nominieren. Ein positives Votum vorausgesetzt, würde die 59-jährige gebürtige Osnabrückerin im Sommer 2022 an die Spitze der Forschungsorganisation mit ihren derzeit 96 Mitgliedseinrichtungen treten und damit Matthias Kleiner nachfolgen. Dieser hatte anlässlich von Anfragen aus der Leibniz-Gemeinschaft frühzeitig erklärt, nach zwei Amtszeiten für eine weitere nicht zur Verfügung zu stehen.
    Martina Brockmeier ist seit 2009 Professorin für Internationalen Agrarhandel und Welternährungswirtschaft an der Universität Hohenheim und war davor von 1999 bis 2008 Leiterin des Instituts für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik am Thünen-Institut in Braunschweig. Von 2017 bis 2020 war Martina Brockmeier Vorsitzende des Wissenschaftsrats, dem wissenschaftspolitischen Beratungsgremium von Bund und Ländern zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Hochschulen, dem sie seit 2014 angehörte.
    Martina Brockmeier ist seit 2020 Mitglied im Senatsausschuss Strategische Vorhaben der Leibniz-Gemeinschaft, war als Vorsitzende des Wissenschaftsrats qua Amt Mitglied des Leibniz-Senats und zuvor von 2001 bis 2009 Mitglied im Senatsausschuss Evaluierung der Leibniz-Gemeinschaft.
    Weitere Erfahrungen sammelte sie als Mitglied im DFG-Fachkollegium (2008-2016), in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech, seit 2018), im Academic Advisory Council der Universität Heidelberg (seit 2020) und als Mitglied des GTAP Advisory Board der Purdue University (USA, seit 1999).

    „Ich freue mich sehr über die Nominierung zur Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft durch das Präsidium und würde diese Aufgabe gerne übernehmen, wenn mir die Leibniz-Institute bei der Wahl ihr Vertrauen schenken“, sagte Martina Brockmeier nach der Sitzung des Präsidiums. „Die Leibniz-Gemeinschaft ist eine faszinierende Forschungsorganisation. Aus ihrer außerordentlich großen Vielfalt von Fachrichtungen und der beeindruckenden Interdisziplinarität erwachsen grundlegende Erkenntnisse und konkrete Anwendungen mit dem klaren Fokus auf dem Nutzen für die Gesellschaft. Für mich spiegelt das den Wesenskern von Wissenschaft wider. Daran in diesen Zeiten mitwirken zu können, in denen uns der Wert der Wissenschaft, aber auch die Herausforderungen an sie, wie selten zuvor vor Augen geführt werden, wäre mir ein sehr wichtiges Anliegen.“

    Leibniz-Präsident Matthias Kleiner ergänzte: „Ich bin sehr überzeugt, dass Martina Brockmeier die erfolgreiche Entwicklung der Leibniz-Gemeinschaft mit hoher Professionalität und großer Tatkraft fortsetzen kann und im Falle ihrer Wahl wichtige neue Impulse setzen wird.“ Matthias Kleiner ist seit 2014 Präsident der Leibniz-Gemeinschaft und wird sein Amt zum 1. Juli 2022 übergeben.

    Matthias Beller, der als Leibniz-Vizepräsident der fünfköpfigen Findungskommission vorstand, sagte: „Ich freue mich, dass wir der Mitgliedversammlung mit Martina Brockmeier eine Kandidatin mit großer forschungspolitischer Erfahrung vorschlagen können, die als externes Mitglied verschiedener Leibniz-Gremien eine ideale Mischung aus Außenperspektive und Einblick in die Organisation mitbringt.“
    Mitglieder der Findungskommission waren neben Matthias Beller, der wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Katalyse in Rostock ist, Alexandra Busch (Generaldirektorin des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie in Mainz), Clemens Fuest (Präsident des ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in München), Karin Lochte (Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft und ehemalige Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven) und Georg Schütte (Generalsekretär der Volkswagenstiftung).

    Ein Pressefoto von Martina Brockmeier ist online verfügbar unter
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/presse/pressefotos.html

    Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
    Christoph Herbort-von Loeper
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
    Mobil: 0174 / 310 81 74
    herbort@leibniz-gemeinschaft.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 21.000 Personen, darunter etwa die Hälfte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 2 Milliarden Euro.
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Martina Brockmeier, nominiert für die Wahl als Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft ab 2022.
    Martina Brockmeier, nominiert für die Wahl als Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft ab 2022.
    Bild: David Ausserhofer
    (c) Wissenschaftsrat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Martina Brockmeier, nominiert für die Wahl als Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft ab 2022.


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