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16.04.2021 12:15

HRW Studierende brauen Bier - Brauanlage im Institut Mess- und Sensortechnik

Beatrice Liebeheim-Wotruba Referat Hochschulmarketing & Kommunikation
Hochschule Ruhr West

    In über 1300 deutschen Brauereien werden etwa 6000 Biere hergestellt. Im April 2021 kommt ein weiteres dazu: das HRW Bier. Auftraggeber ist Prof. Dr. Kai Daniel, Institut Mess- und Sensortechnik. Umgesetzt wird die Bierbrauanlage im Modul Automatisierungstechnik der Studiengänge Mechatronik und Elektrotechnik. Ziel des Studierenden-Projektes sind Aufbau und Inbetriebnahme einer Bierbrauanlage, mit welcher der Prozess des Bierbrauens teilautomatisiert funktionieren soll. „Wir bringen hier Automatisierungs- und Verfahrenstechnik mit Projektmanagement zusammen und bilden ein realistisches Szenario ab“, erklärt Prof. Daniel. Anwendungsorientiertes und praxisnahes Studium.

    Mülheim an der Ruhr, 16. April 2021. Obergärig, untergärig, hell, dunkel, alt, stark, regional, international. Ganz klar – es handelt sich um Bier, der Deutschen liebstes alkoholisches Getränk. In über 1300 deutschen Brauereien werden etwa 6000 Biere hergestellt. Im April 2021 kommt ein weiteres dazu: das HRW Bier. Auftraggeber sind Prof. Dr. Kai Daniel, Leiter des Instituts Mess- und Sensortechnik, und Torsten Sprenger vom Referat für Hochschuldidaktik. Umgesetzt wird die Bierbrauanlage im Modul Automatisierungstechnik von Studierenden der Studiengänge Mechatronik und Elektrotechnik.

    Ziel des Studierenden-Projektes sind Aufbau und Inbetriebnahme einer Bierbrauanlage, mit welcher der Prozess des Bierbrauens teilautomatisiert funktionieren soll. Die Studierenden bauen eine fertige Anlage unter Berücksichtigung der Teilautomatisierung um. Gebraucht werden ein Heizkessel, ein Motor für das Rührwerk, jede Menge Messtechnik zur Kontrolle des Brauprozesses, zum Beispiel der Temperatur und Inhaltsstoffe. Da diese Komponenten für ein Bier nicht reichen, kommen Wasser, Hopfen, Malz und Hefe dazu. Soweit so gut.

    Nun trinken Professor:innen und Studierende gern Bier – fundiertes Wissen über die Anlagen, Verfahrenstechnik, den Prozess des Bierbrauens hatten sie zum Projektstart im November 2020 eher nicht.
    Also organisierten die studentischen Projektleiter, Melvin Batalla und Julian Hentschel die Besichtigung der Aspera Riese Brauerei GmbH in Mülheim an der Ruhr. Betriebsleiter Kai Kamphausen führte Student Maximilian Werner durch die Produktion und verriet das eine oder andere Brau-Geheimnis. Da Pandemie-bedingt nicht alle Projektteilnehmer das Unternehmen besichtigen konnten, wurde dies gefilmt und die Prozesse dokumentiert.

    Nach dem Aufbau und der Einrichtung der Anlage wird ihr mit viel Mess- und Verfahrenstechnik Schritt für Schritt gezeigt, was zu tun ist: Erhitzen des Wassers, Zugeben der Zutaten, Auslesen bestimmter Sensorwerte wie beispielsweise der Temperatur im Kessel. Die Brauer müssen die Arbeits-schritte bestätigen und auf mögliche Probleme reagieren. Die Automatisierung sorgt dabei für ein höheres Maß an Prozessstabilität.

    „Wir bringen hier Automatisierungs- und Verfahrenstechnik mit Projektmanagement zusammen und bilden ein realistisches Szenario ab“, erklärt Prof. Dr. Kai Daniel. Die Studierenden müssen sich in verschiedene Rollen einfinden (als Projektleitung oder als Teammitglied), müssen verschiedene organisatorische und technische Aufgaben umsetzen und das alles nach einem Zeitplan.

    „Sie lernen also anwendungsorientiert und praxisnah“, so Daniel. Das Projekt ist herausfordernd und gerade zur aktuellen Zeit gibt es außergewöhnliche Bedingungen, durch die sich die Projektteilnehmer:innen nicht entmutigen lassen. Aufgrund von Corona arbeiten die Studierenden daheim, haben aber Zugriff auf die Hochschulsysteme. Weitere Unterstützung erhalten die Studierenden von zahlreichen Firmen in der Region wie etwa dem Ingenieurbüro Hebmüller in Düsseldorf, die hauptberuflich welt-weit Brauanlagen konstruiert, von ifm in Essen in Form von Sensoren sowie beratend von Siemens.
    Belohnen können sie sich mit ihrem eigenen Bier. Ob es auch wirklich schmeckt? Diese Antwort bleibt noch offen – bevor es getrunken werden kann, muss das Bier lagern.
    ________________________________________

    Die Studierenden danken für die Unterstützung und Förderung:

    • Aspera Brauerei Riese GmbH, Mülheim an der Ruhr, für das Wissen rund um Bier,
    Inhalte, Zusatzstoffe, Mengen und den Bierbrauprozess.
    • Ingenieurbüro Hebmüller GmbH, Düsseldorf, für die Unterstützung bei der Planung
    der Getränkeanlage und der Umsetzung der Verfahrenstechnik.
    • Siemens AG, Essen, die Beratung und technische Unterstützung im TIA Portal.
    • Dekra Automobil GmbH, Moers, für die Überprüfung der Anlagensicherheit.
    • Greatech GmbH, Mülheim an der Ruhr, für die Unterstützung im Bereich IoT-
    Kommunikation
    • ifm electronic GmbH, Essen für die Sensorkomponenten.
    • Und last but not least: Torsten Sprenger aus dem HRW Referat Hochschuldidaktik.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Kai Daniel


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-ruhr-west.de


    Bilder

    Malte Hering arbeitet an der Bierbrauanlage, die Studierende der Studiengänge Elektrotechnik und Mechatronik umsetzen.
    Malte Hering arbeitet an der Bierbrauanlage, die Studierende der Studiengänge Elektrotechnik und Mec ...
    Charlotte Chapuis
    HRW


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Informationstechnik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Malte Hering arbeitet an der Bierbrauanlage, die Studierende der Studiengänge Elektrotechnik und Mechatronik umsetzen.


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