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12.02.1998 00:00

Chronische Lebererkrankungen

Dipl. Wirt. Marlis Gebuhr GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Arzt-Patienten-Seminar "Chronische Lebererkrankungen" am 14. Februar 1998 IV. Medizinische Klinik, Charité Mitte Schumannstraße 20/21 10117 Berlin

    Lebererkrankungen - Aerzte mit Patienten im Gespraech

    Im Universitaetsklinikum Charité - Campus Charité Mitte - der Medizinischen Fakultaet der Humboldt-Universität zu Berlin findet am 14. Februar 1998, Beginn 8:30 Uhr unter dem Motto "Patienten fragen - Experten antworten" ein Arzt-Patienten-Seminar für Betroffene, Angehoerige und Interessierte statt. Die wissenschaftliche Leitung und Organisation der Veranstaltung obliegt Herrn Priv.Doz. Dr. med. M. Plauth.

    Neben der Moeglichkeit sich zu allen Fragen bezueglich chronischer Leberkrankheiten im direkten Gespraech mit Fachleuten zu informieren, besteht auch die Gelegenheit, mit Vertretern von Patienteninteressengruppen und Patientenselbsthilfegruppen zu sprechen. Fünf Gruppen werden sich bei dieser Veranstaltung vorstellen, die Deutsche Hepatitisliga e.V., die Deutsche Leberhilfe e.V, die Vereinigung zur Foerderung und Unterstuetzung Chronisch Leberkranker e.V. und der Bundesverband der Organtransplantierten e.V. Die Selbsthilfegruppe Lebertransplantierter Deutschland e.V. ist darueber hinaus als Mitveranstalter des Arzt-Patienten-Seminars an der Veranstaltung beteiligt.

    Das Seminar soll über Fruehsymptome und Diagnosemoeglichkeiten bei Leberkrankheiten informieren, vor allem auch um die Angst vor diagnostischen Eingriffen zu nehmen. Andererseits sollen die Auswirkungen der Erkrankung auf das Alltagsleben und Moeglichkeiten der erfolgreichen Behandlung gezeigt werden. Dies geschieht in kurzen Referaten durch Experten, um den ausführlichen Dialog vorzubereiten. Dabei wird zunaechst Prof. Dr. med. W. Wermke (Charité, Berlin) zur Frage "Wie kann eine Leberkrankheit festgestellt werden?" ueber die zeitgemaeßen Methoden berichten, mit denen chronische Lebererkrankungen festgestellt werden koennen.

    Prof. Dr. med. H.-P. Buscher (Berlin Koepenick) wird darlegen, an welchen Beschwerden und Fruehsymptomen eine chronische Leberkrankheit erkannt werden kann. Er wird darueber informieren, mit welchen Symptomen eine Lebererkrankung beschrieben werden kann. Sein Thema lautet "Was leistet die Leber beim Gesunden - Was ist beim chronisch Leberkranken gestoert?" Eine europaeische Expertengruppe hat unter Federfuehrung von Priv. Doz. Dr. med. M. Plauth (Charité, Berlin) klare Richtlinien zur Ernaehrung chronisch Leberkranker erarbeitet. Sie erlaubt den Betroffenen eine Umkehr von den bislang propagierten einschraenkenden und nachteiligen Diaetvorschriften zu einer in puncto Energie- und Eiweißzufuhr liberalen Ernaehrungsweise, die sich auch guenstig hinsichtlich Sterblichkeit und Komplikationsrate erweist. Damit wird die Ernaehrungstherapie nach der Transplantation zu einer der bedeutendsten Behandlungsstragegien für chronisch Leberkranke. Thema dieses Referats ist "Welche Bedeutung hat die Ernaehrung für chronisch Leberkranke?" Priv. Doz. Dr. med. W.-O. Bechstein (Charité, Berlin) wird aus ärztlicher Sicht die "Bedeutung und Perspektive der Lebertransplantation für chronisch Leberkranke" darlegen und dabei die beeindruckenden Erfolge und die mittlerweile große Sicherheit dieses Eingriffs genauso offen darlegen wie seine Probleme und Grenzen. Josef Theiss schließlich, der stellv. Vorsitzende der bundesweit vertretenen "Selbsthilfegruppe Lebertransplantierter Deutschland e. V." mit Sitz in Heidelberg, vermittelt als Betroffener - er selbst lebt seit vier Jahren mit einer fremden Leber - wichtige Erfahrungen der Krankheitsverarbeitung vor und nach einer Transplantation. Er informiert über Moeglichkeiten in der Selbsthilfegruppe, z. B. ueber Hilfen durch und in der Gruppe, den Erfahrungsaustausch und ueber das Leben mit dem neuen Organ. Die Lebertransplantation ist ein lebensrettender Eingriff, wenn die Leber chronisch geschaedigt ist und andere Therapien nicht mehr helfen. In der Bundesrepublik sind seit 1969 nahezu 5000 Lebertransplantationen durchgefuehrt worden, 1996 waren es 699 in den 25 deutschen Transplantationszentren (Kontakt Tel. 06202-702643).

    Veranstaltungsort: Hoersaal im Nordfluegel der alten Medizinischen Klinik, Klinikum Charité, Campus Charité Mitte, Schumannstr. 20/21 Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Kontakte: Priv. Doz. Dr. Mathias Plauth Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Campus Charité Mitte Schumannstraße 20/21, 10117 Berlin Telefon 030 2802 4072/3200 Fax 030 2802 8978 email plauth@rz.charite.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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