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19.04.2021 11:00

Stipendienprogramm „Leadership for Africa“ erfolgreich gestartet

Michael Flacke Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Gemeinsame PM von AA, DAAD und UNHCR

    Mit „Leadership for Africa“ ermöglicht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) jungen Talenten aus afrikanischen Ländern mit hohen Flüchtlingszahlen ein Masterstudium in Deutschland. Aktuell fand die erste Auswahl von 51 Stipendiatinnen und Stipendiaten in Kooperation mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) statt. Das Auswärtige Amt fördert das Programm mit rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

    „Ein Studium in Deutschland bietet mehr als einen reinen Bildungsabschluss. Es verschafft vielen Menschen die Chance eines beruflichen und gesellschaftlichen Aufstiegs. Zudem ermöglicht es den Studierenden, sich und ihre Fähigkeiten zu entfalten und politisch oder gesellschaftlich tätig zu werden. Ich freue mich daher, dass nun über 50 junge Menschen aus verschiedenen Ländern Ostafrikas diese Chance erhalten“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

    „Mit dem „Leadership for Africa“-Programm beweist der DAAD einmal mehr, dass ein Studium in Deutschland weit mehr ist als ein Baustein im Lebenslauf: Eine Chance, das eigene Potenzial zu nutzen und zu entwickeln.
    Deutschland ist sich der schwierigen Situation vieler Flüchtlinge bewusst und geht gemeinsam mit seinen Partnern neue und nachhaltige Wege zur Unterstützung dieser Menschen“, sagte Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt.

    „Bildung ist für viele junge Flüchtlinge der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Doch nur drei Prozent von ihnen haben weltweit überhaupt die Möglichkeit, eine Universität zu besuchen. Programme, die diesen jungen Talenten Chancen eröffnen, sind angesichts vieler unterbrochener Bildungswege wegen der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Deutschland ist seit Jahrzehnten Vorreiter solcher Bildungsinitiativen für Flüchtlinge - ein Engagement, das UNHCR begrüßt und unterstützt“, sagte Katharina Lumpp, UNHCR-Vertreterin in Deutschland.

    Auswahlgespräche vor Ort – auch in Flüchtlingscamps

    Neben Flüchtlingen mit Bachelor-Abschluss, die in Äthiopien, Kenia, Uganda und dem Sudan offiziell anerkannt sind, steht das Programm auch einheimischen Graduierten aus den vier Ländern offen.
    Beworben hatten sich 510 interessierte junge Menschen, davon 109 anerkannte Flüchtlinge. Im Auswahlverfahren wurden nun die ersten 51 Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgewählt: Ab dem kommenden Wintersemester starten 19 Flüchtlinge und 32 weitere Bachelorabsolventen aus Äthiopien, Kenia, Uganda und dem Sudan an einer deutschen Hochschule. Auf Grund der Corona-Pandemie fanden alle Auswahlgespräche digital statt – zum Teil mit technisch schwierigen Schaltungen direkt in Flüchtlingscamps des UNHCR.

    Mehr als ein Stipendium

    Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein Stipendium zur Finanzierung ihres Masterstudiums an einer deutschen Hochschule. Der DAAD unterstützt sie zudem bei der Suche nach dem passenden Studiengang und beim Einschreibeprozess. Darüber hinaus umfasst das Programm ein vielfältiges Begleitprogramm mit Kursen zu Demokratieverständnis, Rechtsstaatlichkeit und nachhaltiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Ziel von „Leadership for Africa“ ist es, die Berufschancen der Stipendiatinnen und Stipendiaten durch einen deutschen Masterabschluss und die Kompetenz aus dem Begleitprogramm zu erhöhen und ihnen eine erfolgreiche und gesellschaftlich relevante berufliche Entwicklung in ihrem Heimatland oder einem anderen Land zu ermöglichen. Beratungen zum Programm bietet auch die regionale DAAD-Außenstelle in der kenianischen Hauptstadt Nairobi an.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Gudrun Chazotte
    Referatsleiterin – Referat ST32
    DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
    +49 228 882-686
    chazotte@daad.de


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de/en/the-daad/what-we-do/sustainable-development/funding-progra...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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