Die renommierte Fachzeitschrift „Südosteuropa. Journal of Politics and Society“ erscheint ab sofort unter neuem Namen – und im Open Access. Als „Comparative Southeast European Studies“ ist das Journal online kostenlos abrufbar. Die Zeitschrift ist ein multidisziplinäres Forum für Sozialwissenschaften und Zeitgeschichte mit Fokus auf das südöstliche Europa. Das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) will mit der neuen Publikationsstrategie den Open-Access-Gedanken stärken, aber auch die Internationalität des Journals fördern.
In dieser Woche wurde das erste Heft von „Comparative Southeast European Studies“ (COMPSEES) unter dem neuen Titel veröffentlicht. Alle Artikel sind von nun an ab Erscheinen online frei abrufbar; parallel gibt es noch eine gedruckte Version des Hefts. Auch das Archiv des Vorgängerjournals „Südosteuropa“ ist bereits teilweise frei zugänglich, die komplette Online-Stellung ist in Arbeit. Die englischsprachige Zeitschrift, die wie die Vorgängerin im Verlag De Gruyter erscheint, zählt zu den wichtigsten im Bereich der Regionalwissenschaften (Area Studies) zum südöstlichen Europa. Das erste Heft 2021 enthält einen anthropologischen Schwerpunkt zu Montenegro sowie Beiträge über den Streit zwischen der Türkei und Griechenland im östlichen Mittelmeer und die Situation von Muslimen in Serbien.
„Der Neustart als Open-Access-Journal soll die Sichtbarkeit hierzulande, aber auch international noch einmal erhöhen, nicht zuletzt im südöstlichen Europa selbst, wo der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur schon aus finanziellen Gründen oft genug schwierig ist. Gleichzeitig möchte COMPSEES den Dialog zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen stärken, die Kenntnisse über die Großregion zwischen Adria, Schwarzem Meer und östlichem Mittelmeer vergleichend und globalisierend betrachten sowie zur Versachlichung kontroverser Themen aus Politik und Gesellschaft beitragen“, erklärt Dr. Sabine Rutar, Herausgeberin und Redaktionsleiterin von COMPSEES.
Die Kosten für die Bereitstellung der Inhalte des Journals übernimmt das IOS als institutioneller Herausgeber. „Das ist Teil unserer umfassenden Open-Access-Strategie. Unser Institut unterstützt systematisch den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, und wir sind froh, mit de Gruyter einen so kooperativen Verlagspartner zu haben. Unsere Vision ist, Forschungsergebnisse für jeden frei zugänglich zu machen“, erläutert Prof. Ulf Brunnbauer, Wissenschaftlicher Direktor des IOS.
„Comparative Southeast European Studies“ erscheint vierteljährlich und enthält Aufsätze insbesondere aus den Politikwissenschaften, der Soziologie, der Zeitgeschichte, der Ökonomie, der Anthropologie, dem Fach Internationale Beziehungen, den Rechtswissenschaften, der Geschlechterforschung sowie den Kultur- und Literaturwissenschaften. Darüber hinaus bietet die Zeitschrift eine Sektion für andere Textformate wie Politikanalysen, Kommentare, Interviews, Film- und Ausstellungsbesprechungen sowie eine Sektion mit Rezensionen interessanter Neuerscheinungen. Alle Aufsatzmanuskripte unterliegen einem doppelt-blinden Begutachtungsverfahren.
Zur Zeitschrift: https://www.degruyter.com/journal/key/SOEU/html
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Mit rund 70 Mitarbeiter*innen aus über einem Dutzend Ländern ist das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) mit Sitz in Regensburg eine der größten Einrichtungen seiner Art. Aufgabe ist die Analyse historischer und gegenwärtiger Dynamiken in Ost- und Südosteuropa – und zwar aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Am IOS forschen Geschichts-, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler*innen gemeinsam. Daneben veröffentlicht das Institut Fachzeitschriften und Buchreihen, fördert den akademischen Nachwuchs und beherbergt eine international führende Fachbibliothek. Mehr auf: www.leibniz-ios.de
Dr. Sabine Rutar
Herausgeberin und Redaktionsleiterin „Comparative Southeast European Studies“
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung
Landshuter Str. 4, 93047 Regensburg
0941/943-5473
rutar@ios-regensburg.de
http://www.degruyter.com/journal/key/SOEU/html Zugang zu „Comparative Southeast European Studies“
Das Cover von Heft 1/2021 von „Comparative Southeast European Studies“.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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