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21.04.2021 11:26

Vom Bodensee über Palmyra zur Seidenstraße

Mirjam Schmitt Dezernat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Ab 27. April stellt die Vortragsreihe „Archäologisches Kolloquium“ jüngste Erkenntnisse aus der Forschung vor.

    Von der wechselvollen Rolle der berühmten vorgeschichtlichen Pfahlbauten von Unteruhldingen im Bodensee über römische Höhenheiligtümer in der Steiermark bis hin zu archäologischen Spuren der Zwangsarbeit in Böhmen: An neun Abenden erzählen internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihren aktuellen archäologischen Forschungen und Projekten. Möglich macht es die öffentliche Ringvorlesung „Archäologisches Kolloquium“ an der Universität Bamberg. Den Auftakt gibt Dr. Julia Kopf von der Universität Wien am 27. April 2021. Sie richtet ihren Blick nach Bregenz am Bodensee, genauer auf die strategische Bedeutung des Platzes in römischer Zeit. Denn was heute niemand vermutet: auf der markanten Anhöhe oberhalb der Bregenzer Bucht befand sich einer der ältesten Militärstationen und bedeutendsten römischen Siedlungen nördlich der Alpen.
    In die Oase der bedrohten römischen Welterbestätte von Palmyra in der syrischen Wüstensteppe nimmt Dr. Benjamin Ducke vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) das Publikum im zweiten Vortrag am 4. Mai mit: „Die Zerstörungen des syrischen Bürgerkriegs haben nicht nur die materielle Substanz Palmyras beschädigt. Sie haben auch einmal mehr das Bewusstsein dafür geschärft, wie schnell derartige Kulturerbestätten zu Zielscheiben von Konflikten werden können“, erklärt er. „Die tragische Geschichte der Stadt und die immer noch schwierige politische Situation in Syrien lassen keine konkreten Pläne für einen ,Wiederaufbau‘ der beschädigten Monumente zu.“ In dieser Situation komme modernen Methoden der digitalen Dokumentation und Rekonstruktion eine besondere Rolle zu, in die der Vortrag einen Einblick gibt.

    Weitere Vorträge widmen sich der mittelalterlichen Sakrallandschaft in der Paderborner Domburg, dem Wassermanagement in der römischen Hafenstadt Ostia, der Neuentdeckungen in der Oase von Bukhara an der usbekischen Seitenstraße oder der Frage nach der Herkunft der ersten Bauern Europas während des Neolithikums.

    Die kostenfreie Veranstaltungsreihe wird von den Archäologischen Wissenschaften der Universität Bamberg ausgerichtet und findet jeweils dienstags um 19.15 Uhr online statt. Das aktuelle Programm und den Link zu den Vorträgen finden Sie unter www.uni-bamberg.de/iadk/archwiss/neuigkeiten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Michaela Konrad
    Professur für Archäologie der Römischen Provinzen
    Tel.: 0951/863-2440
    michaela.konrad@uni-bamberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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