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21.04.2021 18:55

Verbindlichkeit statt Freiwilligkeit: DDG fordert Politik auf, Lebensmittelhersteller endlich mehr in die Pflicht zu

Michaela Richter Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der zweiten Folgeerhebung des Produktmonitorings im Zuge der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erklärt Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG):

    Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der zweiten Folgeerhebung des Produktmonitorings im Zuge der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erklärt Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG):

    „Ein Stückchen Würfelzucker weniger in der Cola machen noch keine wirksame Strategie gegen Diabetes und Adipositas. Die heute von der Bundesministerin vorgestellten Ergebnisse des NRI-Produktmonitorings zeigen einmal mehr, dass wir uns nicht auf die freiwillige Selbstverpflichtung der Lebensmittelindustrie verlassen dürfen. Wir brauchen endlich verbindliche Regeln zur Reduktion von Zucker, Fetten und Salzen in Fertignahrungsmitteln und keine Politik der kleinen Schritte – dies kann nur erreicht werden, wenn die Bundesministerin die Hersteller endlich mehr in die Pflicht nimmt. Mit wirklich ambitionierten, verbindlichen Reduktionszielen, einem gesetzlichen und bundeseinheitlichen Verbot von Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, eine nach Nährwertprofil gestaffelte Mehrwertsteuer und verbindlichen Regeln für Hersteller können wir die dramatisch steigenden Zahlen von Menschen mit Diabetes aufhalten. Wir appellieren an Frau Klöckner, ihrem Ausspruch: „einfach gesund essen“ endlich auch Taten folgen zu lassen.“

    Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) setzt sich gemeinsam mit dem Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) seit über 10 Jahren dafür ein, dass bevölkerungsweite Maßnahmen, wie sie auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, endlich auch in Deutschland etabliert werden. Dazu gehören:
    - eine Steuerentlastung von gesunden Lebensmitteln und eine Steuererhöhung für Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zucker, Fetten und Salz
    - ein Verbot für Werbung ungesunder Lebensmittel und Getränke an Kinder
    - eine verbindliche Kennzeichnung aller Lebensmittel mit dem im vergangenen Jahr eingeführten Nutri-Score
    - verbindliche Standards für die Kita- und Schulernährung nach den Vorgaben der DGE


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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