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22.04.2021 10:28

Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung im Krisenmodus – Bremst oder beflügelt COVID-19?

Miriam Hegner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.

    Die COVID-19 Pandemie bestimmt nahezu sämtliche öffentlichen Diskussionen, und auch unternehmensintern dominiert kein anderes Thema in derartiger Weise. Doch die Klimakrise verschwindet nicht dadurch, dass man ihr weniger Aufmerksamkeit schenkt. Menschenrechte in globalen Lieferketten werden nicht besser, wenn Konsumenten bei uns gerade andere Sorgen haben.

    Unternehmen, die langfristig zukunftsfähig aufgestellt sein wollen, müssen bereits jetzt strategische Entscheidungen treffen, an welchen Zielgrößen sich ihre Nachhaltigkeitsagenda orientieren soll, so die Sicht von Christopher Wickert, Professor für Ethik und Nachhaltigkeit an der Freien Universität Amsterdam und Direktor des dortigen Zentrums für Business & Society. Wickert erläutert drei entscheidende Faktoren, um unternehmerische Nachhaltigkeit im Krisenmodus nicht auszubremsen, sondern zu beflügeln.

    Globale Krisen und die Klimakrise hängen zusammen

    Keine globale Krise darf in Isolation betrachtet werden. Unternehmen müssen die gegenseitigen Auswirkungen und positive wie negative Rückkoppelungseffekte berücksichtigen. Hierbei dürfen soziale Ziele nicht gegen ökologische Ziele ausgespielt werden oder andersherum. Krisenfeste CSR Strategien beinhalten also eine integrative Sichtweise auf interdependente Nachhaltigkeitsziele.

    Stakeholder-Beziehungen auf Augenhöhe zahlen sich nicht nur in Krisen aus

    Die COVID-19 Pandemie hat wie kaum zuvor das gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis von Unternehmen, staatlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft gezeigt. Aus diesem Geflecht können Unternehmen auch die Bedeutung langfristiger strategischer Partnerschaften mit Staat und Zivilgesellschaft auf Augenhöhe erlernen, um sich in Bezug auf künftige Krisen optimal aufzustellen.

    Mehr staatlicher Eingriff bedeutet nicht weniger Verantwortung für Unternehmen

    Corona hat uns auch gezeigt, dass staatliche und unternehmerische Verantwortung als sich gegenseitig verstärkend verstanden werden muss. Weder Staat noch Unternehmen dürfen Nachhaltigkeit als Nullsummenspiel betrachten, bei dem sich eine Seite auf Kosten der anderen zurückzieht oder profiliert.

    Professor Wickert ist einer von über 160 VHB experts des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB). Mit rund 2.800 Mitgliedern ist der Verband eine wachsende, lebendige Plattform für wissenschaftlichen Austausch, Vernetzung und Nachwuchsförderung in allen Bereichen der BWL und darüber hinaus.

    2.527 Zeichen inkl. Leerzeichen, zur Veröffentlichung, honorarfrei


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Christopher Wickert,
    Professor für Ethik und Nachhaltigkeit an der Freien Universität Amsterdam und Direktor des dortigen Zentrums für Business & Society
    christopher.wickert@vu.nl


    Weitere Informationen:

    https://vhbonline.org/vhb-experts


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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